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digitalisieren für Minimalisten

Ich habe schon vor 10 Jahren versucht viele meiner Dokumente und Fotos zu digitalisieren und bin bei dem Unterfangen kläglich gescheitert. Deswegen möchte ich euch als aller erstes gerne den Tipp geben einen Schritt vorher anzufangen und euch bewusst zu machen, auf welchen wegen Kommunikation, Fotos, Videos und Musik in euer Leben tritt. Wenn man dies konsequent durchgedacht hat, wird man meist zu dem Schluss kommen, dass man viele materielle Dinge schon in Formen von 0 und 1 in sein leben lassen kann und diese Dinge dann gar nicht mehr digitalisiert werden müssen.

Wie läuft deine Kommunikation mit Behörden, Vertragspartnern (Stromanbieter, Telefon/Fernsehanbieter, GEZ, Rathaus, etc) ab? Gibt es einen Weg Papier zu vermeiden? Viele Anbieter zahlen sogar einen einmaligen Bonus dafür, Rechnungen nicht auf dem Postweg sondern online abzuwickeln.
Wie viel an Werbung häuft sich in deinem Briefkasten? Der jährliche Katalog, der doch nur weggeschmissen wird und den es auch online gibt. Kannst du diesen nicht abbestellen? Ist eine Email manchmal nicht der schnellere und stressfreie Weg, anstelle den Postweg zu wählen? Ich habe mir vor 4 Jahren ein: „keine Werbung einwerfen“ Aufkleber auf den Briefkasten geklebt. Es hat wirklich etwas genützt. Außerdem gibt es noch die Robinson Liste wo man sich eintragen kann, damit man keine unerwünschte Werbung via Telefon erhält. Wenn man auf dieser Liste steht, wird es für die entsprechenden Unternehmen sehr teuer.

Zum Thema Dokumente ist es wichtig zu wissen, dass es Dokumente gibt, die man in Papierform besitzen muss, da Behörden und Gesetze dies so vorschreiben. In manchen Bundesländern reichen aber zum Beispiel heute schon digitale Kontoauszüge und signierte Rechnungen aus. Bitte informier dich immer an deinem jeweiligen Heimatort, wie die gesetzlichen Rahmenbestimmungen sind.

Musik digitalisieren ist eine Menge Arbeit, zumindest wenn man, wie ich, irgendwann mal 2.000 CDs besessen hat. Ich habe mir diese Arbeit komplett gespart und ein Abo eines Streamingdienstes abgeschlossen, welches monatlich kündbar ist. Weitere Musik kaufe ich online.
Außerdem sollte Ihr beim Thema Musik auch darauf achten, dass wenn Ihr alte CDs zum Beispiel verkauft, auch die entsprechenden Sicherheitskopien zu löschen, weil dies sonst strafbar ist.

Beim Thema Fotos bin ich einen radikaleren Weg gegangen. Jeder der schon einmal versucht hat mit einem Flachbettscanner 200 Fotos einzuscannen, auf die richtige Größe zu bringen und in einem sicheren Dateiformat abzuspeichern, weiß wie viel Arbeit das ist. Es gibt seit einigen Jahren professionelle Dienstleister die Fotos im 100er Pack und auch in vollen Kartons für dich einspannen. Der Preis ist zwar immerhin noch recht hoch, aber man sollte sich überlegen ob die bessere Scan Qualität und das weniger an Zeit, einem dieser Preis nicht doch vielleicht Wert ist. Ich bin dazu übergegangen meine Fotos ausschließlich mit dem Smartphone zu machen und diese dann in der Dropbox und auf einer externen Platte zu speichern. So habe ich alles gesichert und an einem Ort verfügbar.

Das Einscannen von Dokumenten ist genauso mühselig, wie das von Fotos. Hier gibt es aber auch Alternativen. Im Industriebereich gibt es Scanner mit automatischem Einzug, vielleicht bietet der Copy-Shop um die Ecke dies sogar an. So hat man in 20 Minuten 100 A4 Seiten in einer super Qualität digitalisiert. Alternativ kann ich für die Smartphonebesitzer unter euch noch empfehlen eine Scann App auszuprobieren. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen, dass es funktioniert, aber bei mir klappt es super. Die App erkennt Schrift, Text, exportiert als PDF JPG und erkennt sogar das Papierformat. Gute Apps kosten 3-6 Euro, aber für den Test reicht auch eine die günstigere Free Version aus.

Wie es sich mit speziellen Ordnungs und Organisationstools abspielt, werde ich in einem anderen Artikel beleuchten. Aber es gibt viele Alternativen zu Kalender Filofax und Moleskine.

 

Wie sieht es bei euch aus? Wie digitalisiert Ihr? Ist es für euch ein Thema? Welche Tipps habt Ihr noch, die zu digitalisierenden Gegenstände zu reduzieren?

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Meine digitale Identität

Viele Menschen machen sich gar keine Gedanken darüber, welche Spuren sie im Netz hinterlassen und welche Auswirkungen dies haben kann.

Ich muss natürlich vorweg schicken, dass ich kein Experte bin und das ganze nur an der Oberfläche ankratze. Trotzdem ist dass, was ich weiß ziemlich beängstigend und wir sollten uns im Netz zwei Dinge bewusst machen.

Das Netz vergisst nicht und es ist einfach ein Profil über eine Person zu erstellen, die im Netz regelmäßig aktiv ist.

Haben Sie schon mal Ihren Namen oder Ihre Email-adresse gegoogelt? Falls nicht? Setzen Sie sich lieber!

Meine digitale Identität besteht natürlich in erster Linie daraus, was ich im Netz aktiv Preis gebe. Wenn ich meinen Namen, meine Arbeitsstelle und viele andere Dinge angebe, sind diese für alle Zeiten im Netz gespeichert und gut verknüpfbar. Auch wenn es in letzter Zeit Vorstöße gibt, wie zum Beispiel Treffer bei Google entfernen zu lassen, geben wir doch sehr viel im Netz Preis.

Wir geben unsere Bilder und Nachrichten Facebook oder Google, halten Sicherungen im Netz vor, die von Regierungen eingesehen werden können.Nur wenige wissen, wo ihre Daten wirklich sicher sind, oder wie man diese effektiv verschlüsseln kann.
Ich finde es wichtig ein Bewusstsein dafür zu schaffen, mit seinen Daten im Netz kritischer umzugehen und sich bewusst zu machen, was digitale Identität heißt und wie ich ganz persönlich dazu stehe.

Digitale Identität heisst natürlich noch viel mehr. Wir hinterlassen Spuren im Netz, alleine schon dadurch, dass wir Websites aufrufen. Dies kann von den isp und anderen Stellen eingesehen werden.

Vor 15 Jahren war das Netz noch eine Einbahnstraße, Web 2.0 kannte niemand und Foren waren so etwas wie die sozialen Netzwerke von heute.
Man tauschte sich aus mit dragon85, skywalker_cgn und 007. Die Verknüpfungen und Social Networks haben dazu geführt dass die Schnittmenge zwischen realer und virtueller Welt größer geworden ist.
Ich verstehe das Netz als interaktionsmöglichkeit mit Menschen, denen ich im richtigen Leben vielleicht nie begegnet wäre. Durch den Blog habe ich viele tolle Menschen im richtigen Leben kennengelernt.
Außerdem bleibt man mit Freunden in Kontakt und organisiert viele Dinge schneller als mit Papier und Festnetz.

Bestandsaufnahme: Ich bin bei Google(+), Twitter, Facebook, Youtube, Xing, Linkedin, Instagram und einigen anderen Diensten im Netz angemeldet.
Dazu gehören online Shops und Dienste wie auphonic, Skype, Feedly, Dropbox. Dazu kommen noch 5 Websites bei denen ich mal in Hintergrund, oder mal im Vordergrund aktiv bin.
Wenn ich mir bewusst mache bei wie vielen Diensten ich angemeldet bin, kommen unweigerlich viele Fragen auf.

Muss ich wirklich wirklich so viel im Netz preisgeben?
Was passiert mit meinen Daten?
Warum bin ich dort überhaupt angemeldet und welchen Mehrwert bringt dieser Dienst / Shop oder dieses Netzwerk?
Läuft zu viel meiner Kommunikation online ab?
Wieviel Zeit investiere ich in so etwas?
Passt meine digitale Identität mit meiner wirklichen zusammen?
Will ich im Netz jemand andere sein oder jemand anderen darstellen wie im richtigen Leben?

Wie steht ihr zum Thema digitale Identität? Seid ihr im Netz aktiv? Wollt ihr dies reduzieren? Seid ihr euch der Gefahren bewusst?

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Wenn Speicherplatz keine Rolle spielt

In immer kürzeren Abständen wird Speicherplatz billiger. Egal ob es sich dabei um USB Sticke, Festplatten oder Onlinespeicher wie Dropbox oder Google Drive handelt. Der Preis für Speicherplatz kennt nur eine Richtung: nach unten. Meine erste Festplatte hatte rund 800 MB Speicherplatz. Damals habe ich noch geglaubt, dass man einen CD Rohling mit Daten kaum voll bekommen kann. Heute habe ich auf der Arbeit einen USB Stick mit gut 50 GB an Daten mit Software, Images und verschiedenen Linux Distributionen.

Wenn ich mir die Daten auf meiner Festplatte genauer ansehe, dann sind es aber immer wieder die üblichen Verdächtigen, die die größten Teil des Speichers beanspruchen.  Fotos, Videos, Audiodateien und Musik. Für mich, wirft das immer die Frage auf. Brauche ich das alles?

Es geht los mit den Fotos. Seitdem ich digital fotografiere sind die Dateigößen pro Bild von einem halben MB auf 2-4 MB gestiegen. Ich mache zurzeit meinen Fotos ausschließlich mit dem Smartphone. Bei Bildern einer digitalen Spiegelreflex im RAW Format  reden wir locker über das 10 -fache.

Ich möchte ganz bewusst alle diejenigen ein Stück weit ausklammern die Daten beruflich nutzen. Dort kann es sinnvoll sein viel Rohmaterial zu bewahren und es fällt für ein Projekt im Video Bereich auch schnell eine große Datenmenge an. Aber wenn ich wieder zu uns „normalen“ Usern komme, frage ich mich immer wieder, wer sich 300 Bilder von einem Urlaub wirklich ansieht. Zurück zur Analogen Zeit, denke ich an Diaprojektor, Leinwand und stundenlange Vorträge, mit über 30 kennt man so etwas noch aus Kindertagen.

Ich bin daher dazu übergegangen radikaler auszusortieren. Die Menge der Fotos die ich behalte sind maximal 15% von dem, was ich gemacht habe.  Ich habe lieber 40 schöne Fotos aus einem Urlaub, die besondere Momente, Sehenswürdigkeiten und Stimmungen einfangen, als 400 Fotos die wenig aussagen.

Bei der Musik ist es ähnlich. Früher habe ich Internet Radiosender mitgeschnitten und es haben sich Unmengen von Daten angehäuft, es waren bestimmt 1 TB an MP3s die sich gesammelt haben. Ich hätte glaube ich 3 Jahre lang jeden Tag ein anderes Lied hören können, ohne etwas doppelt zu hören. Der viele Speicherplatz und die kostengünstige bis kostenlose Verfügbarkeit verführen sehr, in eine Art von Sammelleidenschaft zu verfallen.Ich habe mich vor gut einem Jahr von meiner Digitalen Musiksammlung getrennt. Ich nutze zur Zeit Spotify oder wenn ich etwas kaufe, dann über Beatport.Auch von dem Rohmaterial, was für eine Folge des Minimalismus Podcast anfällt trenne ich mich recht schnell. Die fertige Folge reicht am Ende vollkommen.

Filme, Videos haben bei mir noch nie eine große Rolle gespielt. Seitdem ich mir Filme über das Netz gegen eine kleine Gebühr ausleihe, ist meine DVD Sammlung auf unter 10 DVDs geschrumpft.Alles an Daten, was ich besitze, inklusive Backups der Blogs sind rund 60 GB.Auch wenn Speicherplatz immer billiger geworden ist, fallen doch immer wieder kosten an. Für die Backup Festplatte, den Cloud-Dienst, ein Upgrade des vorhandenen Speicherplatzes. Je mehr Geräte zusätzlich angeschlossen werden, desto größer ist auch der Stromverbrauch. Normale Festplatten haben auch nur eine mittlere Lebensdauer von 2-3 Jahren.

Meine Tipps sind:

  • Hortest du noch oder benutzt du die Daten auch? Mehr ist nicht automatisch besser
  • Soziale Netzwerke für Schnappschüsse nutzen: Es gibt  ja immer wieder Abende mit Freunden, den man festhalten möchte, ob ich diesen noch in 20 Jahren sehen will, ist fraglich, daher Teile ich dann lieber mal einen Moment in einem sozialen Netzwerk mit einem eingeschränkten Nutzerkreis als mir meine Festplatte mit Fotos von Essen und Co vollzumüllen.
  • Weniger ist mehr 20 großartige Fotos zeigen mehr als ein Fotobuch mit 150 langweiligen Bildern
  • Hör mal wieder Radio oder abonniere einen Podcast und entdecke neue Musik. Eine viel bessere Möglichkeit ist es, mit Freunden gemeinsam Musik zu hören. Wenn die Generation meiner Eltern noch Plattenstapel durch die Gegend tragen musste, reicht heute schon das Smartphone oder der MP3 Player
  • Frag dich genau, wie wichtig ist mir dieses Foto, dieser Film oder dieser Song, kann ich ohne ihn leben? Hat er eine große Bedeutung für mich? Würde ich mir dieses Foto in einen Rahmen stellen oder ein Poster davon anfertigen?
  • Den Überblick behalten: Viele Sammeln Ihre Daten an 10 verschiedenen Orten. Auf Speichersticks, in der Handy Fotogallerie, auf einem USB Stick, einer Platte oder ein paar DVDs. Mir hat es sehr geholfen das ganze zu zentralisieren. Nur noch Laptop + ein online Backup, so sieht meine Lösung aus.  Das spart Zeit, Geld und Nerven.

 

 

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Digitaler Minimalismus – Themenwoche

Diese Woche hat mich ein Leser gebeten, etwas über digitalen Minimalismus zu schreiben. Ich komme diesem Wunsch sehr gerne nach.Bei meinem ersten kleinen Brainstorming bin ich darauf gekommen, dass dieses Thema extrem umfangreich ist und daher möchte ich es gerne in verschiedene Themen unterteilen.In der kommenden Woche erwartet euch jeden Tag ein neuer Artikel rund um das Thema Digitaler Minimalismus.

Ich werde mir in der Woche die Freiheit nehmen, etwas nerdigere Themen anzusprechen und tiefer einzusteigen. Für den einzelnen, mag dies zu technisch und intensiv sein, aber ihr könnt euch sicher sein, dass ich immer wieder den Bogen zum Minimalismus spannen werde und es nach der Themen Woche wieder breit gefächerter weitergeht.

Ich möchte euch heute schon einmal einen kleinen Überblick geben, was euch in der kommenden Woche erwartet. Nach Abschluss der Woche, werde ich alle Artikel auf diesem Beitrag verlinken.

Montag: Wenn Speicherplatz keine Rolle spielt, alles kann behalten werden, aber sollte das so sein?

Dienstag: Meine digitale Identität, Über Facebook, Twitter, Instragram und Co

Mittwoch: Dinge von Analog nach Digital überführen – digitalisieren für Minimalisten

Donnerstag: Kulturflaterate, Paywall & Zugangsbarrieren

Freitag: Analog vs Digital – haptische Glücksmomente

Samstag: Kalender Merkzettel und Notizblöcke – getting things done

Sonntag: Peripherie: Drucker, Scanner und Co, was braucht man wirklich?

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Minimalismus & Hobbies

Wenn ich ein Hobby betreibe, welches einen großen Materialeinsatz, viele Werkzeuge, Gegenstände und spezielle Kleidung benötige, bin ich dann noch Minimalist? Das Thema Hobby und Minimalismus lässt mich in den letzten Tagen einfach nicht mehr los. Vor allem, weil mich eins meiner Hobbys wieder mehr in beschlag genommen hat.

Eins vor Weg. Hobbys sind wichtig. Sie bilden den Ausgleich zur Arbeit, sind eine Tätigkeit, die uns Spaß macht, die uns Kraft gibt, die nur von uns gewählt worden sind, ohne äußere Einflüsse und die, nur uns gehören.

Ich werde hier den Teufel tun und anderen Menschen vorschreiben, wie Sie ihre Hobbys ausgestalten sollen. Aber trotzdem möchte ich euch alle zum Nachdenken anregen, ob es wirklich so viel sein muss, was Ihr für euer Hobby braucht.

1) Brauche ich das wirklich?
Nehmen wir zum Beispiel Laufen. Ich selbst bin aktuell weit davon entfernt mich Läufer zu nennen, habe aber in der Vergangenheit und auch wieder in der nahen Zukunft Nordic Walking betrieben.
In der Rückschau kann ich nur sagen: das was wichtig war sind: A: gute Schuhe und b: Motivation. Alles andere sind Extras. Ich habe weder für den Anfang funktionale Kleidung, Pulsmesser, GPS Handy, Trinkgürtel oder tolle Musik auf dem iPod gebraucht.
Zum Thema funktionelle Kleidung kann ich nur sagen: Ja, es macht einen Unterschied, aber braucht man das wirklich? Für den Anfang? Ich glaube nicht! Wie hat den Rocky trainiert? In Baumwolle ohne magische Fasern, die aktiv belüften und schneller trocken sind, wie man sie aufhängen kann.

2) Wie viel brauche ich denn?

Wenn ich laufen gehe, brauche ich ein paar Schuhe. Nicht eins für den Wald, eins für den Asphalt und eins für die Berge. Wenn ich Yoga mache, brauche ich bequeme Kleidung und vielleicht eine Matte, aber mehr nicht. Motivation und Wille schlägt professionelles Equipment.

3) Kann ich etwas mit anderen Tauschen?

Natürlich geht das bei dem Beispiel mit den Laufschuhen nicht wirklich, aber wenn Ihr gerne näht, kocht, Musik hört, fotografiert, malt, bastelt, könnt Ihr euch mit anderen Menschen austauschen.
Die angenehmen Nebeneffekte. Ihr braucht beide weniger zu kaufen, habt mehr zur Verfügung und könnt euch aktiv über eure Hobbys austauschen, euch Tipps geben, Fortschritte miteinander Teilen und vielleicht euer Hobby gemeinsam ausüben.

4) Gibt es Alternativen?

In meiner Optikerausbildung hatte ich einen Kollegen in der Werkstatt, der wirklich kreativ war, wenn es darum ging, Alternativen zu finden. Es kommt öfter vor, dass Ersatzteile für Fassungen nach einigen Jahren nicht mehr lieferbar sind und man sich etwas einfallen lassen muss.
Er hat es geschafft, ein Federscharnier an einer Brille durch die Spirale eines Kugelschreibers zu reparieren. Ich bin heute noch fasziniert davon.
Auf Hobbys bezogen gibt es ganz viele Dinge im Bereich DIY (do it yourself) die man selbst a) billiger und b) eleganter lösen kann.
Das suchen nach Alternativen und die Umsetzung gibt noch einen zusätzlichen Kick.

5) Kann ich mein Hobby insgesamt minimalistischer ausgestalten?

Ich habe mich immer sehr intensiv mit Musik beschäftigt. Das hat dazu geführt, dass ich früher einer der ersten Audio CD Brenner von Phillips besaß, das Gerät kostete rund 600 Mark und ich war froh einen Rohling unter 2 Mark zu finden. Zu den mehr als 2000 CDs gesellten sich dann noch Mischpult (DJM 500 von Pionier), stabiles Case, Kopfhörer von Sennheiser, gute Boxen und vieles mehr.
Heute sieht es so aus, dass ich mein Streaming Abo besitze. Ein USB Mischpult an meinem Laptop und einen Kopfhörer für unterwegs und einen speziellen für zu Hause.
Meine Boxen für alles (Raum, Fernsehen, PC, etc.) haben keine 90 Euro gekostet und ich bin extrem zufrieden mit dem aktuellen Setup.

Wie kannst du dein Hobby minimaoistischer ausgestalten? Welche Tipps würdest du anderen Menschen geben, deren Hobbys ausufern?