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AppleWatch – Mein Fehlkauf des Jahres

Innerhalb der #Konsumauszeit wurde es jetzt auch einmal Zeit über vergangene Fehler zu reflektieren. Der größte dieses Jahr war der Kauf einer AppleWatch.

Ich muss dazu erst einmal sagen, dass ich vom Konsumentenprofil zur Gruppe der early adopter gehöre, die gerne neue Technologien vom Start weg ausprobieren und daher anfällig war für diesen Kauf.

Ich trage seit Jahren eigentlich keine Uhr mehr, weil Zeitanzeigen immer omnipräsent sind. In der U-Bahn auf dem Auto Armaturenbrett, auf dem Receiver meines Kabelfernsehbetreibers, auf dem PC und natürlich auch auf dem Smartphone.

Ich fand die Idee, Nachrichten und Benachrichtigungen über das Handgelenk zu bekommen wirklich gut und wollte dies selbst einmal ausprobieren.
Nach einiger Zeit habe ich aber gemerkt, dass mein Handgelenk vor lauter Benachrichtigungen mich ständig aus meiner eigentlichen Arbeit gerissen hat.

Zugegeben, das leichte Klopfen war vom haptischen Gefühl her wirklich angenehm, aber es signalisierte auf der anderen Seite wieder eine Benachrichtigung. Egal ob SMS, Email, WhatsApp, Facebook, auf jeden Fall etwas, was zu überprüfen war.

Mein Smartphone ist auf der Arbeit in der Regel lautlos und ich schaue ab und zu darauf. Den Rhythmus bestimme aber ich.
Für jemanden, der wenig mit anderen kommuniziert und auch nicht sehr aktiv in sozialen Netzwerken auftritt, ist die Uhr bestimmt eine tolle Sache. Für mich hat sie ein Stück weit mehr Stress bedeutet. Diesen habe ich dann wieder reduziert und dabei auch die Uhr. Außerdem habe dadurch einiges über mich gelernt.

Ich werde in Zukunft nicht mehr mit jeder Welle vorweg reiten, sondern warten bis diese vor dem Strand bricht und schauen, was davon übrig bleibt.
Ich werde mich an diesen Fehlkauf erinnern und reflektieren, ob ich nicht gerade in die gleiche Falle tappe.
Ich werde in Zukunft auch weiter darüber schreiben, wenn ich mir einen Fehltritt wie diesen geleistet habe. Wir sind alle nicht perfekt und jeder, der online dieses Attribut in Anspruch nimmt, hat für mich schon einiges an Kredit verloren.

Was war euer Fehlkauf des Jahres?

10 Kommentare

  1. Silvia

    Hallo Michael,

    vor drei Jahren habe ich meine lang ersparte, lang getragene, häufig reparierte Uhr verloren – ein absolutes Lieblingsstück. Seitdem benutze ich mein Handy für die ggf. erforderliche Zeitkontrolle und fühle mich durchaus am Handgelenk befreit.

    Mein Fehlkauf (Anfang) 2015 sind ein Paar schwarze Winterstiefel. Eine Kollegin hatte mir den Hinweis auf einen Räumungsverkauf gegeben. Grundsätzlich kann ich die Stiefel brauchen, sie sind auch super-bequem, dazu die richtige Absatzhöhe usw. Aber der Schaft ist oben umgeschlagen – eigentlich hat mich das im Laden schon gestört. Wenn es nicht der Ausverkauf gewesen wäre, hätte ich vielleicht noch mal drüber geschlafen…. Passiert mir hoffentlich auch nicht wieder 😉

    LG und noch mal vielen Dank für den netten und inspirierenden Stammtisch!
    Silvia

  2. MissCoolblue

    Hmmm kurz überlegen… ein richtiger Fehlkauf ist es nicht, aber ich habe eine analoge Kamera erstanden, die ich noch nicht genutzt habe. Das liegt aber eher daran, dass sie nur bei gutem Wetter richtig funktioniert und ich den halben Sommer über weg war. Das Problem bei den Kameras mit schwachem Blitz oder keinem Blitz und mit nur geringer Blendöffnun, man braucht die Gelegenheit und die Zeit und Ruhe. Dieses Jahr war sehr viel Trubel. Aber ich will sie Weihnachten ausführen und einige Schnappschüsse machen.

    LG Mareike

  3. Anna Gervais

    Ich machte genau denselben Fehler :-). kaufte mir eine smart watch von Sony. Über mein neues smartphone bin ich leider auch nicht happy, es ist mir zu gross. Dafür strahlt es fast nichts ab…

    Liebe grüße

  4. Oh ja das kann ich mir vorstellen, dass das stresst und inneren Druck auslöst, sofort auf dem neusten Stand sein zu wollen.

    Mein Fehlkauf des Jahres war ein Gruppencoaching einem recht anerkannten Coach. Hatte nur gutes gelesen und alles resultierte dann in einer täglichen E-Mail voller Plattitüden und einem wöchentlichen Call, der vormittags stattfand und dem man nur per Telefon beiwohnen konnte. Absoluter Reinfall und verdammt viel Kohle in den Sand gesetzt. Lektion gelernt: ab jetzt verlasse ich mich nur auf persönliche Referenzen 😉

  5. Ein zu hartes Sofa. Hab’s gerettet indem ich eine sehr dicke Babyschaumstoffmatratze gekauft habe. Ich hatte das Sofa schon mal. Da war es top! Sitzen die mal Probe? Ist schon das zweite mit Schaumstoffmatratze drauf. Hab noch ein anderes. Dafür kein Bett.

  6. Hallo Michael,
    erst hatte ich gedacht, es handle sich hier um einen Gastbeitrag. Ich musste erheblich schmunzeln, als mir klar wurde, dass du (!) diesen Fehlkauf gemacht hast. Hach, es macht so unglaublich sympathisch, wenn gerade Minimalisten mal daneben greifen beim Konsumieren. Und es dann auch noch offen erzählen. Herrlich. Ich mache derzeit vielleicht eine ganze Reihe von Fehlkäufen. Ich möchte nächstes Jahr eine Woche mit dem Rucksack durch unser schönes Land ziehen. Mit Rucksack, Zelt und Kaffee am offenen Feuer. Dafür brauche ich noch eine Reihe von Ausrüstung. Sollte ich nächstes Jahr nicht den Mumm haben, es wirklich zu tun, wird es eine Menge Fehlkäufe gegeben haben. Darüber sollte ich vielleicht einmal schreiben, vielleicht hilft das bei der Umsetzung!? Das ist ja sowieso das fiese bei Fehlkäufen, dass man im Moment des Erwerbs fest davon überzeugt ist, keinen zu begehen.
    Gruß, Marco

  7. Stefan

    Ich musste auch erst schmunzeln als ich den Beitrag gelesen habe. Das so ein Gerät aber mehr Stress verursachen kann, darauf wäre ich auch nicht gekommen. Da bin ich sehr froh über mein Smartphone, das ist inzwischen fast immer lautlos und ich kann es auch mal eine Weile zur Seite legen.

    Fehlkäufe macht aber fast jeder, ich auch. Aber die haben sich in den letzten Jahren sehr reduziert. Dieses Jahr sind ein paar Bücher dabei gewesen, die ich mir hätte sparen können. Was mir noch eher ins Auge gefallen ist, ist ein Nagelset für etwa 25€. An sich toll, aber ich benutze (fast) immer nur den Nagelklipser daraus. Alles verschmerzbar, dennoch unnötig.

  8. Blue Balu

    Nun ich hab e des Öfteren kleinere Fehlkäufe wie z.B. Zeitplaner, Kugelschreiber usw.
    Allerdings habe ich vor kurzem entschieden mein IPhone durch ein ganz einfaches Handy zu ersetzen. Da ich oft den Laptop einschalten muss, werde ich wohl auch mein IPad nicht ersetzen wenns mal nicht mehr geht und ev. ein Surface Pro als Laptop/Tabletersatz zuzulegen. Ein Laptop und ein einfaches Handy sollten eigentlich reichen. Ich möchte gar nicht auf mehreren Kanälen ständig erreichbar sein.

    hat jemand Erfahrung mit dem Surface Pro? Wenn ja was haltet Ihr davon?

    Leg Blue Balu

  9. Hallo zusammen,
    ich habe mir vor einem Jahr einen Rasierer von Mühle gekauft. Leider nicht mit einem Hobel, sondern mit eine Gilette-Halterung. Das hat mich so dermassen genervt, dass ich diesen Jahr meinen Rasierer habe umarbeiten lassen…. Nun hat er einen Hobel! Das war wirklich eine Fehlinvestition.

    Dieses Jahr wird es wohl auch noch ein neues Smartphone sein müssen – wobei ich mir da gar nicht so sicher bin, ob das wirklich notwendig sein wird!

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