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Möbelstücke hinterfragen

Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich mir Gedanken über größere Dinge in meiner Wohnung mache. Brauche ich wirklich alle Möbel, die ich besitze? Nutze ich sie überhaupt noch? Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber ich denke, dass es in fast jeder Wohnung noch das ein oder andere Möbelstück gibt, welches Weg kann. Wenn sich dieses Möbelstück nicht direkt in eurer Wohnung befindet, gibt es bestimmt noch etwas im Keller. Der alte Schreibtisch, der zu Gut für den Müll war, ein Beistelltisch oder, etwas anderes. Ich möchte diesen Monat noch einige der größeren Dinge anpacken.

Schreibtisch -> vor einem Jahr konnte ich diese Frage, ob ich einen Schreibtisch brauche mit einem klaren JA beantworten. In der letzten Zeit haben sich aber meine Einstellung dazu geändert. Nur ganz wenige Artikel entstehen noch am Schreibtisch. Der Podcast wird aufgrund der besseren akustischen Bedingungen am Esstisch aufgenommen und zum Musik hören sowie surfen wird öfter Mal das Tablett genommen. Deswegen wird er meine Wohnung so bald wie möglich verlassen und ein Neues zu Hause finden.

CD Regal -> es war das einzige Möbelstück, was den Auszug bei meinen Eltern überlebt hat und das aus gutem Grund. Ich hatte Unmengen von CDs, rund 2000. Durch den Minimalismus sind diese alle weggefallen. Natürlich höre ich weiter Musik, aber diese CDs müssen nicht mehr als beschichtete Silberlinge in meinem direkten besitzt verweilen. Ich habe schon länger versucht jemanden zu finden, der dieses Regal gebrauchen kann. Es wurde damals extra für meine Bedürfnisse von einem Schreiner gefertigt. Also ein Unikat, welches es so nirgendwo zu kaufen gibt.

Sitzmöbel – > außerdem wird eine weiteres Möbelstück entfernen. Ich hatte bis jetzt immer kleine Sitzbank, die auch als Aufbewahrungsort für Bettwäsche diente. Weil in meinem Kleiderschrank so viel Platz frei ist, habe ich mich entschlossen dieses Möbel auch wegzugeben.

Ich bin gespannt wie ich den frei gewonnen Platz erleben werde, ob ich die verbleibenden anderen Möbel anders positionieren werde oder welche Stücke in der Zukunft noch wegfallen werden.

Wie sieht es in euren Kellern und Wohnungen aus? Wie findet Ihr die Idee, grundsätzlich auch Möbel zu hinterfragen?

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mehr Zeit, mehr Geld, mehr Platz

Möchtest du mehr Zeit, mehr Geld und mehr Platz in deinem Leben haben? Dann werde doch Minimalist. Dazu gibt es noch Gratis, inneres Wachstum, eine aktive Community und mehr Achtsamkeit im Alltag.

Viele Menschen, sind von der Seite des, zu viel, zum Minimalismus gekommen, ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, was Menschen noch dazu bringen könnte, Minimalist zu werden und welche Vorteile, ganz „objektiv“ betrachtet, dieser Lebensstil bringt.

Ich freue mich auf eure Ergänzungen in den Kommentaren

– mehr Geld: Als Minimalist, ist man ein Stück weit Konsumkritiker. Man hinterfragt den Wert und die Qualität, nimmt sich mehr Zeit für Kaufentscheidungen und ist weniger anfällig für Werbung. Das führt dazu, dass der Wandel zum Minimalismus einen Geldüberschuss zur Folge hat. Es kann also auch ein Weg sein, besser mit seinem Geld auszukommen.

– mehr (Frei-)Zeit: Ich habe für meinen Teil viele Dinge hinterfragt, mein Medienkonsum (Fernsehen, DVDs, Musik und Tagespresse) ist deutlich geringer geworden und ich habe mehr Zeit mich auf meine großen Projekte im privaten zu konzentrieren. Man lernt durch die Fokussierung, schneller und einfacher auszusortieren. Außerdem fühlt sich die bewusste Nutzung und nicht die passive Berieselung viel besser an. Einige Minimalisten gehören auch der Downshifting Bewegung an. Viele verzichten bewusst auf Geld um weniger Stunden arbeiten zu müssen. Außerdem muss man sich um seinen Besitz kümmern, er benötigt, pflege, Raum und besonders Zeit.

– mehr Platz: Wohnraum ist teuer. Ich selbst lebe auf 42qm und habe mit dem Minimalismus angefangen um mehr Platz in meinem Leben zu schaffen. Seitdem sind 150 Bücher, 2000 Cds, 50 DVDs der halbe Kleiderschrank und einiges andere aus meinem Leben verschwunden. Der Raum sieht nun viel größer aus, ich fühle mich befreiter und genieße die Möglichkeit, Flächen frei zu lassen oder mit ganz wenigen Akzenten zu dekorieren.

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Vorsätze

Der häufigste Vorsatz fürs neue Jahr ist wahrscheinlich, ein paar Kilo zu verlieren. Ich habe für mich in den letzten Jahren und nicht zuletzt durch den Minimalismus herausgefunden, dass es mir nicht liegt, extreme Gewohnheitsänderungen durchzusetzen. Für mich müssen Änderungen fließende Übergänge sein. Mein Ziel für dieses Jahr ist mindestens 15 kg abzunehmen.  Dieses Ziel möchte ich ohne eine Diät oder einen extremen Sportplan erreichen. Ich werde vieles ausprobieren, von weniger Kohlenhydrate bis hin zum Veganer auf Probe. Mehr und frisch zu Kochen wird ein zentraler Bestandteil sein.

Ich habe im letzten Jahr wieder eine Fitnessstudio Mitgliedschaft abgeschlossen, bin aber weniger wie 1 mal die Woche dort gewesen. Dieses Training an Geräten liegt mir einfach nicht. Deswegen werde ich meinen Anteil an Krafttraining durch Übungen ohne Geräte abdecken und die Mitgliedschaft beenden. Außerdem geht es wieder raus an die frische Luft. Die Nordic Walking Stöcke stehen bereit und warten auf den ersten Einsatz dieses Jahr. Dies ist für mich der Weg im Bereich Ausdauer. Ich hoffe im kommenden Jahr auch mit dem Laufen anfangen zu können, zum jetzigen Zeitpunkt wäre das aber eine zu große Belastung. Außerdem möchte ich das Jahr nutzen um neue Sportarten für mich zu entdecken. Den Anteil der Entspannung werde ich in diesem Jahr mit Autogenem Training und Qigong abdecken.

Das waren meine Ziele für den Bereich Gesundheit. Außerdem sind meine weiteren Ziele, jede Woche im Durchschnitt 2 Blogartikel zu veröffentlichen, mit Daniel zusammen jeden Monat eine neue Folge des Minimalismus Podcasts heraus, ein gutes Minimalismus Treffen in Hamburg mit Hilfe aller Teilnehmer zu organisieren und ein Buch zu schreiben.

Ich habe mich lange mit dem Thema der „nicht“ – Vorsätze auseinander gesetzt. Dieses Thema kam vor 3,5 Jahren schon auf Zen Habits (the best Goal is no Goal – Leo Babauta) auf. Es geht meiner Meinung danach nicht darum Ziele aufzugeben, sondern im Moment zu leben. Da dies in Verbindung mit Achtsamkeit für mich ein zentrales Thema ist kann ich keinen Gegensatz zu ein paar Zielen finden.

Natürlich bedarf es keines Jahreswechsels um seine Gewohnheiten zu ändern. Viele dieser Vorsätze scheitern auch in den ersten 8-10 Wochen, weil die neue Gewohnheit nicht in den Alltag integriert werden konnte. Es kommt die erste Ausnahme, dann die zweite und dann ist es schon fast vorbei. Dies ist ein wirklich frustrierendes Erlebnis und ich wünsche mir für euch alle, dass Ihr euch nicht zu viel vorgenommen habt und es schafft, eure Ziele mit moderaten aber kontinuierlichen Änderungen umzusetzen.

 

Welches sind eure Ziele für das Jahr 2014? Welche Tipps habt Ihr für mich, dass ich meine Ziele erreichen werde?

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JAHRESRÜCKBLICK 2013 – AUSBLICK 2014

Jetzt sind es nur noch wenige Tage, bis dieses Jahr vorüber ist und ich mache mir Gedanken darüber, was in diesem Jahr alles passiert ist. Im Januar habe ich mit Daniel von www.schlichtheit.com angefangen den Minimalismus Podcast (www.minimalismus-podcast.de) zu produzieren. Bis zum Ende des Jahres sind wir auf 10 Folgen gekommen und haben über vieles geredet und einige Gäste zu Wort kommen lassen. Ihr dürft schon gespannt sein, welche Themen wir im nächsten Jahr besprechen werden.

Dieses Jahr, war für mich ein Medienjahr. 2x Fernsehen 1x Radio und diverse Artikel in Tageszeitung, Magazinen und online Medien. Es war wirklich spannend etwas hinter die Kulissen zu schauen und live mit zu erleben, wie diese Formate gemacht werden. Ich freue mich durch diese Präsenz einige Menschen auf das Thema Minimalismus aufmerksam gemacht zu haben und bin gespannt was sich in dem Bereich im nächsten Jahr tun wird.

An dieser Stelle möchte ich auch Danke sagen, Danke für die vielen und zahlreichen Kommentare, für tolle Begegnungen, intensive Gespräche und hitzige Diskussionen.

Im Sommer hat das zweites Minimalismus (Blogger-)Treffen stattgefunden. Während wir letztes Jahr nur einige waren, hat sich die Zahl dieses Jahr verfünffacht. Wir waren über 30 Personen und hatten einen tollen Tag, beziehungsweise ein tolles Wochenende in Essen.
Nächstes Jahr steht Hamburg auf dem Programm. Ich freue mich schon sehr alte und neue Gesichter zu begrüßen.

Im kommenden Jahr erwartet euch ein neues Design auf dem Blog. Ich möchte die Navigation der Seite wieder einfacher und direkt von der Startseite aus zugänglich machen, so habt Ihr besseren Zugriff auf die Kontaktmöglichkeiten und das Archiv. Das neue Design wird Moka von Elmastudio werden. Wer jetzt schon einen Blick darauf werfen möchte, kann dies gerne unter beta.minimalismus-leben.de tun.

Außerdem wird es im kommenden Jahr andere Themenschwerpunkte geben. Ich möchte mich zum einen mehr mit Konsum, oder nicht Konsum beschäftigen. Zum anderen geht es mir um das Thema Gesundheit (Ernährung, Bewegung, Entspannung).
Außerdem werde ich Minimalismus von vielen anderen Seiten beleuchten und dieses Thema auch mit Design, Architektur, Kunst, Religion, Musik und anderen Themenfeldern verknüpfen.

Habt Ihr für das kommende Jahr noch weitere Anregungen? Dann schreibt Sie mir doch in die Kommentare zu diesem Artikel.

Ich wünsche euch allen, jetzt schon, einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Minimalistische Weihnachten

Wie sieht denn Weihnachten für einen Minimalisten aus? Bekommst du Geschenke? Verschenkst du etwas? Wenn du Dir etwas wünschst, was ist das? Wie reagiert dein Umfeld auf deine Ansichten? Diese und einige andere Fragen sind in der letzten Zeit auf mich zu gekommen und ich kann an dieser Stelle nur sagen, dass ich den Königsweg noch nicht gefunden habe. In der Familie haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns eigentlich nichts mehr schenken. Das Nichts nimmt aber auf wundersame Weise immer wieder materielle Formen an. Die Winterjacke, die ich aktuell trage ist ein vorgezogenes Geschenk meiner Eltern und bei Ihnen ist es auch immer mehr wie eine Kleinigkeit, die wir uns schenken.
Für Nächstes Jahr werde ich mir ab September einen Plan überlegen, wie ich das Ganze noch weiter nach unten fahren kann.

Das Bild zum Artikel ist ein Ausschnitt aus meinem Schrank und ein Geschenk aus dem letzten Jahr. Ich hatte mir überlegt, wie ich für mich so ein wenig Weihnachten in meine Wohnung hole. Stimmungsvolle Beleuchtung, Kerzen und ein Weihnachtsstern. Auf einen Baum habe ich die letzten Jahre immer verzichtet, weil ich zu Weihnachten immer in der Familie unterwegs bin. Dann habe ich im Netz eine Krippe gefunden und meiner Cousine davon erzählt.
Und was soll ich sagen, zu Weihnachten gab es eine selbstgemachte Krippe. Ich bin immer noch total begeistert.
Ich glaube, dass die besten Geschenke immer etwas sehr persönliches oder selbstgemachtes ist. Das können ein paar Plätzchen sein oder ein Konzertbesuch.
Außerdem bin ich zu Weihnachten gerne mit meiner Familie zusammen, ich genieße die Auszeit und die Ruhe, die sich einstellt. Wie habt Ihr das Thema Geschenke für euch gelöst, oder ist es für euch unvorstellbar darauf zu verzichten? Teilt eure Ansichten in den Kommentaren.

Ich wünsche euch allen ein paar schöne Weihnachtstage

P.S. Morgen früh werdet Ihr eine neue Folge des Minimalismus Podcast finden (wie immer unter www.minimalismus-podcast.de)