Archiv von “2011

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Minimalismus ausfüllen

Minimalismus ist nur ein Wort, eine Bezeichnung für einen Lebensstil oder eine Kunstform, die vom weglassen lebt.
Jeder der sich auf den Weg macht Minimalist zu werden muss seinen eigenen ganz persönlichen Weg finden. Es ist einfach nicht jedermanns Auffassung mit weniger wie 100 Dingen zu leben oder ohne Ziele zu leben, vom schreiben zu leben oder anderen Menschen bedingungslos zu helfen.
All das kann Minimalismus sein, aber auch eben nicht.
Es kommt darauf an, dass man für sich den Begriff mit Leben füllt. Es ist wie eine Hülle, die man zu 100 % ausfüllen kann oder nur zu einem Teil.
Wenn du gerne ein minimalistischeres Leben führen möchtest, kommt es weniger auf den Weg an, den du beschreitet, sondern vielmehr darauf, dass du dir deiner Sache sicher bist.
Wenn deine Motivation nicht von innen heraus kommt wird es dir vielleicht wie eine nette Idee vorkommen mit weniger Dingen zu leben konsumkritischer zu werden, wesentliche Ziele in den Vordergrund zu legen und dein Leben zu ändern. Das ist kein Minimalismus, das ist nur eine nette Idee.
Wenn man wirklich auf der Suche war und diesen Weg einschlägt ist dies nicht ein Ziel was man irgendwann erreicht und es kommt danach das nächste, es ist ein Lebensweg.
Wie jeder andere Lebensweg der konträr zum Mainstream ist, wird es einige Mitläufer geben, die gerne über deine Art zu leben, philosophieren, diskutieren, dich ein Stück weit begleiten und dann wieder verschwinden werden.
Es kommt auf dich an. Verlier dein Ziel nicht und fülle die Worthülse Minimalismus für dich mit so viel Leben dass Sie dich trägt.

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Austausch mit anderen

Es geht in diesem Blog darum Minimalismus zu leben.
In unserem Leben spielt was eine sehr große Rolle? Andere Menschen !
Unser Leben lang lernen wir von anderen, oder sind für andere ein Vorbild. Warum sollten wir uns das nicht für unseren Weg zu nutze machen. Der Austausch mit anderen bringt uns selber weiter, zeigt uns wie weit andere schon auf Ihrem Weg gegangen sind und lässt uns selbst auch reflektieren.

Wenn wir uns mit Menschen umgeben die ähnliche Interessen haben oder die einer unserer großen Ziele im Leben schon erreicht haben, oder mindestens einen Schritt weiter sind wie wir selbst, dann wird dies einen positiven Effekt auf uns haben.
Das ist einfach ein Naturgesetz, wir alle kennen es.
In einer Gruppe kann man mehr leisten als ein einzelner alleine.

Sich Gedanken darüber zu machen, welcher seiner Freunde einem wirklich gut tut und weiterbringt, kann nicht verkehrt sein. Man sollte mit diesen Menschen einfach mehr Zeit verbringen als mit anderen.

Für unser gemeinsames Ziel, Minimalismus zu leben ist es also sinnvoll sich mit anderen Menschen auszutauschen. Nimm doch diesen Post zum Anlass einen Kommentar zu verfassen, entweder bei Google+ Facebook Twitter oder am besten direkt hier im Blog.
Ich freue mich auf die entstehenden Diskussionen und den Austausch mit anderen.
Zum Thema Minimalismus gibt es auch seit kurzem eine Xing Gruppe die nach Inhalt dürstet.

Das lesen von Blogs zum Thema Minimalismus hat mich dazu gebracht etwas in meinem Leben zu ändern, selber einen Blog zu schreiben, Kontakt mit anderen Menschen zu suchen, die das Thema auch für sich entdeckt haben.

Wenn Du fragen zum Thema Minimalismus hast, dann stell Sie mir an Kontakt@minimalismus-leben.de und ich werde Sie privat oder hier auf der Seite gerne beantworten.

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jeden Tag neu starten

Jeder von uns kennt diesen Moment und dieses Gefühl. Wir haben uns etwas vorgenommen und nach einer Zeit lässt der Antrieb nach, wir fühlen uns schuldig und finden nicht den rechten Antrieb wieder damit anzufangen.
Fitnessstudios setzen kurz vor dem neuen Jahr darauf, dass viele Menschen sich vorgenommen haben mehr Sport zu treiben und locken mit Angeboten, allerdings auch mit 2 Jahres Verträgen.
Ich selber bin letztes Jahr in diese Falle getappt und habe viel Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Du wirst dir vielleicht vorgenommen haben früher aufzustehen, häufiger spazieren zu gehen, mehr Zeit mit einem lieben Menschen zu verbringen oder etwas ganz anderes und dann kommst du an den Punkt wo du diese Routine brichst. Das hat meistens 2 Gründe.

Der erste Grund ist einfach, du hast deiner neuen Leidenschaft nicht genug und regelmäßig Raum in deinem Leben gegeben. Du hast zu wenig Zeit dafür eingeplant und schaffst es daher schon in der Anfangsphase nicht eine Regelmäßigkeit zu etablieren.
Wir alle wissen, dass Gewohnheiten dadurch entstehen, dass wir Dinge regelmäßig tun. Wir stehen morgens auf, trinken einen Café oder Tee, ein Glas Milch oder Saft. Wir werden jeden morgen weiterhin etwas anderes tun. Mails checken, eine Runde Qigong oder Yoga, ein Blick in die Zeitung, danach ins Bad, duschen Zähneputzen usw.

Der zweite Grund dafür ist, dass wir nach einem Bruch in der Routine nicht mehr in den Rhythmus hineinkommen.
Wir ärgern uns über unseren eigenen Fehler und anstatt ihn direkt wieder zu beseitigen, warten wir ab.

Wie man das ganze überwinden kann? Ganz einfach. Jeden Tag neu starten !

So wie wir jeden Morgen aufs neue wieder unsere Morgenroutinen ablaufen lassen, genau so haben wir jeden Tag die Möglichkeit aufs neue in unsere Gewohnheit einzusteigen. Auf lange sich kommt es nicht darauf an ob wir einen Tag oder eine Woche ausgelassen haben oder ob wir es geschafft haben danach wieder anzufangen.
Zum Thema Ernährungsumstellung fällt mir da nur spontan ein, dass man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr zunimmt, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten…
Beim Sport ist es ähnlich. Schauen wir uns mal die ganzen Fußballer oder andere Profisportler an. Sie erleiden wirkliche Rückschläge in Form von Verletzungen. Solange diese nicht so schlimm sind, dass damit die Karriere beendet ist machen Sie genau das gleiche. Sie fangen einfach neu an. Sie steigen langsam ins Training wieder ein bis sie wieder dort sind, wo sie vorher waren.
Minimalismus besteht auch darin Routinen zu brechen und neue zu etablieren, daher kann ich nur jeden Ermutigen, jeden Tag neu anzufangen.

Danke an Leo Babauta für den Anstoß zu diesem Artikel durch „get back on track“ auf Zen Habits.

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eigene Getränke herstellen

Wir kaufen so viel von der Industrie vorgefertigtes, dass wir es verlernt haben, Dinge selber herzustellen. Die Generation unserer Eltern und Großeltern kannten die große Auswahl an Saft und Softdrinks nicht. Für die Generationen, war Limonade, Wasser, Zucker und Zitrone, oder ein bißchen Brausepulver mit Leitungswasser.
Ich habe für mich festgestellt, das ich jeden Monat sehr viel Wasser mit nach Hause schleppe, ich kaufe es in Plastikflaschen, die später nur noch zu Fließpullies gemacht werden können und bin damit diesem riesigen Pfandkreislauf unterworfen.
Ganz zu schweigen von Softdrinks, Dosen und Tetrapacks.
Es geht mir nicht darum jeden Saft und jedes Getränk selber herzustellen, aber mit ein bißchen Umstellung kann man sein Leben vereinfachen und weiß genauer wo seine Getränke herkommen und was darin steckt.
Mein Wasserschleppen hat nun ein Ende und Dank Wasserfilter + Sprudler schmeckt es genauso gut, wenn nicht sogar noch besser. Gutes Talsperrenwasser aus der Leitung. Ganz zu schweigen von der Ersparnis.
Der Nächte Schritt wird die eigene Limonade sein. Anstelle von Zucker wird es Stevia in gelöster Form sein (keine Kalorien und kein erhöhtes Krebsrisiko) und frisch gepresster Limetten oder Zitronensaft.
Ich warte nur noch auf die Lieferung und dann gibt es bald einen ausführlicheren Bericht.
Milch kann ich natürlich nicht ersetzen, Aber mal öfter einen Smoothie von übrig gebliebenem Obst oder als Schorle, wird sicher auch eine gute Alternative zu den Angeboten aus dem Supermarkt sein.
Manchmal spart man sich, etwas Geld aber keine Zeit, man weiß aber im Gegenzug, was tatsächlich in dem Getränk steckt und produziert nicht wieder neuen Müll und hat sich die Zeit und den Sprit für das Einkaufen gespart.

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Step by Step

Jeder der sich dem Zauber des Minimalismus hingibt, stellt sich im Grunde vor, dass er ab morgen ein sorgenfreieres, bewussteres, einfacheres und stressfreieres leben führen kann.

Das stimmt allerdings keinesfalls. Es bedarf zuerst der Erkenntnis, dass man sich wirklich mit der jetzigen Lebenswirklichkeit unwohl fühlt und dass man durch einen Wandel hin zum Minimalismus, diesen Mangel aufheben kann.

Nachdem man nun den Entschluss gefasst hat, holt einen die Wirklichkeit wieder ein. Es gibt viel zu tun, packen wir es an. Entrümpeln, verschlanken, abbauen, reduzieren, verschenken, verkaufen, weggeben und dabei das wesentliche erhalten.

Geben Sie sich selber für diesen Umbau die nötige Zeit. Wenn Sie gerade in einer Studenten WG wohnen, haben sie es gut, wenig materielles, praktische Alleskönner, wie sieht es aber aus, wenn Sie in einem Haus wohnen, in einer Wohnung und viel angehäuft haben. Dinge voller Erinnerungen, Werte, Geschenke und Gegenstände die zu Ihnen gehören.

Stück für Stück kommen Sie ans Ziel. Aber kommen Sie wirklich an ein Ziel? Nein, unser Leben ist zu komplex, jeden Tag kann sich etwas ändern, deswegen können Sie sich heute auf den Weg machen und schon Minimalist sein und trotzdem zunächst nur den ersten Schritt gegangen sein.

Wenn Sie also feststecken in einer Phase, denken Sie darüber nach, dass es Zeit gebraucht hat, das anzuhäufen, was Sie besitzen und dass es auch Zeit kosten wird, sich von Dingen zu trennen und Dinge los zu werden.