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Unsere Töchter schützen – gegen Homophobie

Wow, jetzt schreibe ich doch noch vor ein paar Tagen etwas darüber, dass man sich fragen soll, wie man seinem Gegenüber helfen kann und dann sehe ich einen kleinen Artikel durch meine Twitter Timeline jagen und bei Facebook auftauchen.

Und ich muss sagen, ich bin fassungslos. Zuerst war ich wie vor den Kopf gestoßen und dann sprachlos, danach wütend. Selbst beim DFB ist angekommen, dass man etwas gegen seit Homophobie tun muss (Wikipedia: Homophobie im Fußball).

Ich denke jeder sollte sich ein eigenes Bild vom Artikel und der Stellungnahme machen. Ich möchte einfach nur den Blog dazu nutzen auch ein Statement abzugeben und auf diese journalistische Verfehlung hinzuweisen. Am Ende des Artikels findet Ihr den Link zur Stellungnahme und dem original Artikel.
Als Gegengewicht zu diesem Artikel möchte ich auf die Initiative love has no labels hinweisen. Wer das Video zur Kampagne noch nicht gesehen hat. Sollte sich unbedingt an dieser Stelle ein paar Minuten Zeit nehmen.

Ad Council – „Love Has No Labels“ from Brewster Parsons on Vimeo.

Ich finde es schade, dass nicht mehr Blogger zu solchen viralen Thema pro aktiv Stellung beziehen und Ihr Stimme nutzen. Ich bin in Köln geboren, bekanntlich einer der buntesten Städte in dieser Republik. Wir leben und lieben diese Vielfalt und ich kann nicht fassen, dass so etwas heute noch ein Thema ist. Ich möchte noch mal danke sagen an meine Twitter Timeline fürs aufmerksam machen. Ich werde sicherlich immer wieder von Zeit zu Zeit Artikel wie diese hier einstreuen und hoffe, damit aber meine treuen Leser nicht zu verärgern, sondern eher wach zu rütteln, wenn etwas falsch läuft in dieser Welt.

LINKTIPP: Love has no Labels
Link zur Stellungnahme & Artikel : In eigener Sache: Stellungnahme Westfalen Blatt

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Was kann ich für Dich tun?

In der heutigen Welt laufen viele Menschen viel zu fixiert auf sich selbst durchs Leben. Sie sind so voll mit Aufgaben und Ansprüchen an sich selbst, dass Sie ihr Gegenüber gar nicht mehr wahrnehmen. Sie sind gefangen in ihrer kleinen Welt und kommen nicht dazu über den Tellerrand zu blicken. Sie wundern sich, warum der Kollege Maier besser auf neue Menschen zu gehen kann oder scheinbar mit jedem eine positive Ebene findet.

Dabei ist es so einfach, mehr aus sich herauszugehen und anderen Menschen auf eine freundliche Art zu begegnen. Man sollte sich seine innere Perspektive ansehen und diese ändern. Ich kann auf andere Menschen zugehen, indem ich Sie frage, was kann ich für dich tun. Diese Frage muss noch nicht einmal ausgesprochen werden, auch wenn ich sie nur durchdenke, kann ich zu erstaunlichen Schlussfolgerungen kommen. Dem müden Kollegen im Büro einmal ungefragt einen Kaffee bringen, oder dem gestressten Kollegen einfach einmal ungefragt Arbeit abnehmen und aktiv Hilfe anbieten. Das kann die ganze Stimmung in einem Büro aufhellen.

In der Bahn kann ich meinen Sitzplatz aktiv einem Menschen mit Einschränkung anbieten und muss nicht erst darauf warten, bis ich seine Legitimation in Form eines Renten- oder Behindertenausweises zu sehen bekomme.

Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.

Ich habe mit diesen Kleinigkeiten so viele tolle Erfahrungen gesammelt, dass ich nur jeden dazu ermutigen kann, sich immer wieder die gleiche Frage zu stellen: Was kann ich für dich tun?

Man sollte sich allerdings davor hüten eine Gegenleistung dafür zu verlangen. Ich finde ein Nicken, ein Lächeln, ein paar nette Worte sind schon Dank genug. Wenn wir dieser Frage regelmäßig nachgehen werden irgendwann auch vermehrt andere Menschen auf uns zu kommen und uns etwas entgegenbringen. Selbst wenn man gar nichts zurück bekommt, kann man sich darüber freuen, einem anderen Menschen geholfen zu haben. Ich kann selbst daraus eine innere Befriedigung ziehen, die mich ermutigt diesen Gedanken aktiv fortzuführen.

Welche positiven Erfahrungen habt Ihr schon in eurem Umfeld mit einem gesunden Interesse an den Bedürfnissen eurer Mitmenschen gemacht? Welche Tipps könnt Ihr Menschen geben, denen es schwerfällt auf andere zuzugehen.

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Ruhe kommt von innen

Die letzten Wochen habe ich schlecht geschlafen. Ich konnte weder früh einschlafen noch konnte ich durchschlafen. Ich lag zwischen 1 und 3 oft mehr wie eine Stunde wach.

Heute Morgen, musste ich dann um 4:00 aufstehen, um den ersten Flieger zu erwischen. Ich habe keinerlei Handgepäck mit in den Flieger genommen und nur meinen Hausschlüssel, Ausweis, mein Handy, Bargeld und meine Boardcard. Ich habe vor dem Start die Augen geschlossen und erst, wie ich nach einem Getränk gefragt wurde, diese wieder geöffnet. Über den Wolken kam mir dann ein einfacher Gedanke.

Die Ruhe, die ich suche, ist in mir.

Ich bin gestresst. Der Arbeitsalltag, dazu noch der Blog, Vorbereitungen für weitere Projekte, Treffen mit Freunden und Trauerarbeit. Es schwirrt so viel in meinem Kopf herum, das ich keine Ruhe finde.
Die 15 Minuten zwischen Start und erstem Kontakt mit der Flugbegleiterin heute Morgen haben mir gezeigt, dass es ganz einfach ist, wieder für einen Moment zu sich zu kommen. Man schließt einfach die Augen, lässt den Atem natürlich fließen und spürt seinen Körper im Hier und Jetzt. Keine große Meditation, kein autogenes Training, einfach nur da sein.

Ich habe in den letzten Wochen fast zwanghaft versucht, mir die Ruhe von außen zu holen. Indem ich abends noch 1-2 Filme geschaut habe, mit Hörbüchern eingeschlafen bin, oder kurz davor war, Schlaftabletten zu nehmen, um mal wieder eine Nacht durchzuschlafen. Der Blick in den Beipackzettel hat mir aber so viel Angst eingejagt, dass ich bis jetzt nur eine Tablette genommen habe.

Manchmal geht man einfach einen Umweg, um ans Ziel zu kommen. Man sieht die Dinge aus einem falschen Blickwinkel. Mir hat es geholfen, heute Morgen im Flieger einmal keine Ablenkung zu haben. Vielleicht hilf euch dieser Ansatz und diese kleine, einfache Übung auch weiter.

Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Gedanken dazu teilt. Wie geht ihr mit Stress um. Was hat euch bei Schlafproblemen geholfen?

(Dieser Artikel entstand am 15.4 auf dem Weg von Köln nach München im Flieger)

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ein Hoch auf die Verrückten

… denn die Menschen, die verrückt genug sind zu denken, sie würden die Welt verändern … sind diejenigen, die es tun werden. – Steve Jobs

 

Wie oft haben mich schon Menschen in meinem Leben für verrückt gehalten? Ich weiß es schon nicht mehr. Du willst Musik auflegen? Minimalismus als Lebensstil? Du nimmst dir eine personal Trainerin? Du machst jetzt einen Podcast? Du machst eine Optiker Ausbildung? Du machst einen Cocktailkurs? Eine Qigong Kursleiterausbildung? Du hast 40 Taiqiquan Bücher?

Ja alles von dem oben Genannten stimmt und ich bereue absolut nichts davon. Nicht alles, was ich in der Vergangenheit gemacht habe, führe ich heute fort. Aber es gehört zu mir und macht aus mir ein großes Stück weit den Menschen, der ich bin.

Alle die, die einen Wunsch in sich tragen, sollten ihn ausprobieren, sollten sich ihm Stellen und schauen, ob dieser Wunsch nicht die Kraft hat, ihr Leben zu verändern. Es muss ja nicht die Welt sein, wie bei Steve. Wir haben verlernt, groß zu träumen. Wir sind gefangen in einem Hamsterrad. Uns wird erklärt, wie unsere Karriereleiter aussieht oder wie sie endet.

Aber es gibt die verrückten, die im Regen den Kopf in den Nacken legen, und jeden Tropfen des Regens spüren und sich darüber freuen, im Hier und Jetzt zu sein.  Gebt euren Wünschen nach, und fangt an zu nähen, zu rudern, zu genießen und zu fliegen. Ich glaube ihr wisst mittlerweile, was ich meine und was es in eurem Leben ist, was ihr immer schon einmal tun wolltet.

Und jetzt geht da raus in diese Welt und tut es. Es geht nicht darum, das Ihr der Beste sein, in dem was ihr tut. Es geht darum, das ihr etwas mit Leidenschaft machst und daran glaubt. Dies gibt euch eine unglaubliche Freiheit, die man gar nicht in Worte fassen kann.

Wann habt ihr schon einmal etwas verrücktes gemacht?

P.S. Ich wünsche euch ein paar tolle Ostertage

 

Linktipp: Die komplette Rede von Steve findet ihr hier bei MacHistory

 

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ein Buch die Woche

Wie schafft man es, ein Buch die Woche zu lesen, obwohl man schon nicht genug Zeit hat, für den Sport, das Treffen mit Freunden, den Haushalt und wichtige Briefe?
Ich kenne viele Menschen, die es schaffen im Jahr 50 Bücher zu lesen und ich habe mich eine lange Zeit gefragt, wie sie es schaffen.Wenn ich einmal herunterbreche, wie viel Zeit so etwas in Anspruch nimmt, komme ich auf ca. 4-5h die Woche an Lesezeit, wenn ich 45 Seiten in der Stunde lese und ein durchschnittliches Buch 200-300 Seiten hat.

Was braucht es also zum Lesen? Ein Buch und deine Aufmerksamkeit. Ich sehe überall Menschen auf Bildschirme starren. Wieso nicht diese Zeit nutzen, um ein Buch zu lesen oder einen eBook Reader in die Hand nehmen. Natürlich ist der ideale Fall, wir sind zu Hause, machen uns eine schöne Tasse Tee oder Café. Nehmen auf unserem Lieblingsmöbelstück platz, eine Decke über die Beine, Telefon aus, Smartphone aus und dann haben wir ablenkungsfreie Zeit. Schönes Bild oder? Es entspricht aber weder meinem und wahrscheinlich auch nicht deinem Alltag. Wir stehen auf, machen uns fertig, frühstücken und machen uns dann auf den Weg zur Arbeit.Die Pausenzeit nutzen wir für einen Spaziergang, das Mittagessen oder andere Dinge und nach dem Rückweg nach Hause, steht das Treffen mit Freunden, Fernsehen (nicht bei mir), Haushalt, kochen und einiges anderes auf dem Plan.

Trotzdem gibt es Wege ein Buch die Woche zu lesen. Ich bin kein Freund von Speedreading. Dieses Konzept habe ich einmal in einem Buch von Tim Ferriss gelesen und es ausprobiert. Ja, man kann die Lesegeschwindigkeit erhöhen, zahlt aber auch einen Preis dafür. Lesen wird anstrengender und es gehen teilweise Details verloren. Die Zeit fürs Lesen liegt in unseren Wegen von und zur Arbeit und vor dem Einschlafen verborgen. Abends noch einmal 30 Seiten vor dem Einschlafen und auf dem hin und Rückweg zur Arbeit noch mal 50 Seiten. So lesen wir entspannt ein Buch in der Woche. Außerdem kennt bestimmt jeder von uns eine Person, die immer ein Buch in der Hand hat. Ich kann mich noch gut an jemand aus der Schulzeit erinnern. Sie hatte immer ein Buch, egal ob in der Bahn oder in der großen Pause. Es ist also ohne Weiteres möglich.

Eine Alternative zum Lesen eines klassischen Buchs sind für mich Hörbücher. Die Büchereien sind voll damit und es gibt auch einige Anbieter, die Hörbücher im Abo anbieten, bequem auf dem Smartphone. Für mich ist das eine Prima Sache, aber ich kenne viele, die es nicht schaffen einem Hörbuch zu folgen. Sie schlafen dabei ein oder können zum Beispiel während einer Autofahrt diese Art der Ablenkung nicht ertragen.

Wir sollten uns auch auf keinen Fall einem Ziel unterwerfen. Wenn wir uns den Vorsatz machen ein Buch in der Woche zu lesen, ist dieses Ziel viel zu hochgesteckt. Wir werden daran scheitern. Wir sollten daher nur als Ziel formulieren, mehr zu lesen und schauen, wo wir dieses mehr einbauen können. Hören wir in der Bahn nur Musik? Schauen wir 100 mal am Tag auf unser Smartphone? Diese Zeit können wir nutzen. Ich nutze zum Beispiel in einer vollen Bahn die Kombination aus Musik und einem eBook Reader.Schauen wir 100 mal am Tag auf unser Smartphone? Diese Zeit können wir nutzen. Ich nutze zum Beispiel in einer vollen Bahn die Kombination aus Musik und einem eBook Reader.

Ich höre dann etwas Entspanntes, Ruhiges über die Kopfhörer und lese dabei. Streaming Dienste wie Spotify und Co haben extra Listen für Musik, die zur Entspannung oder Konzentration auf eine Tätigkeit geeignet ist. Das ist aber eine sehr individuelle Sache und jeder muss schauen, wie er sich die Umgebung schafft, die er zum Lesen als angenehm empfindet. Kleine Anekdote von heute Morgen noch zum Schluss. Ich konnte heute eine Frau beobachten, die auf der Rolltreppen gelesen hat.

Wie schafft Ihr es, mehr zu lesen? Welche Tipps könnt Ihr ergänzen?