Archiv des Monats “April 2016

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Umdenken bei Seife Shampoo Duschgel & Co

In der Vergangenheit habe ich eigentlich ausschließlich Produkte aus dem Supermarkt genutzt und mir keine großen Gedanken um Alternativen gemacht. Nach und nach bin ich aber durch die positiven Berichte verschiedener Freunde neugierig geworden und wollte es selbst einmal ausprobieren.
Als Erstes habe ich die Flüssigseife aus meinem Badezimmer verbannt und bin auf ein ganz normales Stück Seife gewechselt.
Was soll ich sagen, die ersten Tage war es etwas ungewohnt aber danach konnte ich keinen Unterschied zur Flüssigseife feststellen, außer vielleicht im Geldbeutel. Je nachdem, welche Maßstäbe man ansetzt, ist die Seife günstiger. Sie besteht außerdem oft aus weniger kritischen Bestandteilen und schont somit die persönliche Gesundheit und die Umwelt.

Festes Shampoo habe ich dann auch irgendwann einmal probiert und nutze aktuell eine Seife zum Duschen und Aleppo Seife für die Haare. Auch hier gab es nach ein paar Tagen der Umgewöhnung keine Probleme. Ich hatte zuerst die Befürchtung, dass es vielleicht nicht funktionieren wird, weil ich zu trockener Kopfhaut neige.
Ich habe jetzt immer ein Stück der Seife im Gebrauch und maximal eins im Vorrat. Das Schöne daran ist, man sieht viel einfacher, wieviel noch übrig ist und kann auch besser einschätzen, wie lange es noch halten wird.

Als Nächstes werde ich mich tiefer mit dem Thema Deo Creme auseinandersetzen. Die Berichterstattung über Aluminium und andere Partikel in Deo´s, die dort nicht hingehören, ist leider schon wieder etwas abgeflacht, trotzdem möchte ich auch hier eine bessere Kaufentscheidung als bisher treffen. Ich werde euch berichten, wie es mir dabei geht und vor allem meinem Umfeld.

Durch die bisherige Umstellung habe ich nun einige Produkte mehr in meinem Haushalt, die keinen Plastikmüll mehr verursachen. Wattestäbchen für die Ohren habe ich übrigens auch durch plastikfreie ersetzt.

Auf dem Minimalismus Stammtisch in Köln machen wir von Zeit zurzeit auch mal eine Sammelbestellung um die Portokosten und auch den ökologischen Fußabdruck pro Paket zu reduzieren. Vielleicht bietet sich das auch für dich und deinen Bekanntenkreis an.

In welchen Bereichen bist  du von einem Industrieprodukt auf ein einfacheres, natürlicheres gewechselt. Wie sind deine Erfahrungen und was kannst du empfehlen. Ich freue mich auf deine Kommentare.

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Abendspaziergang

Mit der Kühle der Abendluft kommt auch die Klarheit in meinem Kopf. Der eigentliche Grunde, warum ich jetzt noch ein paar Runden durch den Ort gehe, ist, dass ich auf meine 10.000 Schritte am Tag kommen möchte. Auch wenn ich dieses Ziel erreicht habe sind die kleinen Ereignisse auf diesem Weg viel spannender.

Ich musste noch etwas Geld abheben und sah einen Sohn mit seinem Vater, dem er die Überweisung über ein Terminal erklärte. Und ich dachte bei mir, das könnte ich mit meiner Mutter sein. Ich habe mich darüber gefreut, dass zum einen, der Vater sich mit dieser Technologie auseinandergesetzt hat und zum anderen der Sohn diese Geduld hatte, ihm den Vorgang in ruhe zu zeigen.

Ein paar Schritte weiter hörte ich Musik, es war Saturday Night Fever und ich sah einige Damen zwischen 20 und 35 in schwarzen Oberteilen und Jeans in einem Modegeschäft auf und ab gehen. Dynamisch, freudig und voller Energie. Es musste sich um ein Firmenevent handeln, vielleicht mit einem Coach, vielleicht über Körpersprache. Ich dachte mir: „Toll, dass der/die Inhaber Geld in Ihr Personal investieren“  und ziehe weiter. Dann entdeckte ich ein küssendes Pärchen auf der Bank. Sie haben in diesem Augenblick nur sich selbst wahrgenommen und ich war ihr stiller Zeuge.

Im Bäcker war die Reinigungsfachkraft mit der Arbeit fertig und schloss den Laden ab. Etwas weiter beim angesagten Italiener der Altersklasse 45+ hatten sich die Leute herausgeputzt. Es fand das alte Gesellschaftsspiel statt. Sehen und gesehen werden. Auf dem Parkplatz kam gerade ein ADAC Auto an, ich konnte die Unsicherheit der älteren Dame spüren und dann versprühte der Servicemitarbeiter mit einem „wunderschönen guten Abend“ mit einem breiten rheinischen Akzent, so viel Charm, dass man das Eis förmlich brechen hörte.

Das Schöne ist. Alles ist wirklich so passiert, und das in einem Zeitraum einer guten halben Stunde. Ich bin gespannt, was ich in den nächsten Tagen und Wochen noch alles erleben werde, wenn ich wieder offener durch die Welt gehe und Eindrücke registriere. Wenn ich so darüber nachdenke, war das dann nicht Achtsamkeit im Alltag? Auch wenn ich nicht ganz bei mir, bei meinen Schritten war, habe ich viel von der Umgebung aufgesaugt, was mir sonst verborgen geblieben ist. Auf dem Weg zum Supermarkt, denkt man ja meist schon an den Einkauf und nimmt so etwas nicht bewusst wahr.

Was ist dir denn auf den letzten Spaziergängen aufgefallen?

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noch jemand da?

Die letzten vier Wochen gab es hier von meiner Seite eine kleine (un-)freiwillige Blogpause. Heute möchte ich euch erzählen, was in letzter Zeit bei mir los war und wie es weiter geht.

Mein größtes privates Ziele dieses (und nächstes) Jahr  ist es, Gewicht zu verlieren, mich gesünder zu ernähren und regelmäßig zu bewegen. Anfang des Jahres habe ich einen ganz guten Einstieg gefunden, der mit der Zeit wieder etwas verpufft ist. Es wurde Zeit für einen Neustart und ich habe einigen Leuten davon erzählt. Unter anderem Daniel.
Er war sofort begeistert und hat mich gefragt ob, wir nicht ein gemeinsames Projekt daraus machen.

Daraus ist dann Anfang März we just get fitzwei Männer, die losziehen, um fit zu werden entstanden. Wir machen einen wöchentlichen Podcast und reden darüber, wie es uns die Woche ergangen ist und was wir nächste Woche vorhaben. Auf dem Blog wird es nach und nach in nächster Zeit auch immer themenspezifische Beiträge geben (1x pro Woche). Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr mir dort folgt über Facebook, Instagram, iTunes, Twitter oder auf der Seite vorbei schaut. Es wird sicher auch Überschneidungen geben. Dinge, die ich durch die Beschäftigung mit meiner Gesundheit und Bewegung lerne, werde ich auch hier zum Thema machen.

Meine Ziele von 10.000 bis 15.000 Schritte am Tag zu machen haben dann dazu geführt, dass ich vor und nach der Arbeit immer noch einige Runden gedreht habe und nicht dazu gekommen bin. Hier auf Minimalismus leben weitere Beiträge zu schreiben. Nach ein paar Wochen der Eingewöhnung hat sich aber jetzt wieder genug Zeit ergeben und ich freue mich euch nun wieder regelmäßig mit neuen Impulsen, Ideen und Beiträgen rund um Minimalismus und einfaches, bewusstes Leben versorgen zu können.

Der Minimalismus Stammtisch in Köln ist nach wie vor eine feste Größe und ihr könnt mich und viele weitere tolle Menschen dort einmal im Monat treffen. Alle anderen deutschlandweiten Termine findet Ihr hier. Ich freue mich besonders, dass sich ein neuer Stammtisch Süddeutschland/Schweiz gegründet hat und es bald auch einen in Karlsruhe geben wird. Ich möchte mich an dieser Stelle besonders bei Svenja und Daniel bedanken, ohne die ich bei der Pflege der Seite manchmal wirklich aufgeschmissen wäre. Es gibt am 30.4 einen neuen Stammtisch in Münster bei dem ich auch sein werde.

Es gibt auch Neuigkeiten zum Minimalismus Jahrestreffen. Wir werden dieses Jahr etwas weiter ins Jahr vorrücken, um der brüllenden Hitze zu entfliehen. September ist aktuell meine Idee. Und als Ort wird es Essen werden. Neuigkeiten und konkrete Termine werden bis Anfang Mai stehen. Dieses Jahr gibt es eine klarere Form, mehr Vorträge, genug Raum für Begegnungen und Austausch und mit etwas Glück noch einen prominenten Speaker. Ich freue mich schon sehr euch alle dort wiederzusehen, es wird wieder ein tolles Wochenende, das verspreche ich euch. Danke an der Stelle auch an alle, die mir ihre Hilfe angeboten haben, ich werde sie bestimmt in Anspruch nehmen.

Der Minimalismus Podcast ist dieses Jahr auch den neuen Projekten zum Opfer gefallen. Daniel & ich haben aber ein paar tolle Ideen und wir werden es im April bestimmt schaffen euch eine neue Folge auf die Ohren zu geben.

Außerdem habe ich noch ein Interview für den Kinderhörfunk gegeben, eine MiniStatment im Express am Sonntag und war Interview Partner für eine Bachelor Arbeit.

Wie waren denn eure letzten 4 Wochen, was habt ihr erlebt?