Archiv des Monats “August 2014

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Minimalismus Stammtisch KölnBonn Nummer 1

Heute haben wir uns zum ersten Minimalismus Stammtisch KölnBonn im Ecco in Köln getroffen. Nach anfänglicher Verwirrung über die Tischreservierung konnten wir um 15:10 starten. Das Ecco Personal war sehr nett und hat uns für den Anfang direkt 3 Flachen Wasser spendiert. Toller Service.

Insgesamt haben sich 7 Leute zusammengetroffen, die sich über Minimalismus austauschen wollten. Natürlich ging es nicht nur um Minimalismus, sondern noch um viele andere Themen. Viele Gesichter waren mir schon vom Hamburger Treffen, vom Podcast oder vom letzten Treffen in Essen bekannt.

Mich lässt einfach diese Idee nicht mehr los, dass jede Stadt so einen Stammtisch braucht. Der direkte, persönliche und intensive Austausch macht so viel Spaß, dass ich mit einigen andern gerade daran arbeite, die Stammtische insgesamt bekannter zu machen und Menschen helfen möchte, die selbst gern einen Stammtisch in Ihrer Stadt eröffnen wollen. Zur Zeit befindet sich die Plattform noch im Aufbau, aber ich werde das Konzept schon im nächsten Minimalismus Podcast anreißen.

Die gut 3 Stunden vergingen wie im Flug. Es ging um Digitalisierung, Minimalismus Romane, Musik, Podcasts und Maracuja Schorlen.  Nun ist der erste Stammtisch vorbei und ich freue mich schon auf den nächsten. Dieser wird dann wahrscheinlich in Bonn stattfinden. Ich freue mich auf alte und neue Gesichter, neue Geschichten und Inspirationen.

Ich hoffe euch haben die paar Stunden genauso gefallen wie mir.

 

 

 

 

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3 Jahre Minimalismus leben

Heute auf den Tag genau vor 3 Jahren habe ich den ersten Beitrag online gestellt. Seitdem ist viel passiert. Über 200 Beiträge sind dem Ersten gefolgt. Der Minimalismus Podcast ist auch schon 1,5 Jahre alt und 3 Minimalismus Treffen sind in den vergangenen Jahren auch schon abgehalten worden. Seit einigen Monaten gibt es immer mehr lokale Treffen. Das erste in Hamburg, seit kurzem das Minimalismus Treffen NRW / Ruhrgebiet in Essen und nächste Woche Sonntag auch eins in KölnBonn. Außerdem gab es einige Zeitungs, Radios und Fernsehinterviews zum Thema Minimalismus, in denen ich um meine Meinung gefragt wurde.

Ich stelle mir natürlich die Frage, was mir diese 3 Jahre gebracht haben, wo ich jetzt stehe, wo ich hin möchte und wie es mit dieser Seite weitergeht.

Was mir besonders am Herzen liegt, ist der direkte Austausch, vor Ort, Live, im wirklichen Leben. Aber auch hier, auf der Seite wird es in den nächsten Wochen einige Neuerungen geben. Der Minimalismus leben Youtube Kanal wird mit Leben gefüllt und es wird einen Newsletter geben. Die Vorbereitungen dafür dauern leider etwas länger als erwartet, aber das Warten lohnt sich.

An dieser Stelle möchte ich allen Danken, die diesem Blog trotz einiger Durststrecken so treu folgen, die sich in den Kommentaren einbringen, die ich auf Treffen kennengelernt habe und allen, mit denen ich mich persönlich via Mail und Telefon ausgetauscht habe.
Danke sagen möchte ich an der Stelle auch an alle Medienvertreter, mit denen ich Kontakt hatte. Die Stimmung war immer konstruktiv und von ehrlichem Interesse geprägt.

– Ich weiß nach 3 Jahren, was mein Minimum ist.
– Ich weiß, dass Reduzieren, Entrümpeln und Loswerden nur der halbe Weg ist
– Ich weiß, dass dieser Weg, der richtig für mich ist
– Ich weiß, dass ich nie nur 100 Teile besitzen werde

Was hat dich die letzten 3 Jahre an dieser Seite interessiert? Was würdest du dir konkret Wünschen?
Wie hat sich Dein Minimalismus entwickelt, wo stehst du gerade?

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Technik hinterfragen

Im Zuge der Themenwoche hat Frau Ding Dong einen Kommentar geschrieben, der Spuren hinterlassen hat:„Es gibt auch Leute, die können wunderbar das Smartphone aus der Hand legen. Oder mal ein paar Stunden im Flugzeugmodus lassen. (hervorragend zu bewundern bei einem Minimalismus-Treffen ;D)
Egal ob digital oder analog, es kommt drauf an, es bewusst zu machen.“

Dieser Kommentar hat mir gezeigt, dass ich mir bei einigen Dingen lange nicht mehr die Frage gestellt habe, ob ich diese wirklich brauche.
Woran liegt es, dass ich zum Beispiel mein Smartphone nie auf der „brauch ich nicht mehr“ Liste gelandet ist? Natürlich weiß jeder, für welche Erleichterungen ein Smartphone steht und ich denke jeder Nutzer könnte spontan mindestens 5 Argumente dafür finden. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach die Art der Fragen ändern muss. Es geht nicht nur darum, was mir ein Gegenstand bedeutet oder was er bietet, sondern vielmehr wofür dieser steht.

Wofür steht ein Smartphone?

Im ersten Schritt für Erreichbarkeit, aber mit einem 20 Euro Handy bin ich auch erreichbar und der Akku hält ewig. Es steht zum Beispiel für Mobilität. Damit meine ich: schnell einmal die Zugverbindung nachsehen oder in einer fremden Stadt mit GPS den richtigen Weg zu finden. Aber was wirklich dahinter steckt ist das Bedürfnis nach Sicherheit.
Ein Smartphone ermöglicht es mir Musik überall zu hören und bietet mir das Internet in der Hosentasche. Das heißt aber nichts anderes wie, ständige Verfügbarkeit der Dinge, die ich sonst nur an einem Laptop mit W-LAN oder zu Hause erledigen kann. Es steht somit wieder für Sicherheit (Redundanz) und ein Stück zu Hause überall.Im Umkehrschluss heißt es also, dass ich ein Smartphone besitze, weil ich bequem bin und Angst habe? Nicht ganz, aber diese Betrachtung ist schon deutliche näher an der Wahrheit als eine einfache Pro und Contra Liste.

Ich schaue schon seit gut 3 Jahren kein klassisches Fernsehen mehr. Wenn dann über live Streams oder bei Freunden. Der Receiver steht im Schrank und ich muss ihn endlich mal an UnityMedia zurück schicken und meinen Vertrag anpassen.Ich genieße es aber sehr, eine meiner Lieblingsserien oder neue Filme mit Freunden in FullHD anzusehen,Somit steht diese Kombination also für gemeinsames Erleben, Ablenkung und Zerstreuung.Aber ich könnte darauf auch verzichten. Lieber direkt mal ins Kino mit Popcorn und Eis. Die Serien kann ich mir immer noch auf meinem Laptop ansehen.

Die Konsole ist gut für Zerstreuung und das Abtauchen in eine andere Welt und somit steht sie für Entspannung, Ablenkung und Flucht.Ist es aber nicht so, dass mein Körper keine Ablenkung sondern wirkliche Ruhe braucht? Oder eben Bewegung?Auf einer Folie zum betrieblichen Gesundheitsmanagement die uns letztes Jahr in einer Betriebsratssitzung vorgestellt wurde stand: Gesundheit = Ernährung, Bewegung und Entspannung. Wenn überhaupt kann die Konsole den letzten Teil erfüllen, obwohl ich sagen würde, dass ein Spaziergang, eine gute CD oder in paar Qigong Übungen mit der richtigen mentalen Einstellung einen viel positiveren Effekt haben.

Ich möchte mich gerne ein Stück mehr lösen vom passiven konsumieren sondern übergehen zum aktiven handeln. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass diese Dinge auch viel weniger Geld kosten. Ein weiterer Punkt den man beachten sollte ist der worste case oder GAU (größter anzunehmender Unfall). Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn man in einer extremen Situation nicht auf diese Dinge zurück greifen kann die ein Smartphone bietet?Es gilt dann Alternativen zu finden, getreu dem Motto: Wie hat man das früher noch mal gemacht?

Wie sind eure Ansätze im Bereich Technik reduzieren?