Alle Artikel in der Kategorie “minimalismusleben

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jeden Tag neu starten

Jeder von uns kennt diesen Moment und dieses Gefühl. Wir haben uns etwas vorgenommen und nach einer Zeit lässt der Antrieb nach, wir fühlen uns schuldig und finden nicht den rechten Antrieb wieder damit anzufangen.
Fitnessstudios setzen kurz vor dem neuen Jahr darauf, dass viele Menschen sich vorgenommen haben mehr Sport zu treiben und locken mit Angeboten, allerdings auch mit 2 Jahres Verträgen.
Ich selber bin letztes Jahr in diese Falle getappt und habe viel Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Du wirst dir vielleicht vorgenommen haben früher aufzustehen, häufiger spazieren zu gehen, mehr Zeit mit einem lieben Menschen zu verbringen oder etwas ganz anderes und dann kommst du an den Punkt wo du diese Routine brichst. Das hat meistens 2 Gründe.

Der erste Grund ist einfach, du hast deiner neuen Leidenschaft nicht genug und regelmäßig Raum in deinem Leben gegeben. Du hast zu wenig Zeit dafür eingeplant und schaffst es daher schon in der Anfangsphase nicht eine Regelmäßigkeit zu etablieren.
Wir alle wissen, dass Gewohnheiten dadurch entstehen, dass wir Dinge regelmäßig tun. Wir stehen morgens auf, trinken einen Café oder Tee, ein Glas Milch oder Saft. Wir werden jeden morgen weiterhin etwas anderes tun. Mails checken, eine Runde Qigong oder Yoga, ein Blick in die Zeitung, danach ins Bad, duschen Zähneputzen usw.

Der zweite Grund dafür ist, dass wir nach einem Bruch in der Routine nicht mehr in den Rhythmus hineinkommen.
Wir ärgern uns über unseren eigenen Fehler und anstatt ihn direkt wieder zu beseitigen, warten wir ab.

Wie man das ganze überwinden kann? Ganz einfach. Jeden Tag neu starten !

So wie wir jeden Morgen aufs neue wieder unsere Morgenroutinen ablaufen lassen, genau so haben wir jeden Tag die Möglichkeit aufs neue in unsere Gewohnheit einzusteigen. Auf lange sich kommt es nicht darauf an ob wir einen Tag oder eine Woche ausgelassen haben oder ob wir es geschafft haben danach wieder anzufangen.
Zum Thema Ernährungsumstellung fällt mir da nur spontan ein, dass man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr zunimmt, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten…
Beim Sport ist es ähnlich. Schauen wir uns mal die ganzen Fußballer oder andere Profisportler an. Sie erleiden wirkliche Rückschläge in Form von Verletzungen. Solange diese nicht so schlimm sind, dass damit die Karriere beendet ist machen Sie genau das gleiche. Sie fangen einfach neu an. Sie steigen langsam ins Training wieder ein bis sie wieder dort sind, wo sie vorher waren.
Minimalismus besteht auch darin Routinen zu brechen und neue zu etablieren, daher kann ich nur jeden Ermutigen, jeden Tag neu anzufangen.

Danke an Leo Babauta für den Anstoß zu diesem Artikel durch „get back on track“ auf Zen Habits.

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eigene Getränke herstellen

Wir kaufen so viel von der Industrie vorgefertigtes, dass wir es verlernt haben, Dinge selber herzustellen. Die Generation unserer Eltern und Großeltern kannten die große Auswahl an Saft und Softdrinks nicht. Für die Generationen, war Limonade, Wasser, Zucker und Zitrone, oder ein bißchen Brausepulver mit Leitungswasser.
Ich habe für mich festgestellt, das ich jeden Monat sehr viel Wasser mit nach Hause schleppe, ich kaufe es in Plastikflaschen, die später nur noch zu Fließpullies gemacht werden können und bin damit diesem riesigen Pfandkreislauf unterworfen.
Ganz zu schweigen von Softdrinks, Dosen und Tetrapacks.
Es geht mir nicht darum jeden Saft und jedes Getränk selber herzustellen, aber mit ein bißchen Umstellung kann man sein Leben vereinfachen und weiß genauer wo seine Getränke herkommen und was darin steckt.
Mein Wasserschleppen hat nun ein Ende und Dank Wasserfilter + Sprudler schmeckt es genauso gut, wenn nicht sogar noch besser. Gutes Talsperrenwasser aus der Leitung. Ganz zu schweigen von der Ersparnis.
Der Nächte Schritt wird die eigene Limonade sein. Anstelle von Zucker wird es Stevia in gelöster Form sein (keine Kalorien und kein erhöhtes Krebsrisiko) und frisch gepresster Limetten oder Zitronensaft.
Ich warte nur noch auf die Lieferung und dann gibt es bald einen ausführlicheren Bericht.
Milch kann ich natürlich nicht ersetzen, Aber mal öfter einen Smoothie von übrig gebliebenem Obst oder als Schorle, wird sicher auch eine gute Alternative zu den Angeboten aus dem Supermarkt sein.
Manchmal spart man sich, etwas Geld aber keine Zeit, man weiß aber im Gegenzug, was tatsächlich in dem Getränk steckt und produziert nicht wieder neuen Müll und hat sich die Zeit und den Sprit für das Einkaufen gespart.

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Step by Step

Jeder der sich dem Zauber des Minimalismus hingibt, stellt sich im Grunde vor, dass er ab morgen ein sorgenfreieres, bewussteres, einfacheres und stressfreieres leben führen kann.

Das stimmt allerdings keinesfalls. Es bedarf zuerst der Erkenntnis, dass man sich wirklich mit der jetzigen Lebenswirklichkeit unwohl fühlt und dass man durch einen Wandel hin zum Minimalismus, diesen Mangel aufheben kann.

Nachdem man nun den Entschluss gefasst hat, holt einen die Wirklichkeit wieder ein. Es gibt viel zu tun, packen wir es an. Entrümpeln, verschlanken, abbauen, reduzieren, verschenken, verkaufen, weggeben und dabei das wesentliche erhalten.

Geben Sie sich selber für diesen Umbau die nötige Zeit. Wenn Sie gerade in einer Studenten WG wohnen, haben sie es gut, wenig materielles, praktische Alleskönner, wie sieht es aber aus, wenn Sie in einem Haus wohnen, in einer Wohnung und viel angehäuft haben. Dinge voller Erinnerungen, Werte, Geschenke und Gegenstände die zu Ihnen gehören.

Stück für Stück kommen Sie ans Ziel. Aber kommen Sie wirklich an ein Ziel? Nein, unser Leben ist zu komplex, jeden Tag kann sich etwas ändern, deswegen können Sie sich heute auf den Weg machen und schon Minimalist sein und trotzdem zunächst nur den ersten Schritt gegangen sein.

Wenn Sie also feststecken in einer Phase, denken Sie darüber nach, dass es Zeit gebraucht hat, das anzuhäufen, was Sie besitzen und dass es auch Zeit kosten wird, sich von Dingen zu trennen und Dinge los zu werden.

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Druck von aussen und innen abbauen

Jeder von uns ist irgendeiner Form von Druck ausgesetzt. Sei es durch Projekte auf der Arbeit, Aufgaben im Privaten oder durch Forderungen die durch Menschen in unserem Umkreis an uns herangetragen werden.
Die Krankenkassen schlagen Alarm, dass psychische Störungen und Krankheiten in den letzten 10 Jahren stark zu genommen haben. Die Welt dreht sich schneller, aber wir haben trotz allem nur 24 Stunden und 7 Tage die Woche zeit.

Minimalismus leben heißt reduzieren. Wir sollten uns ein Stück unabhängiger machen von diesem Druck und dem Gefühl in einem Hamsterrad zu sein. Schauen Sie sich die kommende Woche an, welche Aufgaben warten im beruflichen und privaten auf Sie?
Welche Termine sind wirklich wichtig und unaufschiebbar und wofür möchten Sie sich gerne Zeit nehmen.
Streichen Sie radikal alles andere oder versuchen Sie die Zeit zu verkürzen, die Sie mit den anderen Tätigkeiten verbinden.
Außerdem sollten Sie nicht vergessen einen gewissen Zeitraum für sie selbst zu reservieren. Bewusst Ruhe und Entspannung zu pflegen muss nicht immer Yoga Pilates oder Laufen bedeuten. Es kann eine bewusst genossene Tasse Tee, ein Bad in Ruhe oder 20 Minuten lesen in einem Buch sein.
Es gibt noch einen zweiten Weg mit diesen Herausforderungen besser fertig zu werden.
Ändern Sie doch einfach einmal den Blickwinkel auf alles. Sehen Sie ihrem Leben von aussen zu.
Dies soll nicht heißen, dass Sie von Ihrer aktuellen Tätigkeit abweichen sollen, sondern dass Sie es sich gestatten genauer hin zu sehen. Wie fühlen Sie sich, wann ist etwas genug.
Es gibt Momente, wo eine ehrliche Absage besser ist als am Ende eine halb fertige Sache zu tun.
Nehmen Sie sich mehr Zeit für das Wesentliche, Ihre Gesundheit wird es ihnen danken.

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Fortschritt festhalten

Wenn Du auf dem Weg zu einem neuen Ziel bist, brauchst du auch ein Instrument um zu erkennen, wie nah du deinem Ziel gekommen bist, was noch auf dich wartet, und ob es irgendwo gerade hakt.
Unweigerlich sind wir wieder im Thema Zeitmanagment, aber wir sind ja Minimalisten, daher verkürzen wir diese Thematik und richten uns einmal in der Woche etwas Zeit zur Reflektion ein.

Es geht nicht darum alles penibel in eine Exel zu schreiben, die durch Kurven beschrieben werden kann, 40 Punkte durchzugehen und frustriert festzustellen was wir nicht geschafft haben.

Es geht um ein Instrument was uns zeigt, was wir aus den Augen verloren haben und worauf wir in den kommenden 7 Tagen wieder einen größeren Fokus legen sollten.

Schau zurück auf die letzte Woche, was hast du getan um den 2-3 größten Zielen in Deinem leben näher zu kommen, und was kannst du in der kommenden Woche dafür tun.

Das war es schon, ein kurzes nach Innen sehen, feststellen und dann weiter im hier und jetzt