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wieder beleben oder loslassen?

Die letzten 2 Jahre war wenig los hier auf dem Blog. Ich wurde auch schon in den Kommentaren gefragt, ob ich nicht mal das ende hier bekannt geben soll und damit auch konsequent umgehen will.
Auf der einen Seite, hab ich diese Seite hier wirklich sehr vernachlässigt. Aber in der gleichen Zeit gab es bis vor einigen Monaten wöchentliche Minimalismus online Stammtische (über 170 Stück jede Woche) und auch wieder seit ein paar Monaten regelmäßige Stammtische in Köln im Cafe de Kok. Deswegen kann ich einfach keinen schwarz weissen strich irgendwo drunter ziehen.

Vielleicht hat sich auch die Art, wie ich Minimalismus gelebt habe verändert. Mehr im persönlichen Austausch und weniger auf diesem Blog.
Ich habe mich auch immer wieder gefragt, ob ein Blog überhaupt noch eine Zeitgerechte Darstellung zulässt. Sind nicht alle irgendwie mittlerweile auf Instagram und TikTok unterwegs oder konsumieren Inhalte lieber in Video Form auf YouTube?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mal ein paar Kommentare da lasst, wie ihr Minimalismus online Inhalte konsumiert.

Die letzten Monate waren privat sehr herausfordernd, der engere Kreis weiß was ich damit meine, mein learning draus. Stecke mehr Energie in Dinge die dir gut tun und wo du gewertschätzt wirst, anstatt Enttäuschungen hinnehmen zu müssen und Rückschläge verarbeiten zu müssen.

Ich denke es geht hier weiter. Mit einem ungeordneten Neustart. Wieder auf „ich“ Basis und keine „du musst dass so machen, weil ich mache das schon 13 Jahre und weiß wie es geht“ Inhalten. Ich schau einfach mal was ich wirklich fühle. Mehr persönliche Texte hier oder mehr auf Social Media oder auch eine art „2te Staffel“ des Podcasts. Wir werden sehen.

Aber nur, weil es hier mal ruhiger war, heißt es nicht, dass es „vorbei“ ist.

Und danke für die kritischen nachfragenden Kommentare. Sie haben einen Prozess angestoßen und was ich mir sehr zu herzen nehmen werde: Nichts mehr ankündigen, was ich nicht tun werde, damit ich a) Menschen nicht enttäusche und b) mich nicht danach fühle auf etwas reagieren zu müssen.

6 Kommentare

  1. Die Frage ist doch nicht, ob der Blog noch eine zeitgerechte Darstellung ist. Vielmehr solltest du dir überlegen, was dir am meisten Spaß macht (außer, es geht dir nur um Reichweite). Wenn du gerne schreibst, kann dir keiner verbieten, die Seite weiterzuführen.
    Ich persönlich liebe Blogs, die herrlich unaufgeregt sind. Und es gibt sie tatsächlich, die Menschen, die lieber lesen als sich Videos anzuschauen oder Podcasts zu hören. Wenn es hier neue Texte gibt, schaue ich auch immer wieder gerne vorbei – ich mag deinen Schreibstil!

  2. Hallo Michael,
    meine Antwort (als Blogger-Oldie) kann man vermutlich erahnen: Ja klar weiter machen. Ich finde Blogs immer noch klasse. Und du hast hier den ersten Blog überhaupt gestartet. Natürlich gibts da nach so vielen Jahren nicht mehr viel über Minimalisierungsprozesse zu berichten. Aber wir leben ja immer noch mitten im Konsum und in turbulenten Zeiten. Wie es so im Laufe der Zeit bei jedem so weiter geht, finde ich sehr spannend. Wir leben ja nunmal immer noch weiter.

    Blogs bieten Unabhängigkeit, gerade von den Algorithmen der Socialmedia-Welten. Ich will mich nicht an die zuckerbergigen Welten anpassen. Man ist nicht auf irgemdwelche Klicks und Likes angewiesen. Perfekt muss ein Blog auch nicht sein. Bei Blogs besteht keine Suchtgefahr. Und wie schnell der Socialmedia-Stern untergehen kann, sieht man gerade bei Twitter.

    Mich würde es freuen, ab und an hier mal wieder ein wenig von dir zu lesen.
    Minimalistische Grüße aus Dortmund,
    Gabi

  3. I.

    Hallo Michael,

    ich freue mich immer, wenn du etwas schreibst. Ich bin auch für weiter machen. Es doch überhaupt nicht schlimm, wenn es nicht regelmäßig ist. Hauptsache es bringt dir einen Mehrwert.

    Ganz liebe Grüße

    I.

  4. Hallo Michael,

    auch wenn ich mit meinem Kommentar recht spät dran bin, schaue ich hier immer mal wieder rein, um zu sehen, ob es Neuigkeiten gibt. Tatsächlich gehöre ich auch zu den Menschen, die lieber einen Text lesen anstatt ein Video anzuschauen oder einen Podcast zu hören. Entgegen Gabis Meinung kann ich jedoch aus eigener Erfahrung davon berichten, dass auch Lesen (ob in Büchern oder auf Blogs ist dabei egal) süchtig machen kann. 🙂

    Genauso, wie es verschiedene Lerntypen gibt, haben alle Menschen auch ihre bevorzugte Art des Medienkonsums. Für mich persönlich sind Texte nach wie vor der effizienteste und schnellste Weg, um Informationen zu erfassen. Podcasts schaffe ich schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr, geschickt in meinem Alltag unterzubringen, auch wenn ich selbst gern Podcasts produziert habe. Also lasse ich es bleiben. Videos erscheinen mit allzuoft als auf Spatzen gerichtete Kanonen, wenn ich überlege, mit wie viel Aufwand diese produziert werden, um am Ende „Talking Heads“ zu präsentieren. Doch anderen Menschen geht es damit sicherlich anders.

    Alle wirst du nicht zufriedenstellen können. Deshalb empfehle ich: Schau, was sich für dich selbst richtig anfühlt und mach wenigstens einen Menschen glücklich: Dich! Dein Blog, deine Regeln. 😉

    Lieber Gruß und guten Rutsch!
    Philipp

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