Archiv von “2011

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verkaufen verschenken wegwerfen

Wenn Sie etwas loswerden möchten, haben sie nur diese Optionen. Es gibt keine anderen, die letzte Option wäre behalten, aber wir haben uns ja schon entschieden, daher fällt diese Option weg.

Gestern Abend und heute Morgen habe ich mich von 15 Büchern und an die 80 Cds getrennt. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, fällt es mir sehr einfach, auch wenn ich mir das vor gut 3 Wochen noch nicht vorstellen konnte.
Eine Liste der Dinge, die ich losgeworden bin finden Sie auf der separaten Seite (losgeworden)

Hier ein paar Punkte die Sie tun sollten, wenn Sie auch etwas verkaufen, verschenken oder wegwerfen möchten

  • Planen Sie konkret: „ich werde mich morgen Abend von 10 Dingen trennen
  • legen Sie alles bereit: Karton,Verpackungsmaterial, auszusortierende Dinge
  • Verschieben Sie auf keinen Fall den Termin
  • lassen Sie sich durch nichts ablenken
  • Fangen Sie an, nach 3 Teilen geht es wie von selbst

Es wird sicherlich beim Aussortieren immer wieder den Moment geben, wo Sie zögern und darüber nachdenken, ob Sie dieses oder jenes noch einmal brauchen könnten, ob jemand anderes beleidigt ist, wenn Sie dieses Ding loswerden möchten oder ob das was Sie gewinnen den gleichen Wert hat.
Ich kann Ihnen versichern, es gibt kaum etwas, was Sie nicht erneut erwerben können, wenn Sie es sehr dringend brauchen.
Wenn Sie an einem Ding sehr hängen, können Sie auch ein Foto davon machen um die Erinnerung zu konservieren. Meistens ist es nicht das Materielle, was uns bindet, sondern die Erinnerung an den Moment, wann wir es erhalten haben oder ein Gefühl, was wir mit dem Menschen verbinden.
Das heißt natürlich nicht, dass Sie nun allen geerbten Schmuck versilbern sollen, aber das kann bedeuten sich von 90% dessen zu trennen und die verbleibenden Stücke noch mehr im Wert zu schätzen.

Seien Sie nicht verärgert, wenn das aussortieren nicht auf Anhieb so funktioniert, wie Sie es sich vorgenommen haben. Es zählt, dass Sie Angefangen haben und weiter machen.

Schreiben Sie mir doch Ihre Erfahrungen in den Kommentaren (Sprechblase oben rechts) zu dem Artikel.

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Carpe Diem

Carpe Diem: Dieser Lateinische Ausspruch ist gut 2000 Jahre alt, aber aktueller denn je. Er bedeutet „nutze den Tag“ und bezieht sich auf die Vergänglichkeit und die damit ungewisse Zukunft.Es haben sich später andere Weisheiten daraus entwickelt wie „Was du heute kannst besorgen, ….“ oder „Morgenstund hat Gold im Mund“.

Ziel des Minimalismus ist es auch im hier und jetzt leben zu können, den Weg dahin findet man durch loslassen und das Aufgeben der Bindung an zu viele materielle Dinge.
Je mehr wir uns lösen, desto freier sind wir.
Wir können tun und lassen was wir wollen, sind unabhängiger und bewerten Dinge wie Geld und Zeit, deutlich anders als andere Menschen in unserem Umfeld.
Timothy Ferriss hat in seinem Buch Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben
einen Ausblick darauf gegeben, wie so ein leben aussehen kann und wie man diese Unabhängigkeit erreichen kann. Er beschreibt, dass wir uns nicht nach mehr Geld sehnen sondern danach, das tun zu können, was wir z.B. mit einem Millionär verbinden. Weniger Arbeiten, mehr Reisen, freie Entscheidungen treffen.
Natürlich ist dies kein rein Minimalistischer Ansatz nach dem Motto Weniger ist Mehr. Aber der Blick über den Tellerand und eine Story, die zeigt, wie man Aussteigen kann, beflügelt meist jeden, der versucht etwas in seinem Lebensstil zu ändern.
Wenn ich das Buch ausgelesen habe, wir es einen extra BlogPost zum gesamten Buch geben.

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die ersten 3 Wochen

Heute sind die erste drei Wochen mit täglich einem Artikel verbracht. Genug Zeit um ein erstes Fazit über den Einstieg in den Minimalismus, erreichtes und vor mir liegendes zu ziehen.

Vor 3 Wochen habe ich mir vorgenommen jeden Tag einen Artikel auf diem Blog zu posten. Dies hat ohne Probleme funktioniert. An manch einem Morgen war es allerdings schon so, dass andere Dinge versucht haben sich in den Vordergrund zu spielen.
Durch das Verknüpfen mit der freien Zeit am Morgen konnte ich aber gut entgegenwirken.
Jetzt sitze ich hier bei einer Tasse Kaffee mit Milch und etwas Sirup und Blicke zurück.
Viele werden jetzt sagen, 3 Wochen sind zu wenig um zurück zu schauen. Für mich persönlich ist es dass nicht.
Die Domain zu der WebSite habe ich schon am 26.6.2011 registriert und habe allerdings erst ende August mit dem Schreiben begonnen.
In der Zeit habe ich mich von einigen Büchern, meinem Smartphone, den ersten Cds und 3 weiteren Domains und 2 Email Adressen getrennt.
Ich vermisse nichts davon, und es geht weiter. Für die nächsten Wochen steht an, mich von weiteren Büchern Cds und den paar DVDs die ich noch besitze zu trennen.
Es scheint schon fast ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, diesen Vorgang zu dokumentieren.
Die Frage ist, warum Menschen dies tun.
Ich für meinen Teil mache dies um mir immer wieder sagen zu können, dass ich von diesem und jenen Losgelassen habe und nur gewonnen habe, nicht etwas verloren sondern etwas gegeben und gewonnen habe.
Ich gehe davon aus, dass wenn du Dinge loswerden willst und es im Internet beschreibst auch diesen oder einen ähnlichen Ansatz betreibst.
Es geht nämlich in keiner Weise darum anderen zu zeigen, wie toll man doch selber ist, dass man auf so vieles verzichten kann.
Jeder der so Denkt ist zum scheitern verurteilt und hat nicht verstanden worum es im Minimalismus geht.
Außerdem habe ich angefangen auf der Arbeit meinen Schreibtisch zu entmüllen, es kommt so häufig vor, dass sich dort Dinge ansammeln die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Teller Tassen, Lebensmittel, Briefe, und Dinge die man einfach mit nach Hause nehmen könnte.
Ähnlich werde ich bald mit meinem Schreibtisch zu Hause verfahren, Boxen, Bildschirm, Laptop, Laptop ständer, Drucker, Mikrofon, externe Festplatte, externes Laufwerk, USB Hub, Mauspad und Maus sowie kabellose Tastatur, Ipod Doc. Dies alles + mein Midi Keyboard finden unmittelbar auf meinem Schreibtisch Platz.
Ich bin gespannt wie mein nächster Rückblick aussehen wird, nach den nächten paar Wochen.
Es tut gut sich bewusst zu machen, an welchen Stellen man noch etwas anfassen muss und wo es schon in Bewegung gekommen ist.
Sich Dinge bewusst machen, Dinge auszusortieren, vereinfachen, das ist Minimalismus

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Die großen Dinge anpacken

Wenn ich so nachdenke über die kleinen Wettbewerbe, die man sich selber setzt, wie zum Beispiel sich jeden Tag von einem Teil trennen, merke ich, dass dies zwar ein gutes Ziel ist und mit sicherheit auch umsetzbar, aber dass man doch nicht weit damit kommt. Die Ziele müssen radikaler sein um den Aha Effekt zu bekommen.
Ein Zimmer ausräumen und nur dass wieder hervorholen was man innerhalb einer Woche braucht und den rest entsorgen, verschenken oder Verkaufen, das ist ein radikaler Ansatz.
Ich weiß, dass dieser Ansatz nicht neu ist und dass er von vielen Anderen schon umgesetz wurde, aber wohl kaum einer der Leser wird dies wirklich probieren.
Die Idee gefällt bestimmt vielen und das Ergebnis auch. Aber was uns an dem Lesen der Blogs wohl am meisten Fasziniert ist die Tatsache, dass diese Menschen es durchziehen.
Sie nehmen sich dies und das vor und handeln danach. Es kommt für mich schon fast die Frage auf, ob diese Menschen den Minimalismus brauchen.
Sie können sich konzentrieren, auf diese Aufgaben, Dokumentieren Sie im Internet und werden dafür gelobt und erhaten Aufmerksamkeit.
Was wir wohl am meisten bewundern ist, dass diese Menschen die großen Dinge anfassen und erledigen.
Also.. Nehmen wir uns ein Beispiel und übertragen dass auf uns. Was wollten wir immer schon tun auf dem Weg zum Minimalismus und fangen an!

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simpler desktop

Viele Desktops sind heute überladen, es sind bunte ständig wechselnde HintergrundBilder platziert. Tolle grafische Animationen und viele Widgets die über alles möglich in Echtzeit erinnern und Direktzugriffe auf möglichst viele Programme bieten.
Die Frage ist. Brauchen wir das?
Entfernen Sie einfach alle Bildschirmsymbole,nutzen Sie einen einfachen einfarbigen Desktop Hintergrund. Deaktivieren Sie die ganzen dynamischen Effekte.
Müssen wir wirklich innerhalb von einer Sekunde alles aufnehmen?
In der praxis merke ich immer mehr, dass die Ablenkung dadurch viel Größer ist. Ständig schaut man auf den Twitter Client, auf die Uhrzeit, den Akkustand oder etwas anderes.
Ich bin dazu übergegangen die Artikel für den Blog mit OmmWriter zu verfassen und danach das geschriebene zu kopieren. Ich kann mich einfach besser konzentrieren und bin so auch schneller am Ziel,was nicht das erstrebenswerteste ist, aber ein angenehmer Nebeneffekt.
Nach ein paar Stunden der Benutzung ist das einzige was ich wirklich vermisse, der Lautstärken regler am Bildschirm, diesen werde ich mir wieder einblenden.
Wie sieht euer Desktop aus? Vollgeladen mit Verknüpfungen, oder sauber sortiert, mit Ordnern für alles und jedes!?