Archiv des Monats “Mai 2015

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Kunst liegt im Auge des Betrachters

Am Wochenende war ich nach längerer Zeit einmal wieder in einem Museum und habe dort die Möglichkeit gehabt eine Ausstellung zum Thema (un)möglich! – Künstler als Architekten zu sehen. Die Ausstellung befindet sich im MARTa in Herford. Für das Gebäude an sich lohnt sich schon den Ausflug. Der Architekt Frank Gehry hat hier ein kleines Meisterwerk geschaffen, welches unglaublich gut zu den zwei großen Themen im MARTHA, Design und Architektur passt.

Viele Zeichnungen und Modelle waren wirklich inspirierend, bei manchem habe ich gedacht, o.k. , das hätte ich auch gekonnt, und bei dem ein oder anderen Exponat habe ich mich gefragt, ist das wirklich Kunst? Eigentlich geht es mir in fast jeder Ausstellung so, dass ich mir diese Fragen stelle. Was aber auch noch dazu kommt, ist die Komponente, dass man in einem Museum ganz einfach dem Alltag entrückt ist. Man lässt sich ein, auf Bilder oder Modelle in großen Räumen, die den Zweck haben auf Ihren Betrachter zu wirken.

Ich kann mittlerweile die Menschen verstehen, die sich einen Stuhl nehmen und vor dem ein oder anderen Werk platz nehmen und sich der Frage Widmen. Was will mir der Künstler damit sagen? Man nimmt es während des Besuchs gar nicht wahr, aber dieser Besuch verändert und ein kleines bisschen. Unsere Aufmerksamkeit wird geschärft. Wir haben uns für eine kurze Zeit mit etwas völlig anderem beschäftigt. Wir wurden zum passiven Zuschauer, der Kunst auf sich wirken lässt.

Wie empfindet Ihr einen Museums besuch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Welches Museum sollte man einmal im Leben besucht haben?

LinkTipps: Architekt Frank Gehry,    MARTHa Herford

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Unsere Töchter schützen – gegen Homophobie

Wow, jetzt schreibe ich doch noch vor ein paar Tagen etwas darüber, dass man sich fragen soll, wie man seinem Gegenüber helfen kann und dann sehe ich einen kleinen Artikel durch meine Twitter Timeline jagen und bei Facebook auftauchen.

Und ich muss sagen, ich bin fassungslos. Zuerst war ich wie vor den Kopf gestoßen und dann sprachlos, danach wütend. Selbst beim DFB ist angekommen, dass man etwas gegen seit Homophobie tun muss (Wikipedia: Homophobie im Fußball).

Ich denke jeder sollte sich ein eigenes Bild vom Artikel und der Stellungnahme machen. Ich möchte einfach nur den Blog dazu nutzen auch ein Statement abzugeben und auf diese journalistische Verfehlung hinzuweisen. Am Ende des Artikels findet Ihr den Link zur Stellungnahme und dem original Artikel.
Als Gegengewicht zu diesem Artikel möchte ich auf die Initiative love has no labels hinweisen. Wer das Video zur Kampagne noch nicht gesehen hat. Sollte sich unbedingt an dieser Stelle ein paar Minuten Zeit nehmen.

Ad Council – „Love Has No Labels“ from Brewster Parsons on Vimeo.

Ich finde es schade, dass nicht mehr Blogger zu solchen viralen Thema pro aktiv Stellung beziehen und Ihr Stimme nutzen. Ich bin in Köln geboren, bekanntlich einer der buntesten Städte in dieser Republik. Wir leben und lieben diese Vielfalt und ich kann nicht fassen, dass so etwas heute noch ein Thema ist. Ich möchte noch mal danke sagen an meine Twitter Timeline fürs aufmerksam machen. Ich werde sicherlich immer wieder von Zeit zu Zeit Artikel wie diese hier einstreuen und hoffe, damit aber meine treuen Leser nicht zu verärgern, sondern eher wach zu rütteln, wenn etwas falsch läuft in dieser Welt.

LINKTIPP: Love has no Labels
Link zur Stellungnahme & Artikel : In eigener Sache: Stellungnahme Westfalen Blatt

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Was kann ich für Dich tun?

In der heutigen Welt laufen viele Menschen viel zu fixiert auf sich selbst durchs Leben. Sie sind so voll mit Aufgaben und Ansprüchen an sich selbst, dass Sie ihr Gegenüber gar nicht mehr wahrnehmen. Sie sind gefangen in ihrer kleinen Welt und kommen nicht dazu über den Tellerrand zu blicken. Sie wundern sich, warum der Kollege Maier besser auf neue Menschen zu gehen kann oder scheinbar mit jedem eine positive Ebene findet.

Dabei ist es so einfach, mehr aus sich herauszugehen und anderen Menschen auf eine freundliche Art zu begegnen. Man sollte sich seine innere Perspektive ansehen und diese ändern. Ich kann auf andere Menschen zugehen, indem ich Sie frage, was kann ich für dich tun. Diese Frage muss noch nicht einmal ausgesprochen werden, auch wenn ich sie nur durchdenke, kann ich zu erstaunlichen Schlussfolgerungen kommen. Dem müden Kollegen im Büro einmal ungefragt einen Kaffee bringen, oder dem gestressten Kollegen einfach einmal ungefragt Arbeit abnehmen und aktiv Hilfe anbieten. Das kann die ganze Stimmung in einem Büro aufhellen.

In der Bahn kann ich meinen Sitzplatz aktiv einem Menschen mit Einschränkung anbieten und muss nicht erst darauf warten, bis ich seine Legitimation in Form eines Renten- oder Behindertenausweises zu sehen bekomme.

Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.

Ich habe mit diesen Kleinigkeiten so viele tolle Erfahrungen gesammelt, dass ich nur jeden dazu ermutigen kann, sich immer wieder die gleiche Frage zu stellen: Was kann ich für dich tun?

Man sollte sich allerdings davor hüten eine Gegenleistung dafür zu verlangen. Ich finde ein Nicken, ein Lächeln, ein paar nette Worte sind schon Dank genug. Wenn wir dieser Frage regelmäßig nachgehen werden irgendwann auch vermehrt andere Menschen auf uns zu kommen und uns etwas entgegenbringen. Selbst wenn man gar nichts zurück bekommt, kann man sich darüber freuen, einem anderen Menschen geholfen zu haben. Ich kann selbst daraus eine innere Befriedigung ziehen, die mich ermutigt diesen Gedanken aktiv fortzuführen.

Welche positiven Erfahrungen habt Ihr schon in eurem Umfeld mit einem gesunden Interesse an den Bedürfnissen eurer Mitmenschen gemacht? Welche Tipps könnt Ihr Menschen geben, denen es schwerfällt auf andere zuzugehen.