Alle Artikel in der Kategorie “minimalismusleben

Kommentare 4

Achte auf Deinen Körper

Unser Körper wird uns meistens erst wichtig, wenn wir von Krankheit und Einschränkungen betroffen sind. Im Alltag denken wir oft über viele andere Dinge nach, die uns kurzfristig wichtig sind: Die Wände müssten mal wieder neu gestrichen werden, das Auto gewaschen, der Müll rausgebracht, das Regal aufgeräumt und die Küche geputzt werden. Was wir oft vergessen ist, auf unseren Körper zu achten, er braucht nicht wirklich viel und regelt das meiste alleine, aber eine ungesunde Lebensweise, schlechte Essgewohnheiten und zu wenig Bewegung führen auf lange Sicht zu Diabetes, Herz-Kreislauf Erkrankungen und einem weniger an Lebensqualität.

Stellen Sie sich einfach mal die folgenden Fragen:

– Wann habe ich Das letzte mal Sport gemacht?

– Wie oft habe ich in den letzten 14 Tagen Alkohol getrunken?

– Ernähre ich mich ausgewogen?

– Fühle ich mich fit und vital?

– Wann war ich Das letzte mal 2 Stunden am Stück an der frischen Luft ?

– Muss ich etwas ändern?

Wenn sie die letzte Frage mit Ja beantwortet haben, dann sollten sie es langsam anfangen.
Neue Gewohnheiten erlernt man nicht über Nacht, sie werden erst nach mindestens 30 Tagen zur Routine.

Was können Sie tun?
Fangen Sie mit einem Tag in der Woche an, ihrem perfektem Tag, gehen Sie an diesem Tag an die frische Luft, kochen Sie selber und mit frischen Zutaten und treiben Sie je nach Ihren körperlichen Voraussetzungen 20-45 Minuten Ausdauer oder Kraftsport.

Das Ziel soll nicht sein 7 perfekte Tage zu erreichen, sondern zu schauen wie es ihnen an diesem Tag geht – wie fühlen sie sich im Vergleich zu ihren sonstigen Gewohnheiten? Wenn möglich Protokollieren sie ihre Gefühle. Nehmen sie sich aus dem perfekten Tag etwas mit in jeden Tag – mal das perfekte Frühstück, mal die Sporteinheit oder den Spaziergang an der frischen Luft.Es sind die kleinen Schritte, die zum Ziel führen, wie beim Weitsprung – zuerst kommen kleine Schritte, und ehe man sich umsieht, ist man bei den großen Schritten dann in der Luft und landet am Ziel.

P.S. die Idee des Perfekten Tages habe ich Patric Heizmann entliehen. – Ich bin dann mal schlank. Die Show: LIVE

Kommentare 2

Was ist Deine Passion

Minimalismus lässt uns durch seine Reduziertheit wieder erkennen, wo wir eigentlich hinwollen. Viele führen ein Leben von Tag zu Tag oder von Monat zu Monat und verlieren den Bezug zu sich selbst.
Wir haben uns vielleicht einmal in der Jugend gewünscht einen Beruf auszuüben der uns voll auf begeistert. Wie wir alle wissen kommt Beruf von Berufung.Es ist egal ob wir Busfahrer, Arzt, Bauer oder Pilot werden wollten, irgendwann wurde dieser Traum relativiert. Man hat mit anderen Menschen darüber gesprochen, mit Eltern , Verwandten oder Freunden und Ablehnung erfahren. „kannst du das wirklich?“ ,“Beruf X ist doch auch etwas tolles mit Zukunft“, „davon wirst du keine Familie ernähren können“.
Ich kann nur alle Bewundern die in diesem Moment standhaft geblieben sind. Vielleicht bist du es nicht und denkst gerade darüber nach, was wäre, wenn du diesen Beruf gewählt hättest, wie sähe dein Leben jetzt aus, wärst du jetzt glücklich? Diese Gesellschaftsmuster finden wir nicht nur auf der Ebene der Berufswahl wieder. Christian Bischoff nennt das ganze in seinem Buch (Willenskraft: Warum Talent gnadenlos überschätzt wird) das Gesellschaftsspiel. Feste Regeln und Konventionen, die von uns als solche erkannt werden müssen um diese durchbrechen zu können.

Ich kann dir nur sagen, dass es nie zu spät ist, das zu tun, was du aus tiefstem Herzen und mit Überzeugung machen willst. Egal wie groß die Hürde ist, ob es ein Studium, eine Ausbildung, oder etwas anderes sein sollte, du kannst es schaffen.
Ich weiß für mich, dass ich sehr gerne mit Menschen zu tun habe. Ich mag den Dialog, den Austausch und Menschen zu helfen.

Ich sage nicht das Minimalismusmus der einzige Weg ist, um persönliche Freiheit zu erreichen und sich über seine Ziele im Klaren zu werden.Vielen reicht dafür eine Auszeit, machen sogar nur eine halbe Stunde, eine Tasse Tee und ein Blatt Papier.Wie sieht es in Deinem Leben aus? Ist dein Lebensentwurf im Einklang mit dem, was du bist und sein möchtest? Wenn nicht, kann Minimalismus dir helfen zu erkennen, wo du hin willst.

Kommentare 3

Think Big – denke Im Großen

Auch wenn viele unsere Möglichkeiten limitiert sind, kann uns niemand die Möglichkeit nehmen, große Gedanken zu haben.Wenn man die Biographien von Menschen liest, die Großes geschaffen haben, finde man immer wieder eine Gemeinsamkeit. Der große Gedanke, der Traum, die Vision. Was können wir davon lernen?

Egal wie beschränkt unsere Ressourcen sind (egal ob Zeit, Geld oder Mobilität) kann niemand unsere Gedanken beschränken. Die Gedanken sind frei, der Einzige, der diese einschränkt sind wir selber. Oft ertappt man sich dabei, dass man eine große Idee hat und sich diese mit der Zeit kleinredet. „Fang im Kleinen an“ – „Ist das nicht eine Nummer zu groß für dich“ – Kreisen unsere Gedanken. So fangen wir uns selbst zu limitieren und beschränken.

Henry Ford hat einmal sinngemäß gesagt, wer immer nur das tut, was er schon kann, wird auch immer nur das bleiben, was er schon ist. – Dies gilt auch für unsere Gedanken.  Sie sind die Vorstufe zum Handeln.

Ich bin der fest Überzeugung, dass jeder von uns einige dieser Großen Ideen in sich trägt, wenn wir uns große Entdecker und Erfinder wie Einstein, Thomas Edison, Galileo, oder Künstler wie Gaudí oder Miro ansehen bekommen wir eine Vorstellung davon wie groß diese Kraft sein kann.

Nimm dir doch heute Abend eine halbe Stunde Zeit und lasse deiner Kreativität freien Lauf. Ein Zettel mit der Überschrift, wie ich die Welt verändere, reicht für den Anfang.

In diesem Sinne – Think Big – ich freu mich auf eure Kommentare

Kommentare 3

Auszeit als festes Ritual

In der Sommerzeit hört man von vielen Menschen, den Wunsch nach Urlaub, nach Erholung und Entspannung.

Heute möchte ich über einen Weg schreiben, wie Sie ein Stück dieser Erholung jeden Tag zurückholen können. Meine Methode ist die kleine Auszeit. Natürlich werden jetzt viele sagen: „das mache ich auch, irgendwann, wenn es zu viel ist, muss ich raus“, aber das ist es nicht, es geht nicht darum, raus zu gehen, wenn es schon zu viel ist. Es geht darum, Energie zu tanken, sich aus der Gleichung von Arbeit und Stress herauszustreichen und ein Ritual zu etablieren. Zuerst dachte ich, man könnte es auch Gewohnheit nennen, aber das würde der Bedeutung nicht gerecht werden, die so eine kleine tägliche Auszeit für uns bringen kann.

Diese kleine Auszeit muss nicht länger sein wie 10-15 Minute, wichtig ist, dass wir in dieser Zeit abschalten. Und das meine ich wörtlich. Handy aus, Festnetz leise, keine Musik, kein Radio, kein Fernsehen. Wenn wir diese äußeren Ablenkungen erst einmal abgeschaltet haben, sollten wir auch unseren Kopf leer machen. Die meisten werden dafür Übung brauchen, da ist es nur gut, wenn wir es täglich praktizieren, es wird uns nach und nach leichter fallen.  Mit leer machen, meine ich, dass wir versuchen alle Dinge abzuschalten, die uns in den Sinn kommen, Gedanken an die Einkaufsliste, die Arbeit, unseren restlichen Tag, einfach alles. Für den Anfang ist es vielleicht gut sich einfach bewusst, auf den Atem zu konzentrieren.

Diese 10-15 Minuten können aber auch bei jedem anders aussehen, der eine versinkt besser beim bewussten Genießen einer Tasse seines Lieblingstees oder bei ein paar Dehnübungen auf dem Balkon. Wichtig ist dabei, die geistige Einstellung und das wir es schaffen uns von allem, was davor war und danach kommen wird zu lösen. Falls Sie schon eine Entspannungsform üben, wie Meditation, Yoga, Qigong, Tai Chi, oder Übungen die Feldenkrais, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Pilates praktizieren, können Sie diese auch für die Mikro Auszeit nutzen.

Mir ist wichtig zu betonen, dass es nicht darauf ankommt , was man in dieser Zeit macht, sondern das die richtige Geisteshaltung eingenommen wird und wir uns diese Zeit täglich nehmen.

Es wird sich etwas ändern, probiert Sie es einfach aus. Es kann mehr Kraft sein, mehr Ruhe, mehr Ausgeglichenheit, Wachheit, vielleicht auch etwas anderes.  Teilen Sie doch Ihr Ritual durch einen Kommentar

 

Kommentare 4

Entrümpeln – ein Weg auf vielen Ebenen

Das Entrümpeln hängt so eng mit dem Minimalismus zusammen wie der Fotograf und seine Kamera. Es ist schon in vielen Artikeln und Büchern darüber geschrieben worden, deswegen möchte ich hier nicht mit „wie man sein Zimmer entrümpelt“ Tipps um die Ecke kommen, ich will die Frage stellen, warum?

Jedes Ding was wir besitzen ist bewusst oder unbewusst mit unserer Aufmerksamkeit verbunden. Wir wissen immer, wie viel wir haben, wie viele paar Schuhe, wie viele Kabel in einer Schublade oder wie viele Kisten in unserem Keller wir besitzen.
Diese Dinge haften an uns wie das Haus einer Schnecke und machen uns träge.
Wir wollen durch den Minimalismus eine Befreiung herbeiführen, das Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit ist in unserer heutigen Zeit nicht mehr weit verbreitet, viele sind getrieben, können nicht abschalten und ihre Freiheit liegt in einem Glas Wein, in 40 TV Programmen, dem Auto, den Wahlmöglichkeiten in Ihrem Kleiderschrank.
Aber das ist alles keine echte Freiheit.
Viele Assoziieren das Entrümpeln als aller Erstes mit dem Aufräumen, Sortieren, und loswerden von Dingen, Gegenständen also materiellem.
Natürlich ist es ein tolles Gefühl wenn man nach einer Zeit des konsequentem aussortieren, eine sehr aufgeräumte Wohnung hat mit dem nötigsten, was man braucht, dies spendet Kraft, lässt die Aufmerksamkeit weniger abschweifen und gibt uns die Freiheit Dinge zu tun, die wir vorher liegen gelassen haben.

Wenn man weiter auf seinem Weg geht, stellt man aber fest, dass man an vielen anderen Stellen auch entrümpeln kann.

Der Geist schweift oft ab, das liegt in seiner Natur, aber es gibt viele Wege wie wir lernen können ihn zur Ruhe zu bringen. Das kann durch autogenes Training oder Meditation passieren, aber auch durch eine bewusste Tasse Tee. Wenn wir uns die Zeit nehmen, das was wir gerade tun voll und ganz in das Zentrum unserer Aufmerksamkeit zu rücken, gibt uns das auf der anderen Seite die volle Freiheit alles andere loszulassen.

Die Anzahl sozialer Beziehungen zu anderen nehmen durch Twitter, Facebook & Co in einer Art zu, wie sie noch vor 10 Jahren unmöglich gewesen waren. War da unser bevorzugter Kontaktweg das Telefon, vielleicht das Handy und am PC die E-Mail oder ein instant Messenger wie ICQ, haben wir nun durch das Smartphone und die social networks permanent die Möglichkeit mit allen möglichen Menschen zu kommunizieren, oder an den geteilten Aktivitäten und Gedanken anderer teilzuhaben.
Wir sollten überprüfen ob wir wirklich allem und jedem Folgen sollten oder uns hier selektiv einschränken, sonst wird social media zum neuen Fernsehn, wo wir stundenlang Dinge konsumieren, deren Gehalt wir nicht nachfragen.

Was möchtet Ihr in nächster Zeit angehen und in welcher Weise?