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Film: Gabel statt Skalpell – Gesünder leben ohne Fleisch

Der Film ist seit einiger Zeit in Deutschland erhältlich und fasst die Erkentnisse der „China Study“ zusammen. Er zeigt den Zusammenhang zwischen der westlichen Ernährung die zu einem großen Teil aus tierischem Fleisch und tierischen Proteinen besteht und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Autoimmunerkrankungen sowie Krebs.

Es werden einige Menschen begleitet, die Ihre Krankheitssymptome besiegt haben und nun ohne Medikamente leben können. Das der Einfluss von Ernährung auf unsere Gesundheit groß ist, war mir immer schon bewusst, aber das man so einschneidende Erfolge erzielen kann, wenn man sich Vegan ernährt hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich sehe solche Filme auch immer aus einem kritischen Blickwinkel und dem kritischen Leser sei auch angeraten sich tiefer mit der China Study auseinander zu setzen. Für mich stelle sich die Frage nach einem komplett veganen Leben zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, aber ich werde es sicherlich eine Zeit lang versuchen und schauen, wie es meinem Körper damit geht und welche Veränderungen ich bemerke. In der Generation meiner Großeltern war Fleisch einige Zeit ein Luxusgut und es kam max. einmal in der Woche auf den Tisch.

Interessant finde ich auch den Zusammenhang zwischen Lobbyisten und den Ernährungsempfehlungen. Natürlich heißt es nicht, dass jeder, der für die Fleischindustrie arbeitet, sich nicht kritisch genug mit diesen Fakten auseinander setzt, aber ich denke eine gewisse Befangenheit, kann man schon voraussetzen. Sobald ich mein Vegan-Experiment starten werde, wird es dazu auch noch ein paar Beiträge auf dem Blog geben.

Hier möchte ich noch gerne auf den Artikel „Vegan und Minimalist – geht das?“ auf minimalismus und mehr hinweisen.

17 Kommentare

  1. Stefan

    Vegan zu Leben war für mich die beste Entscheidung. Zwar ist meine Umstellung gerade mal 2 Monate her, doch ich habe schnell gemerkt, das es die perfekte Art ist, sich zu ernähren. Mehr Energie, mehr Motivation, bessere Laune. Die Gesundheitlichen Aspekte liegen klar auf der Hand. Dazu kommt, das ich ein Tierfreund bin & ich es nicht mehr vertrete, das wegen mir Tiere gezüchtet und abgeschlachtet werden. Es gibt viele Gründe die für eine vegane Ernährung sprechen & keine dagegen!

  2. Oh, wie interessant! Ich habe auch einen Artikel in meiner Warteschlange liegen. Fertig geschrieben mit unserem derzeitigen ErnährungsProjekt… Die Frage nach vegan oder vegetarisch stelle ich mir auch gerade… Doch da unser FleischKonsum nicht wirklich hoch ist. Wie ich das mit Milch und Co sehen soll, weiß ich leider auch noch nicht so recht… Danke jedenfalls für den FilmTipp!

  3. Vegan scheint ja wirklich langsam groß in Mode zu kommen – und das zu recht! Ich finde das super, auch wenn ich mich selber gar nicht vegan ernähre, ja, nicht mal vegetarisch. Aber ich esse seit Jahren immer weniger Fleisch und finde immer mehr Alternativen zu Milchprodukte und bekomme von der Vegan-Vegetarian-Szene immer wieder Anregungen und Anstöße.
    Ich glaube, dass schon viel erreicht wäre, wenn diese jeden-Tag-Fleisch-Esserei langsam mal aufhören würde, aber da gerät ja einiges in Bewegung, vegetarische und vegane Ernährung kommt immer mehr aus der Gesundheits- und Ökoecke raus und wird gesellschaftsfähig. Obwohl, das fing ja schon in den 1980-ern bei den Straigt Edge(rn) an, die dem veganen Lebenstil ein neues Image verpassten 🙂 …. http://de.wikipedia.org/wiki/Straight_edge

    • Ich muss sagen, dass ich mir über Vegan und Co wenig bis keine Gedanken gemacht habe, in der Vergangenheit. Ich kennen natürlich den ein oder anderen Tierfreund, der es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, für mich war es interessant zu sehen, dass es auch viele Medizinische Gründe gibt, ganz Abseits von Produktionsbedingungen und Co. Vielleicht ist aber auch eine moderate Form so wie du sie ansprichst das richtige für mich. Ich werde es bald merken 😉

  4. Witziger Zufall, ich habe mir heute erst Gedanken darüber gemacht, wie die Themen Vegan leben und Minimalismus für mich Zusammenhängen.
    Ich bin sehr gespannt auf dein Experiment diesbezüglich!

    Den Film möchte ich mir auf jeden Fall irgendwann auch noch mal anschauen!

    • Vielleicht magst du ja mit einsteigen in das Experiment, Länge und Zeitraum stehen noch nicht fest.

      –> Ich bin gerade auf Deinen Artikel gestoßen, da muss ich ja 16 Jahre aufholen 😉 Ich finde deinen Ansatz sehr gut und habe Deinen Artikel in meinem Verlinkt.

  5. So, hab den Film jetzt angeguckt. Ziemlich interessant! Mir gefielen am Besten die vorher/nachher Beispiele. Es ist jetzt nicht so, dass ich sofort zum Veganer/Rohköstler mutiere, denn dazu gibt es noch zu viele Fragen (z.B. der hohe Anstieg an Testosteron und ob man jetzt weniger Milchprodukte essen sollte oder komplett drauf verzichten soll – irgendwie war der Film da nicht sooo eindeutig oder hab ich da was nicht verstanden?!) – aber warum nicht mal einen Monat vegan leben und mal gucken, was passiert?

  6. Anette

    Hallöchen,

    ich habe den Film letzten Monat angesehen, nachdem mein Körper zwar den Geruch von Fleisch toll fand, aber sobald es im Mund war, es nicht mehr wollte. Da ich ein Dokujunky bin, bin ich mehr aus zufall auf diesen Film gestoßen und habe ihn mir angesehen. Auch Food Inc. als Film ist interessant.

    Der Film war u. a. eine weitere Anregung meine Ernährung auf Vegan umzustellen. Ich bin jetzt genau 4 Wochen zu 80% vegan. Ich wollte meinem Körper eine neue Möglichkeit geben, kochen lernen, es als Möglichkeit meinen starken Heuschnupfen einzugrenzen bzw. zu elminieren.

    Was geschah? Auch mit viel Kohlenhydrahte habe ich über 3 Kilo abgenommen (Fett war auch reichlich dabei). Das tolle dabei war, ich hatte keine migräneartige Kopfschmerzen mehr, bis letzte Woche, als ich Brunch mit größerem Rahmanteil gegessen habe. Da ich ja in der zwischenzeit nur 80% vegan war und hier und da Milchprodukte zu mir nahm, war nicht schlimm. Aber durch gespräche mit einer Nichtveganerin, stellte sich heraus, das meine Kopfschmerzen die diesmal mit zweifacher dreifacher Intensität zurückkamen, das ich kaum noch autofahren konnte, das womöglich in diesem Brunch ein Bestandteil drinnen war, der für meine Kopfschmerzen verantwortlich war. Es kann bis zu 4 Tage dauern, bis diese wieder ausgeschieden werden und es war auch so 4 Tage lang, die hölle auf erden, jetzt ist fast alles palleti. Aber ich habe durch die Ernährungsumstellung dank meiner Freundin herausgefunden, das meine Kopfschmerzen weg sind, weil ich alles selber koche und diese Bestandteile die zu meinen Kopfschmerzen (mit hoher Wahrscheinlichkeit, Neurologe muss noch aufgesucht werden, nach einem Jahr qualen) geführt haben. Das gibt mir ein riesiges Stück Lebensqualität zurück, ich muss nicht mehr mittags für 5 Stunden ins Bett gehen, weil ich einfach nicht mehr zu was fähig bin, und ich kann mehr arbeiten und Geld verdienen.

    Ich rate nur jeden diesen Film anzusehen, ob er jetzt veganer wird oder nicht ist jedem selbst überlassen, wichtig ist, daraus vielleicht die Erkenntnis zu gewinnen, an der Ernährungsgewohnheiten für die Gesundheit etwas zu verändern.

    Ich werde wie auch die letzten 4 Wochen diesen Film weiterempfehlen!

    • Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich finde daran besonders gut, dass der Fim komplexe Studien auf einen einfachenen Nenner herunterbricht. Viele Menschen leiden ohne die Ursachen zu kennen und der Spruch, du bist, was du isst, bekommt wieder mehr bedeutung

  7. Adnan

    Ich entschuldige mich im vorraus schonmal für meine Ausdrucksweise.
    Aber ich finde es auf deutsch gesagt total „dumm“ zu behaupten, das Fleisch die Gesundheit in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt.

    Schuldigung Stefan, das ich dich jetzt hier als Beispiel nehme.
    Stefan sagt, dass „die Gesundheitlichen Aspekte liegen klar auf der Hand.“
    Welche wären das lieber Stefan?

    Ich verstehe ja wieso man kein Fleisch aus ethischen Gründen ist oder weil man eine Aversion hat oder schlechte Erfahrungen damit gemacht hat.

    Auch sehe ich es ein, das Fleisch heut zu Tage mit Antibiotika vollgepumpt wird und deshalb zu einem bestimmt Grad nicht mehr wirklich essbar bzw. nahrhaft ist.
    Aber das gleiche Argument ist auch auf Gemüse anwendbar oder den ganzen industriell hergestellten Schrott den sich viele Vegetarier/Veganer reinziehen.

    Soja hat z.B. eine östrogenähnliche Wirkung, wie nachgewiesen wurde (für die Leute die dafür Beweise haben wollen ich habe dazu ein paar Studien die dies belegen). Schlecht für die männlichen Veganer/Vegetarier, dies bedeutet nämlich, das sich Soja negativ auf die Libido und auf die Testosteron-Werte auswirkt.

    Auch behaupte ich das jeder Mensch der sich Vegan ernährt nach spätestens 10-20 Jahren gesundheitliche Probleme oder Nervenschäden bekommen wird.
    Denn die tierischen Quellen die Veganer um jeden Preis wegen ihrer „Gesundheit“ meiden wollen beinhaltet die Vitamine B12 die ausschließlich und in tierischen Quellen enthalten sind.
    Die B12 Speicher im Körper reichen an die 5-10 Jahre bei moderater Betätigung aus.

    Also bitte, hört auf Fleisch zu verteufeln!
    Minimalismus bedeutet nicht minimalistisch im denken zu sein. Ändert bitte euren Blickwinkel einmal, danke. 🙂

    • Stefan

      Hallo Adnan,

      zu aller erst einmal bedeutet Minimalismus die Dinge im Alltag mehr zu Hinterfragen. Und beim Thema Ernährung stößt man da auf ein äußerst vielseitiges Gebiet.
      Der wichtigste Grund, das ich Veganer geworden bin, liegt in den ethischen Hintergründen. Dazu muss ich ja nichts weiter mehr sagen, das sollte eigentlich jedem klar sein, wie die Massentierhaltung in Milch, Eier & Fleischindustrie aussieht. Leder & Pelzindustrie nicht zu vernachlässigen. Aber darum geht es jetzt nicht.
      Die gesundheitlichen Gründe – die du nun ansprichst – kommen für mich an zweiter Stelle. Grundsätzlich muss natürlich wieder gesagt sein, das es wie bei allem anderen auch eine Frage der Menge ist, die verzehrt wird. Fleisch wird in unserer Gesellschaft in viel zu großen Mengen konsumiert. Und neben Milch führt dies nachweislich zu den typischen Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Osteoporose , Bluthochdruck & Herzerkrankungen. Und damit das nicht alles ist, sorgt die (sehr mächtige) Tierindustrie dafür, das Ernährungsorganisationen genau solche von Dir erwähnten Studien veröffentlichen. Man kann sich in keinster Weise sicher sein, das auch das stimmt, was veröffentlicht wird. Da ist der Einfluss von Tier & Pharmaindustrie viel zu groß. Fakt ist aber, seit der Umstellung geht es mir besser den je. Und das ist für mich der beste Beweis dafür!
      Beim Thema V.B12 muss ich Dir natürlich Recht geben, das ist auch kein Geheimnis. Grundsätzlich wird einem Veganer immer ein Supplement empfohlen. Bisher habe ich davon abgesehen und werde lieber nach 1-2 Jahren mal ein komplettes Blutbild erstellen lassen und nach bedarf handeln.

      • Adnan

        Hallo Stefan,
        schön das du geantwortet hast ich Stimme dir in allen deiner Punkte zu.
        War eben in diesem Moment in rage, was mich dazu bewegt hat diesen Kommentar zu schreiben und dich direkt anzusprechen.
        Jedoch bedenke, Supplement sind industriell hergestellter Müll, den die Industrie und die Ernährungsorginisation herstellen um Geld zu machen aus der Unwissenheit mancher Leute.
        Willst du sie wirklich dabei unterstützen? 😉 >Kleiner Seitenhieb, nicht ernst nehmen.

  8. anonym

    hallo,
    Also wie soll ich anfangen?
    Ich bin 17 und sehr wahrscheinlich sind die meisten leser hier älter, reifer und haben mehr ahnung von alle dem.
    Ich bin auch nur auf diesen blog gestoßen weil ich minimalismus gegoogelt habe, einzig und allein für die schule zum thema architektur.
    ich bin wirklich froh darauf gestoßen zu sein, denn wenn ich ehrlich bin hat mich kaum etwas in letzter zeit so inspiriert wie deine einstellung. Da oder vielleicht gerade weil heute sonntag ist hatte ich genügend zeit mir ahlreiche einträge durchzulesen und mir gedanken zu machen, mein verhalten zu überdenken und die motive dessen zu hinterfragen.
    Minimalisten, so glaube ich, gehören wohl zu den wenigen menschen die begriffen haben, dass der mensch nicht viel braucht um glücklich zu sein.
    Danke für die inspiration

    • Danke für Dein Lob. Ich finde es gut, wenn du dich jetzt schon mit dieser Alternative beschäftigst. Ich bin erst relativ spät darauf gekommen und musste vielleicht diese Umwege über den Konsum gehen um jetzt ein Stück weit angekommen zu sein.

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