Archiv des Monats “Oktober 2012

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Kindle vs Billy – Bücherregal digital

Seitdem Gutenberg im 15. Jahrhundert den Buchdruck erfunden hat, ist das gedruckte Buch eine absolute Erfolgsgeschichte.  Wo wäre das wissen der Menschheit, wenn wir es nicht festgehalten hätten? Aber die Zeiten ändern sich und es gibt seit einem guten Jahr immer mehr Meldungen über die Rekord Verbreitungszahlen von Ebooks. 2011 wurden in Amerika mehr Ebooks über Amazon vertrieben wie Hardcover und Taschenbücher zusammen.Bei Amazon.co.uk wurde dieser Durchbruch im August 2012 erreicht. Und bei mir seit einigen Tagen auch. Ich habe schon seit 2 Jahren immer mal wieder ein Buch über die Kindle Plattform erworben und es entweder auf meinem Handy oder am PC gelesen. Vor einem Monat habe ich mir dann, als die Preise für einen Kindel auf 79 Euro gesunken waren, einen solchen gekauft, weil ich es leid war, immer am Bildschirm zu lesen. Die E-Ink Technologie kommt ohne die ermüdende Hintergrundbeleuchtung aus und das Schriftbild ähnelt viel mehr einer Zeitung man vermuten kann. Mit der dazu gekauften Hülle vermisst man auch nicht so sehr das Gefühl etwas in der Hand zu halten, so kann man es weiterhin auf und zu klappen und es macht einen wertigeren Eindruck.

Das unschlagbare Argument dafür ist auf jeden Fall das Gewicht. 100 Bücher auf unter 300Gramm mitzunehmen ist einfach nicht zu toppen.Man kann sich natürlich herrlich darüber streiten, in welchem Verhältnis, die Anschaffung eines weiteren elektronischen Gerätes, etwas mit Minimalismus zu tun hat, aber für mich zählt die Platz- und Gewichtsersparnis mehr wie diese Argumente. Natürlich könnte ich mir die Bücher auch für 20 Euro im Jahr ausleihen, aber man kann nicht alles haben. Es gibt unzählige Klassiker von Sherlock Holmes über Göthe und Kafka zum Nulltarif.

Dieser Trend wird sich in Deutschland, so denke ich, erst in 5 Jahren richtig durchsetzen. Zu träge sind die Bemühungen etwa etwas an der Buchpreisbindung zu ändern. Es droht der gleiche Verfall wie im Musikbereich, weil große Konzerne sich dem neuen Markt viel zu langsam öffnen.20% Preisersparniss im Vergleich zum traditionellen Buch sind einfach noch zu wenig.

Das Ebook  bietet noch eine große Chance für alle die etwas zu sagen haben. Bücher selbst verlegen. Es war noch nie so einfach wie heute, Bücher für die Kindle Plattform zu schreiben, zu vermarkten und zu verkaufen. 2013 könnte mein erstes Buch über Minimalismus erscheinen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Ebooks? Oder kommt dieser Trend für euch gar nicht in Frage?

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Hotelzimmer – Minimalismus auf Zeit

Immer wenn ich für die Firma unterwegs bin, merke ich, das es wunderbar ist, in einem Hotelzimmer zu sein.Ich betrete das Zimmer und der erste Blick geht ins Bad.  Es ist alles schon da: Handtücher liegen über den Badewannenrand, es befindet sich genug Duschgel in der Dusche, Seife liegt auf dem Beckenrand und es gibt eine Ablagefläche für den mitgebrachten Rasierer, alles ist sauber, hell und wunderbar aufgeräumt. Bis auf das Nähpäckchen ist nicht zu viel dort. Es gibt meistens einen kleinen Schreibtisch, auf dem man den Laptop aufstellen kann, vielleicht ist noch genug Platz für einen Stift und ein Blattpapier, mehr braucht man nicht und sollte man wirklich mal etwas ausdrucken müssen, kann man immer noch der Rezeption eine E-Mail schicken, mit der Bitte diese Seite auszudrucken. Das geht meistens problemlos und ist im Service des Hauses inbegriffen. Vielleicht gibt es noch einen Sessel mit einem kleinen Tisch, dass man auch bequem in einem Buch lesen kann. Dann legt man legt den Koffer auf das Bett und fängt an die Kleidung an die Garderobe zu hängen darunter ist genug Platz für 4-5 Paar Schuhe und daneben für die anderen Sachen, die man mit sich trägt. Was braucht man schon mehr? Das Hotel bietet Essen, einen Wäscheservice und ist für alle Sonderwünsche Ansprechpartner.

Man kommt wieder nach Hause und wäscht seine Sachen, hängt Sie in den Schrank, lässt den Blick durch den Raum schweifen und fragt sich, brauche ich das wirklich alles?