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Handy für Minimalisten

1997 – mein erstes Handy mit 15. Ein Nokia 6110. Seitdem ist einige Zeit vergangen und das Handy von heute kann mehr als Snake, Wecken, telefonieren, 160 Zeichen SMS und polyphone Klingeltöne.
Ich glaube heute jemand mit 15 zu zeigen was so ein Handy früher konnte erntet Kopfschütteln.
Heute ist das Handy alles… Computer, Kamera, MP3 Player, Notizbuch, Internetanbindung, Datenspeicher.
Da der Akku meines „Smartphones“ wird langsam schwach (1/2 Tag) und daher heisst es back to the roots. Ich habe mir für 17,99 ein Handy geholt dass fast das selbe kann wie mein 6110. Außerdem dass es ein Farbdisplay und T9 hat.
Und ich muss sagen.. Ich vermisse nichts… Nicht die Schnappschüsse für Facebook, Skype, die Apps, die Kamera, ok… den MP3 Player, aber den habe ich auch noch.
Also wenn Sie das Handy nicht für die Arbeit brauchen, probieren Sie es aus…
Nutzen Sie das Telefon nur als das wofür es mal gedacht war und nutzen Sie für andere Dinge den PC, Das Laptop, oder andere Dinge.
Es gibt mir ein Stück mehr Freiheit.

8 Kommentare

  1. Arne Maciossek

    Ich benutze mein Smartphone zu 99,9 % zum Telefonieren , wenn ich im Ausland bin dann auch über Skype.
    Nachdem ich meine Anrufe erledigt habe setze ich das Telefon auf Flugzeugmodus. Meine Freunde und Bekannten wissen wenn wie sie mich erreichen können ( z.B Email usw. …) .
    Die Freiheit nicht erreichbar zu sein will ich nicht missen.

  2. Hans Dampf

    Tja, was ist das denn für ein minimalistisches Handy? Einzig das „John’s Phone“ ist mir bislang so positiv aufgefallen. Jedoch haben mich Preis und vor allem Größe wiederum davon abgehalten.

  3. Chris

    Der Beitrag ist zwar schon ein paar Tage alt, dennoch möchte ich einen kurzen Kommentar loswerden.

    Kurz zu mir: Ich beschäftige mich seit kurzem intensiv mit dem Thema Minimalismus, dabei hatte ich wohl schon immer einen Hang nicht all zu viel im Leben mit mir herumzuschleppen. Sei es materiell oder im Sinne von unnötigen und belastenden Verpflichtungen. Meine Neugier mehr zu dem Thema Minimalismus zu erfahren hat mich zu den verschiedensten Blogs und Internetseiten geführt und auf jeder bin ich früher oder später auf den selben Tenor gestoßen: Minimalisten trennen sich von ihren Smartphones.

    Ich selber bin hingegen zu einer völlig anderen Meinung gelangt und halte das Smartphone für den Inbegriff des Minimalismus.
    Ich besitze mein Smartphones nun seit knapp 3 Jahren mit einem günstigen Prepaid-Tarif. Davor hatte auch ich mich wie viele andere Minimalisten geweigert ein Smartphone anzuschaffen. Es würde ein Nokia 3109. Nichtmal eine Kamera sollte es haben. Heute seh ich das anders.

    Nun kann man die Causa Smartphones sicher von zwei Seiten betrachten. Zum eine das Smartphone an sich, welches mit seiner Unzahl an Funktionen sicherlich nicht als minimalistisch zu bezeichnen ist, zum anderen aber das Smartphone als Möglichkeit mich in meiner minimalistischenLebensweise zu unterstützen, sprich weniger Gegenstände zu besitzen und weniger mit mir herumzuschleppen.

    Seit dem ich mein Smartphones besitze, konnte ich viele andere Gegenstände als überflüssig deklarieren und weggeben.
    Ich habe keine Armbanduhr mehr, seit ich mit Smartphone rumlaufe, wobei man nun zurecht sagen kann, dass die Uhrzeit auch jedes andere Handy anzeigt. Mein Wecker ist ebenfalls rausgeflogen, da er überflüssig wurde und ich die Funktion, die Weckzeiten nur für Werktage einzustellen, nicht mehr missen möchte. Endlich kein jähes Erwachen mehr am Samstagmorgen, weil man tags zuvor vergessen hatte den Wecker auszustellen und auch wieder ein Ding weniger um das ich mich kümmern muss und selbst die Eieruhr ist aus derKüche geflogen, da sie unter chronischer Nichtnutzung litt, seit das Smartphones die Timerfunktion übernommen hat.

    Weiter sind Notizblock und Kalender aus meinem Rucksack geflogen. Gerade letzteren ersetzt das Smartphone viel besser. Besonders nützlich finde ich die Möglichkeit den Kalender mit dem meiner Frau zu synchronisieren und umgekehrt. Terminabsprachen ohne Anwesenheit des Partners sind so viel einfacher und stressfreier möglich.
    Auch die kleine Digiknipse ist dank Smartphone obsolet geworden. Die Kameras in den Telefonen haben heute ein Niveau erreicht, dass sie als Point and Shot Kamera tauglich sind.

    Verzichten kann ich dank Smartphone auch auf mein Adressbuch, wieder einen Gegenstand weniger. auch mein Navi fürs Auto habe ich weggegeben, die App navigiert genauso gut und parallel kann ich noch meine Lieblingsmusik hören, auch vom Smartphone. Überflüssig zu erwähnen, dass ich meinen MP3-Player ebenfalls weggegeben habe.

    Da ich mein Smartphone auch mit meiner Telefonanlage verbinden kann, habe ich auch mein Dect-Telefon entsorgt. Bei entsprechender Leitungskapazität kann ich sogar über VPN überall über meinen Festnetzanschluss telefonieren.

    Die Liste ließe sich beliebig vorsetzen. Nützlich finde ich auch in fremden Städten keine Stadtplan mehr besorgen zu müssen. Ich bin beruflich oft unterwegs und lade mir einfach den Stadtplan aufs Handy und kann die Stadt erkunden. Wieder Zeit und Geld gespart.

    Wo wir schon beim Zeitsparen sind. Früher(c) musste ich immer für jeden Pups den Laptop anmachen. Kleinigkeiten wie Mailsabrufen, mal den Kontostand kontrollieren, eigentlich alles mögliche mache ich nun am Smartphone und spare Zeit und Strom.

    Bei mir hat das Smartphone sehr viele Gegenstände überflüssig gemacht. Würde ich noch länger nachdenken fielen mir sicher noch mehr ein. Mit einem minimalistischen Handy, müsste ich weit mehr Geräte und Gegenstände vorhalten. Nur mal so als Denkanstoß, ob ein Smartphone tatsächlich nichts für Minimalisten ist. Wer sich durch ständige Erreichbarkeit gestört oder gar genötigt fühlt, sollte lieber seine Einstellung oder die Konfiguration ändern, nicht aber das Gerät wechseln.

  4. Robert

    Der Knackpunkt ist ja wirklich der, dass du eigentlich total unminimalistisch gehandelt hast. Du hast ein intaktes Gerät verkauft und ein neues konsumiert. Dabei hättest du dein Smartphone auch behalten können, anstatt erneut Rohstoffe für ein neues Gerät zu verschwenden.

    Ich habe beispielsweise mein altes iPhone 4S auch verkauft, aber im Gegensatz zu dir benutze ich seitdem kein Handy mehr – Heißt auf gut Deutsch: Ich lebe Handyfrei. Und das mit gerade einmal zwanzig Jahren.

    Gruß vom Minimalizer!

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