Archiv des Monats “September 2011

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Internet limitieren

Die letzten 3 Tage war ich zur Fortbildung in Berlin und habe mich vorher bewusst dazu entschieden auf meinen MP3 Player und Laptop zu verzichten, also hatte ich 3 Tage keinen Zugang zum Internet.
Interessant war, dass ich nichts vermisst habe. Einige Leute habe ich darüber informiert, so dass Sie den Kontakt auf das Handy verlagert haben. Sonst haben sich in meiner Abwesenheit 50 Emails gesammelt, wovon bis eine keine Verzögerung eingetreten ist, weil fast alle, entweder Newsletter waren oder Notifications zu irgendeinem Vorgang. Versandbestätigungen, Feedburner Email Subscriptions, usw.

Ich habe mir es deutlich schlimmer vorgestellt und es war eine gute Erfahrung die mir einige Dinge näher gebracht hat.
Viele Dinge aus dem Internet kosten Zeit ohne zu viel nutzen zu generieren. Diese Zeit kann man auch Sinnvoller mit einem Buch, einem Treffen mit Freunden oder in die Arbeit an einem privaten Ziel verbringen.
Ich werde meine Benachrichtungen von WebSites und Newsletter reduzieren und für Versandbestätigungen Regeln und Unterordner einrichten.
Außerdem werde ich alle WebSiten die ich regelmäßig besuche in meinem RSS Reader aufnehmen und radikal alles was älter als eine Woche ist regelmäßig löschen.

Wie kann ich nun das Internet effizienter nutzen und weniger Zeit darin verbringen.
Meine erste Idee war, dass ich Dinge effizienter gestaltet. Dass kann aber auch nur der erste Schritt sein. Der wichtigere Schritt ist das limitieren der Online Zeit.
Wenn Sie sich vornehmen zunächst einfach einmal nur jeden 2ten Tag online zu gehen, werden Sie feststellen, dass es keinen großen Unterschied macht.
Das Internet und Ihr leben dreht sich weiter.
Gestern Abend, habe ich natürlich nachdem mein Koffer ausgeräumt war, direkt geschaut was ich verpasst habe. Ich war regelrecht enttäuscht über die 50 Mails und die paar neuen Podcasts.
Ich habe gestern nun alles durchgearbeitet, gelöscht, verschoben und markiert, was mir Wichtig erschien.

Hier noch einmal das wichtigste in Kürze

  • Limitieren Sie Ihre Online Zeit
  • Nutzen Sie die gewonnene Zeit sinnvoll
  • Arbeiten Sie effektiver z.B. mit RSS statt Newslettern
  • Reflektieren Sie über den Gewinn der Zeit
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Vorrat reduzieren

Wir alle kennen die Gewohnheit uns einen Vorrat anzulegen. Soweit so gut.
Das Verhalten hat uns früher das Überleben gesichert und findet heute noch Anwendung in der Tierwelt.In der heutigen Zeit und in unserer westlichen Welt, ist der nächste Supermarkt nicht weit und es gibt keine Notwenigkeit sich große Vorräte anzuschaffen, außer aus Folgenden Gründen.

  • wenn wir einen regelmäßigen Bedarf haben
  • durch die Bevorratung Geld je Stück sparen, zum Beispiel durch den Kauf von größeren Packungen oder Mengen
  • und wenn sichergestellt ist, dass die Vorräte auf jeden Fall brauchen werden

Das Überangebot an Lebensmitteln ist so groß, dass sehr viel weggeworfen wird. Auf dem Transportweg zum Supermarkt, im Supermarkt selber, und zu Hause.
In etwa 10-15% aller erzeugten Lebensmittel landen im Müll.
Dadurch ergeben sich viele Effekte. Der entstandene Müll muss entsorgt werden, die Wirtschaft muss diesen Verlust schon in die Preisgestaltung einbeziehen und billiger und mehr produzieren.

Wenn wir es also schaffen unsere Vorräte zu reduzieren können wir selber Geld sparen dadurch dass wir nichts wegwerfen müssen. Ein Stück weit dazu beitragen dass weniger produziert wird. Durch bewussten Konsum und mehr von der Abhängigkeit lösen.

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Fernsehen

Warum braucht man einen Fernseher. Diese Frage ist für viele Menschen schnell beantwortet, aber es gab Sie, die Zeit bevor die Bilder laufen lernten.
Ich habe seit 2 Jahren keinen Fernseher mehr, und die Momente wo ich Ihn vermisse sind wirklich verschwindend gering.
Gründe fern zu sehen:

  • Nachrichten
  • Dokumentationen
  • Comdey
  • Spielfilme
  • Sport

Ich weiß, dass diese Liste weder lang noch vollständig ist, aber wenn wir tiefer einsteigen, werden wir sehen, dass es noch eine andere Dimension von Fernsehn gibt, die Zeit kostet und wenig Nährwert hat.
Nachrichten sehe ich wann ich möchte in Itunes, auf dem Ipod oder in der Mediathek oder im N-tv Livestream.
Dokumentationen findet man in den öffentlichen Mediatheken, auf DVDs zum Ausleihen in Videotheken oder Büchereien, außerdem findet man bei YouTube und vielen anderen Videoportalen eine große Auswahl, vor allem, wenn man nach einem konkreten Thema sucht.
Wer Zerstreuung in Form von Comdey sucht, findet all dies auch im Internet, mit einem Season Pass von Itunes kann ich mir die Serien auch auf englisch und wann ich möchte, ohne nervige Produkthinweise und Programmhinweise ansehen.
Spielfilme, die primär von Werbung unterbrochen werden machen aus der Mediathek, von Maxdome oder aus Itunes viel mehr Spaß. Im Kino bekomme ich eine Qualität die zu Hause nur mit teurerem Equipment realisiert werden kann.
Live Sportveranstaltungen kann ich auch in einer Sportsbar in Gesellschaft sehen oder ich gehe live zum Fußball oder Boxen.
Das Fernsehn überflutet einen mit Werbung, die uns versucht Bedürfnisse einzureden, die wir nicht haben.
Wir erfahren News von den privaten Sendern, die wir in der Bildzeitung finden würden und dessen Mehrwert sich mir noch nicht erschlossen hat.
Für mich ist Fernsehen auch ein Zeitkiller und trägt zur Vereinsamung in der Gesellschaft bei.
Auch das gemeinsame Fernsehen, was seit Anbeginn eine Faszination zu sein scheint enthält nicht viel Mehrwert, außer dass vielleicht über das gesehene gemeinsam Diskutiert werden kann, oder zusammen gelacht wird.

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verkaufen verschenken wegwerfen

Wenn Sie etwas loswerden möchten, haben sie nur diese Optionen. Es gibt keine anderen, die letzte Option wäre behalten, aber wir haben uns ja schon entschieden, daher fällt diese Option weg.

Gestern Abend und heute Morgen habe ich mich von 15 Büchern und an die 80 Cds getrennt. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, fällt es mir sehr einfach, auch wenn ich mir das vor gut 3 Wochen noch nicht vorstellen konnte.
Eine Liste der Dinge, die ich losgeworden bin finden Sie auf der separaten Seite (losgeworden)

Hier ein paar Punkte die Sie tun sollten, wenn Sie auch etwas verkaufen, verschenken oder wegwerfen möchten

  • Planen Sie konkret: „ich werde mich morgen Abend von 10 Dingen trennen
  • legen Sie alles bereit: Karton,Verpackungsmaterial, auszusortierende Dinge
  • Verschieben Sie auf keinen Fall den Termin
  • lassen Sie sich durch nichts ablenken
  • Fangen Sie an, nach 3 Teilen geht es wie von selbst

Es wird sicherlich beim Aussortieren immer wieder den Moment geben, wo Sie zögern und darüber nachdenken, ob Sie dieses oder jenes noch einmal brauchen könnten, ob jemand anderes beleidigt ist, wenn Sie dieses Ding loswerden möchten oder ob das was Sie gewinnen den gleichen Wert hat.
Ich kann Ihnen versichern, es gibt kaum etwas, was Sie nicht erneut erwerben können, wenn Sie es sehr dringend brauchen.
Wenn Sie an einem Ding sehr hängen, können Sie auch ein Foto davon machen um die Erinnerung zu konservieren. Meistens ist es nicht das Materielle, was uns bindet, sondern die Erinnerung an den Moment, wann wir es erhalten haben oder ein Gefühl, was wir mit dem Menschen verbinden.
Das heißt natürlich nicht, dass Sie nun allen geerbten Schmuck versilbern sollen, aber das kann bedeuten sich von 90% dessen zu trennen und die verbleibenden Stücke noch mehr im Wert zu schätzen.

Seien Sie nicht verärgert, wenn das aussortieren nicht auf Anhieb so funktioniert, wie Sie es sich vorgenommen haben. Es zählt, dass Sie Angefangen haben und weiter machen.

Schreiben Sie mir doch Ihre Erfahrungen in den Kommentaren (Sprechblase oben rechts) zu dem Artikel.

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Carpe Diem

Carpe Diem: Dieser Lateinische Ausspruch ist gut 2000 Jahre alt, aber aktueller denn je. Er bedeutet „nutze den Tag“ und bezieht sich auf die Vergänglichkeit und die damit ungewisse Zukunft.Es haben sich später andere Weisheiten daraus entwickelt wie „Was du heute kannst besorgen, ….“ oder „Morgenstund hat Gold im Mund“.

Ziel des Minimalismus ist es auch im hier und jetzt leben zu können, den Weg dahin findet man durch loslassen und das Aufgeben der Bindung an zu viele materielle Dinge.
Je mehr wir uns lösen, desto freier sind wir.
Wir können tun und lassen was wir wollen, sind unabhängiger und bewerten Dinge wie Geld und Zeit, deutlich anders als andere Menschen in unserem Umfeld.
Timothy Ferriss hat in seinem Buch Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben
einen Ausblick darauf gegeben, wie so ein leben aussehen kann und wie man diese Unabhängigkeit erreichen kann. Er beschreibt, dass wir uns nicht nach mehr Geld sehnen sondern danach, das tun zu können, was wir z.B. mit einem Millionär verbinden. Weniger Arbeiten, mehr Reisen, freie Entscheidungen treffen.
Natürlich ist dies kein rein Minimalistischer Ansatz nach dem Motto Weniger ist Mehr. Aber der Blick über den Tellerand und eine Story, die zeigt, wie man Aussteigen kann, beflügelt meist jeden, der versucht etwas in seinem Lebensstil zu ändern.
Wenn ich das Buch ausgelesen habe, wir es einen extra BlogPost zum gesamten Buch geben.