Archiv des Monats “Juli 2013

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1 Jahr ohne Auto

Jetzt musste mich doch ein Leser dieses Blogs auf ein so offensichtliches Thema hinweisen. Danke S. für diese Anregung. Ich hätte es fast vergessen. Ja ich besitze kein Auto mehr und das jetzt ziemlich genau ein Jahr.

Wie ist es mir seit letztem Juli ergangen?! 
Was ich am Auto fahren vermisse, ist im Sommer definitiv die Klimaanlage. Warum schafft es die DB, KVB und die Rheinbahn nicht, Züge und Bahnen so gut zu klimatisieren, wie in Spanien die Überland Busse? Außerdem fehlt mir die Ruhe. Ich schaffe mir meist künstlich Ruhe, indem ich mir etwas Musik oder ein Hörbuch auf die Ohren setze und so dem Einheitsbrei der Klingeltöne, Gespräche und Fahrgeräusche entgehe.

Der dritte Punkt ist die Reisegeschwindigkeit am Abend oder am Wochenende.Die öffentlichen Verkehrsmittel sind zwar gut getaktet aber manchmal wünscht man sich schon, eher zu Hause zu sein. 
Ich werde in den kommenden Monaten mit Sicherheit den ein oder anderen Carsharing Dienst ausprobieren und darüber schreiben.

Ob ich mir 2015 wieder ein Auto anschaffen werde, ist noch nicht klar. Wenn, würde es nach heutigem Stand, ein Smart Diesel werden. Energieeffizient, klein und wertstabil. 
Sonst kann ich nur sagen, dass mir die längere Fahrzeit die meiste Zeit egal ist und sich die Kosten für das Taxi, falls gar nichts mehr fährt, sehr in Grenzen hält.
 Außerdem muss ich sagen, dass ich mit den regelmäßigen Verspätungen der Bahn gelassen umgehen kann. Ich habe gedacht, dass mich Verspätungen mehr nerven würden, aber dem ist nicht so. Ich finde mich dann einfach mit der Ohnmacht ab und nehme es gelassen. Das Gefühl ist vergleichbar mit einem kleinen Stau auf dem Weg zur Arbeit, wenn man allerdings noch einen komfortablen Puffer hat. 
Ich denke, wenn Zuhause Kinder oder Familie auf mich warten würden, könnte diese Gelassenheit auch ein Stück weit verschwinden. Wie gehst du also mit Verspätungen um, wenn die Zeit knapp wird?!

Als Fazit würde ich sagen, dass ich nichts bereue und jedem nur empfehlen kann, es einen Monat auszuprobieren, autofrei zu leben.

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RSS Feed Reader – Wie viel ist genug

Heute ist es soweit. Google hat seinen Dienst google Reader nach langer Vorankündigung eingestellt. Viele von euch werden diesen Dienst nutzen, andere ihn gar nicht kennen. Deswegen fangen wir mit einem kleinen Überblick an.

Wer gerne viele verschiedene Seiten ansurft, um sich umfassend zu informieren oder speziellen Blogs regelmäßig folgt hat immer eins der folgenden Probleme. Er muss jede Seite einzeln ansteuern und prüfen, ob es neuen Inhalt gibt. Er oder Sie muss sich Werbung, diverse Website Designs und immer neue Navigationen ansehen. Grundsätzlich bieten fast alle Seiten die Möglichkeit Inhalte über RSS abzurufen. Um den Dienst google Reader, der das Abonnieren und Sortieren dieser RSS-Feeds sehr einfach gemacht hat. Haben sich eine ganze Reihe von RSS Feed Readern gesammelt, die alle auf der Basis von Google´s Dienst gearbeitet haben.
Ich habe mir vor Kurzem ein Extrakt bei Google gezogen, sozusagen die Lesezeichen der Seiten, die in meinem Google Reader verknüpft waren, und habe mich gewundert, wie vielen Seiten sich dort angesammelt haben. Es waren über 100 Seiten. Ich kenne Menschen, die über diesen Dienst, an die 500 Websites verfolgt haben.

Ich habe erst einmal sehr viele Seiten aussortieret und komme nun auf etwa 40. Ich bin auf den Dienst Feedly umgestiegen und überlege gerade komplett aus diesem System auszusteigen. Auf der einen Seite ist es zwar praktisch nur eine einfache Übersicht der Seite zu sehen, allerdings verleitet dies auch sehr dazu, den Text einfach zu scannen. Das heißt, ich schau mir die Überschrift und den ersten Abschnitt an und dann verwerfe ich den Rest des Artikels. Aber ist das wirklich fair gegenüber den Blog Schreibern, denen ich folge? Ich weiß selbst, wie viel Arbeit und Zeit in einem Blogbeitrag steckt, und möchte daher mehr Aufmerksamkeit auf den Text lenken.

Für Blogbetreiber sehe ich auch die Möglichkeit, durch den Wegfall des Readers, wieder mehr Leser auf die ursprüngliche Seite zu lenken. Meine Favoriten sind immer noch Seiten mit wenig Drum und Dran, klare Formen, vielleicht je Artikel 1-2 Bilder und keine nervigen großen Werbebanner oder sogar Popup´s die weggeklickt werden müssen. Das ist auch der Grund, warum ich mittlerweile von vielen Onlineangeboten von Tageszeitungen genervt bin. 60% Text 40% Werbung sind wirklich kein tolles Erlebnis.

Wie konsumiert Ihr eure Lieblings Websites und Blogs, in welchen Intervallen und über welchen Dienst?

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unfreiwillige BlogPause

Die letzten 2 Wochen ist es still hier geworden. Die Beschäftigung mit der Schreibblockade hat zu eben solcher geführt.

Die von mir angesprochenen Techniken zeigen Wirkung und trotz Geburtstagsvorbereitungen, Bloggertreffen und Arbeit sind in den letzten Tagen einige roh Entwürfe entstanden, die noch einem letzten Schliff bedürfen und die dann wieder in gewohnter Regelmäßigkeit veröffentlicht werden.

In der Zukunft werde ich solche Blogpausen eher ankündigen und euch informieren. Ich denke ein Mal im Jahr eine bewusste Pause einzulegen gehört auch zum Bloggen dazu. Morgen könnt Ihr euch schon einmal auf eine neue Folge des Minimalismus Podcasts freuen mit dem Thema: Erich Fromm.

Danke für euer Verständnis

Michael