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Filmtipp: Speed – auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Dieser Film beschäftigt sich mit einem sehr wichtigen Eckpfeiler des Minimalismus, und zwar der Entschleunigung. Die Welt dreht sich immer schneller, wir haben das High-Speed Internet, hetzten von Termin zu Termin und schaffen doch nicht alles, was wir uns vorgenommen haben.

Der Dokumentarfilmer Florian Optiz sucht in diesem Film nach Antworten, warum sich die Gesellschaft so schnell dreht und alles immer schneller gehen muss. Er Sucht sich rat beim Zeitmanagement Papst, einem Therapeuten, Zeitforschern und entdeck für sich auch die Gegenbewegung, wie das Leben auf dem Land und kommt das erste Mal wirklich zur Ruhe. Der Film ist modern geschnitten und sehr kurzweilig, man bekommt viele Einblicke und die persönliche Note des Films kann ich nur jedem ans Herz legen, der auch schon einmal das Gefühl hatte, zu wenig Zeit zu haben. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit kommt er mit vielen Menschen zusammen. Weitere Informationen findet man in den folgenden Trailer.

6 Kommentare

    • Tobias

      Vor der gleichen Frage stand ich auch und ich habe mir das Buch gekauft. Trotzdem werde ich mir den Film noch ansehen. Allerdings kaufe ich die DVD nicht wie früher direkt, sondern werde sie ausleihen und in geselliger Runde anschauen. Auf den Austausch an Gedanken nach dem FIlm freue ich mich schon. 🙂

  1. Auf deinen Artikel hin, habe ich mir das Buch gekauft und bin nun auf Seite 800 von 1200 (ebook Version). Das Buch ist gut geschrieben und bearbeitet das Thema durch die persönlichen Erfahrungen des Autoren während seiner Arbeit an dem Buch. Leider fehlt mir bisher noch der Teil Lösungen. Es wird bisher sehr ausführlich auf die Probleme des Themas eingegangen. Warum haben wir keine Zeit? Wer sorgt für die Beschleunigung? Auch werden ein paar der üblichen „Aussteigermodelle“ beleuchtet. Der reiche Ex-Banker, die Bauernfamilie etc. Wenn ich ganz damit durch bin, werde ich kurz was dazu schreiben. Ich hoffe es kommen noch mehr Antworten oder Denkansätze, die konkret für den Stadtmenschen wie mich gedacht sind. Das soll das Buch aber nicht abwerten, es ist auf jeden Fall sehr lesenwert bisher.

  2. Manuel

    Ich bin erst vor einigen Tagen über diese Seite gestolpert (übringens sehr anregend und interessant) und dabei gleich über diese Empfehlung gekommen.
    Gerade das Thema Zeitdruck war eines der Hauptpunkte die mich zum Minimalismus gebracht haben und darum umso interessanter.

    Ich habe daraufhin gestern mir dem Buch begonnen.
    Es war derart mitreißend, dass ich es regelrecht verschlungen habe.
    Es hat dabei sowohl meine Befürchtungen über den Zustand der Gesellschaft und „der Wirtschaft“ bestätigt als auch die Hoffnung auf einen entsprechenden Wandel gestärkt.

    Es wird sehr genau und nachvollziehbar die Entstehung des, im Buch als Hamsterrad betitelten, Systems beschrieben.
    Was dort geschildert wurde hat meine schlimmsten Ahnungen bei weitem übertroffen.
    Bei den Lösungsansätzen ist ein breites Spektrum vertreten. Von einzelnen, individuellen Wegen, bis hin zu kompletten Systemen.

    Den Film habe ich noch nicht gesehen, aber das Buch kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.
    Es regt wahnsinnig zum nachdenken an.

  3. Inzwischen ist mir das Buch beim stöbern in einem Buchladen über den Weg gelaufen und es ist fertig gelesen.
    Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt (welches ja ein Übergreifendes ist) liest man ab und an von einem „bekannten“ Personen. In diesem Fall waren es Hartmut Rosa und Alex Rühle. Hat mich ein bisschen zum schmunzeln gebracht.
    Gutes Buch, welches das Thema Wirtschaft schön kritisiert. Da bin ich doch dabei! 😛

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