Alle Artikel in der Kategorie “minimalismusleben

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Autolos

Gestern Abend wollte ich nach der Arbeit ins Wochenende starten, allerdings habe ich vorher noch einmal meinen Kühlwasserbehälter kontrolliert. Dieser war fast komplett leer und beim Nachfüllen hörte ich es schon plätschern…. ADAC gerufen, neuer Schlauch, alles gut und dann heute morgen in die Werkstatt wegen schon etwas überfälligen Motorgeräuschen. Diagnose: Motorschaden, Reparatur bei 202.000 gelaufenen KM nicht wirtschaftlich.

Ab Montag geht der Minimalismus in die nächste Runde. Autolos. Ich habe diesen Tag geplant, seit einem halben Jahr, aber er kam viel früher als erwartet. Außerdem wollte ich ihn selber bestimmen, aber so ist das Leben.

Ab Juli gibt es dann eine Monatskarte und viel Zeit auf der Hin und Rückfahrt. Bestärkt durch mein Erlebnis letzte Woche in der Deutschen Bahn bin ich nun gespannt wie es wird. Wenn man 5 Jahre jeden Tag gefahren ist wird es bestimmt eine Umstellung. Ich sollte eine neue Challange Starten. Jede Woche ein Buch ist im Moment ganz HIP. Mal sehen.

Genug Gedanken um die Autolose Zeit habe ich mir schon in diesen Artikel gemacht.

Schreibt mir doch ein paar Kommentare welche Erfahrungen ihr mit dem Pendeln macht und ob ihr diese Zeit für euch sinnvoll nutzen könnt, oder es eher ein absitzen ist und keine Zeit die Ihr selber aktiv gestaltet.

Ich freue mich auf eure Kommentare und werde das Thema bestimmt in ein paar Wochen wieder aufgreifen

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Bahnfahren

Nach langer Zeit war ich letztes Wochenende mal wieder mit der Deutschen Bahn unterwegs. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie ich die Zeit herum bekomme, bei 4,5 Stunden Fahrzeit kommt einem in den Sinn, ein Buch zu lesen, Musik zu hören, einen Blog Artikel zu schreiben, aber es kam doch anders.

In der ersten Stunde konnte ich noch etwas an einem Artikel schreiben, ich nutze dafür das Programm OmmWriter, so hat man keinerlei Ablenkungen und ein reines Schreibprogramm. Mehr braucht man nicht. Nach dieser Stunde war es mit der Ruhe erst einmal vorbei. Der Zug war zwar fast Menschenleer, aber diejenigen, die zur Sicherheit Sitzplatz Reservierungen vorgenommen hatten, wurden auch schön zusammengesetzt. So saßen dann meiner einer mit einem Monteur, 2 ab auf die Insel   Urlauberinnen im gesetzten Alter und einem Ehepaar was kurz vor dem Rentenalter den 2 wöchigen Urlaub im Norden genießen wollten. Was ich von der Straßenbahn her gar nicht kenne passierte. Der erste stellt eine Frage in den Raum: „Gibt es hier denn keinen Kaffee?“ und das Eis war gebrochen. Ich erfuhr viel von Technologie Fabriken rund um den Globus, neues aus dem Verlagswesen, SAP User Leidensgeschichten, DVD Sortiersystemen für 6000 Cds und das friesischer Humor des Servicepersonals dem nicht vorhanden sein eines Boardbistros entgegenwirken kann.

Ich habe aus dieser Begebenheit mitgenommen, das ich offener und ohne Vorbereitung das nächste mal in den Zug steigen werde und aktiv das Gespräch suchen werde. Die Menschen um einen herum sind viel offener als man vielleicht glauben mag.

 

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die vergessene Welt

Wenn man sich eine Zeit lang konsequent von Dingen getrennt hat, kommt irgendwann auch wieder mal der Punkt wo man Dinge ausblendet. Sie existieren einfach nicht. Sei es die Chaos Schublade, in der sich sowieso immer Sachen ansammeln, oder der Karton auf dem Schrank, der Keller oder ein anderer Platz.
Mein Tipp für heute ist es sich dieser Plätze bewusst zu werden, diese aufzuschreiben und mit einem dieser Plätze noch heute anzufangen.
Bei mir ist es zum Beispiel der Keller. Er besteht im wesentlichen aus einem Gefrierschrank, einem faltbaren Kleiderschrank für Winter / Sommersachen die man in der jeweils anderen Jahreszeit nicht braucht. Sowie aus einem Regal was gefüllt ist mit Kartons von Elektro / Haushaltsartikeln, die noch innerhalb der 2 Jahre Gewährleistungsfrist sind.
Aber wenn ich hier mit der Aufzählung aufhören würde, wäre das nur die halbe Wahrheit. Es sind noch 2 Kisten übrig geblieben, die ich noch aussortieren werde, sowie ein Farad Ergometer was ich nicht nutze.
Für mich ist es heute an der Zeit die Kisten nach oben zu holen und auszusortieren.
Wenn man morgen Umziehen muss, dann schüttelt man meist immer den Kopf über solche Dinge. Kisten die seit Jahren nicht mehr angerührt wurden, Sachen die man schlicht weg vergessen hat. Oder Dinge, die man hätte schon längst entsorgen sollen.

Wo sind eure „vergessenen Welten“, und wie werdet Ihr in Zukunft mit Ihnen umgehen?

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Krafttraining für Minimalisten

Wie könnte das Krafttraining für Minimalisten aussehen? Natürlich sollte es kaum, oder wenig Hilfsmittel benötigen, ohne hohe Kosten möglich sein, und vom Zeitaufwand gering. Es hört sich schon ein bißchen nach einer Zauberformel an, wenn man an klassisches Krafttraining denkt. Große Maschienen in Fitnessstudios wo sich Menschen stundenlang quälen um den Körper zu stählen. Hanteln, Expander, Gewichtsscheiben, Trainingshandschuhe und vieles mehr gehören dazu. Ohne Fleiß kein Preis.

Es geht aber auch anders!

Jahrelang wurde uns suggeriert, das es das beste Training nur in einem Studio gibt oder wir spezielle Geräte brauchen um richtig, effektiv und wirkungsvoll zu trainieren. Ohne Anleitung und Einweisung, kann man vieles falsch machen und sich mehr schaden als gutes zu tun.
Aber Stimmt das wirklich?
Wie haben es denn unsere Vorfahren gemacht? Gehen wir mal 5000 Jahre oder noch länger zu den Neandertalern zurück.
Wie konnte er sich bloß fit halten… Wir alle wissen die Antwort. Er war durch den Altag so gefordert, dass er kein zusätzliches Training benötigt hat.
Es gibt viele Übungen die wir machen können, ohne zusätzliche Gewichte, Geräte oder Anleitungen. Einige davon kennen Sie im Zweifelsfall aus dem Sportunterricht. Es sind z.B. Kniebeugen oder Liegestütz.
Wenn man sich im Internet auch Bodyweight exercises sucht (Körpereigengewichts Übungen) wird man fündig. Diese Übungen können durch den Winkel oder die Höhe auch in ihrer Intensität gesteigert oder Abgeschwächt werden um so an die individuellen Möglichkeiten angepasst werden.
Ich habe mir zu diesem Thema 2 Bücher gekauft und werde diese Methoden ausprobieren. Die Erfolge anderer sind sehr vielversprechend. Vielleicht ist es ja auch etwas für Sie?

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Wahlmöglichkeit reduzieren

Wir müssen jeden Tag viele Entscheidungen treffen und dies kostet uns viel Zeit und Nerven. Jeder von uns kennt es. Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Ein paar praktische Beispiele zur Verdeutlichung:

– Im Supermarkt suchen wir nach einer Erdbeermarmelade, es gibt sie mit viel Frucht, als Gelee, von 10 Firmen und in verschiedenen Größen.

– Im Restaurant. Warum schauen so viele Leute auf die Tageskarte? Ganz einfach, weil sie klein ist.

– Im Elektrofachmarkt: Wir kaufen eine neue Digitalkamera. Die Technik ist so weit fortgeschritten, dass wir uns nach Typ, Marke, Funktionsumfang, Preis, Farbe, Griffigkeit, Akku Typ, Speicherkartentyp, Ersatz und Zusatzteilverfügbarkeit und noch 100 anderen Dingen entscheiden können.

– Im Auto. Fahre ich nun links und riskiere an der Stelle X den Stau oder Fahre ich rechts, dann überland und komme dort hinter der Kreuzung Y in den Stau.

– In der Eisdiele. Wie oft haben Sie sich schon alle verschiedenen Sorten angesehen, und nehmen zu 90% doch immer wieder die gleichen 3 Sorten.

– Im Fernsehen. Als Kabelfernsehen Kunde hat man schon eine große Auswahl mit 40+ Sendern. Bei Satelitenschüsseln sieht es noch ganz anders auf 1000 und mehr Sender sind hier zu finden. Es wird soviel Zeit damit vertan das passende zu Finden, dass die Zeit, in der man etwas schaut, deutlich reduziert wird.

Wir können es uns leichter machen, wenn wir ein Produkt regelmäßig brauchen, dass wir bei dem bleiben, was wir einmal ausgewählt haben, es sei denn wir sind nicht mehr bereit einen gestiegenen Preis für dieses Produkt zu bezahlen.

Viele von uns machen das automatisch und greifen zu den gleichen Produkten, sei es das Duschgel, die Eissorte, Käse, Milch, oder die Lieblingspizza.

Im Auto können wir einfach auch mal akzeptieren, die falsche Wahl getroffen zu haben und etwas positives im Stau sehen. Vielleicht können wir einem Hörbuch dann etwas intensiver folgen oder verpassen den tollen Song im Radio nicht, weil wir mit 180 km/h über den Asphalt jagen.

Ein Fachmarkt kann, vertrauen dem Verkäufer gegenüber vorausgesetzt, auch die Entscheidungen vereinfachen. Man Formuliert seine Vorstellungen und Wünsche, und der Verkäufer zeigt Wahlmöglichkeiten einem 2-3 Varianten auf.

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