Alle Artikel in der Kategorie “minimalismusleben

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Türchen 7 – Smartphone & Social Media

Mein Smartphone ersetzt mir unterwegs fast meinen gesamtes Laptop. Es ist eine Art digitales Schweizer Taschenmesser. Es hilft mir beim Administrieren von Blog Kommentaren, beantworten von E-Mails und beim Freischalten neuer Mitglieder in der Minimalismus Facebook Gruppe. Außerdem kann ich damit kurzfristig ein Foto  schießen, gut an meinem Ziel ankommen (Navi), und ab und zu auch ein paar Minuten mit spielen verbringen, um ein bisschen Stress abzubauen. Außerdem bietet es mit Zugriff auf über 10 Mio. Musikstücke, auf Hörbücher, Podcasts und vieles mehr.

Die wichtigste Funktion ist allerdings, mit Menschen in Verbindung zu bleiben, die ich durch meinen langen Arbeitsweg seltener zu Gesicht bekomme.
Ich gehöre sicherlich zu der Gruppe der viel Nutzer, allerdings hat mich das Handy nicht so sehr im Griff, dass ich nicht am Wochenende darauf verzichten kann.
Irgendwann im kommenden Jahr werde ich bestimmt mal den Stecker ziehen und 2 Wochen offline sein.

Mit den sozialen Netzwerken ist es so eine Sache. Bei Facebook geht mir die Werbung sehr auf den Zeiger. Auch die Vorauswahl, die ich kaum umgehen kann, ist meiner Meinung nach weniger gut. Ich konsumiere Blogs fast ausschließlich über einen Feedreader um die Werbung ausblenden zu können.
Twitter nutze ich meistens nur, wenn eine Interaktion stattgefunden hat oder ich einen Link mit anderen teilen will. Manchmal beteilige ich mich aber auch dort an Diskussionen.
Google+ spielt momentan keine große Rolle bei mir, ich poste zwar die Links zu neuen Artikeln auf meiner Seite, allerdings ist so etwas wie eine Interaktion mit anderen Usern dort noch nicht zustande gekommen.
Um die Zeit im Rahmen zu halten, automatisiere ich recht viel um meinen Zeitaufwand zu reduzieren. Ich bin gerade dabei das Posten von Beiträgen zu planen, damit zwar regelmäßig neue Artikel und Links in den diversen sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, ich aber nicht um exakt diese Zeit online sein muss.

Wie nutzt Ihr euer Smartphone und Social Media?

Hier findet Ihr die Artikel von Claudia & Daniel

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Türchen 5 Körpergefühl und Wahrnehmung:

Das ist ein schwieriges Thema. Ja ich habe natürlich ein Körpergefühl. Ich habe zwar oft ein Gutes Selbstbewusstsein, aber innerlich sieht es da nicht immer so toll aus. Ich war seid Jahren nicht mehr schwimmen, obwohl ich mich im Wasser immer pudelwohl gefühlt habe, aber ich kann einfach nicht über meinen Schatten springen. Einige Menschen haben mir immer wieder gespiegelt, dass ich ein toller Mensch bin, egal wie die äußere Form aussieht. Aber viele Menschen stempeln Übergewichtige als Leistungs- und willensschwach ab. Dies finde ich immer wieder ungeheuerlich.

Nur wenige können den Druck nachempfinden, der dadurch aufgebaut wird. Es ist eine Diskriminierung, die oft tabuisiert wird und auf allgemeine Akzeptanz stößt. Dabei zeigen Studien zum Beispiel, dass einige kg über dem BMI und Sport besser ist, wie ein Normalgewicht ohne Bewegung.

Was mir hilft, ist den Körper bewusst zu spüren, wie beim Tai Chi oder wenn ich mich hinsetze und einfach nur atme (vgl. Meditation für Anfänger – zen Habits).

Ich bin vor einer Weile alle Kleidung losgeworden, die mir aktuell nicht mehr passt. Dies war ein großer Schritt für mich, ich habe mir immer wieder gesagt, da passt du mal wieder rein, aber ich glaube es war richtig, diese Kleidung zu reduzieren und ich fühle mich nun freier.

Eine gute Übung um Selbstliebe zu entwickeln ist, sich aktiv so anzunehmen, wie man ist. Morgens im Spiegel, sich selbst anlächeln und denken, so wie ich bin, bin ich gut. Auch wenn man anders empfindet, wird diese kleine Übung einen nicht zu unterschätzenden Effekt haben.

Es ist erwiesen, dass ein Lächeln, selbst, wenn es nicht zu 100 % authentisch ist, eine Reaktion auslöst.
Ein Kommentar hat mich unter einem meiner Youtube Videos schon ganz schön getroffen. Minimalisier mal lieber deine Ernährung. Heute kann ich darüber lächeln und sagen. Ja, da gibt es eine Baustelle, aber die ist in Arbeit. Getroffen hat mich das Ganze nur, weil ich selbst etwas ändern wollte und es nicht getan habe.
Aber es musste zuerst dieses Klick im Kopf passieren, damit sich etwas ändert.

Körpergefühl kann man auch durch das Ausprobieren von ungewohnten Übungen und Sportarten entwickeln. Wenn du zum Beispiel noch nie einen Tanzkurs, Yoga oder Tai Chi mitgemacht hast, wäre das etwas, was du probieren könntest.

Wie ist es um dein Körpergefühl und deine Selbstliebe bestellt?

 

hier findet Ihr die Artikel von Daniel und Claudia

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Türchen 4 Aussehen und Stil

Meine Garderobe ist ziemlich genau da, wo ich sie habe will. Es gibt nichts, was ich nicht anziehen würde und nichts was nicht passt.
Es gibt zwar einige Teile, die erneuert werden müssen, aber dabei bleibt es auch minimalistisch.
Ich würde liebend gerne mehr faire Mode tragen nur fehlt mir dazu die passende Figur. S bis xl ist immer gut vertreten, alles darüber eher nicht. Ich sehe hier einen Bedarf und eine Marktlücke. Selbst bei totalen Basics wie bei Grundstoff.Net ist bei XL oder XXL Schluss. Trigema ist vielleicht eine Alternative, aber dort ist der Preisabstand zu C&A und Co, wirklich enorm groß. Wer ein paar Tipps dazu hat, immer her damit.

Ich mag die Idee des one dress, konnte mich aber noch nicht dazu durchringen nur noch eine Sorte einfarbige T-Shirts im Schrank zu haben, da sieht es bei Boxershorts, Socken und Co schon anders aus. Vor Kurzem gab es einen interessanten Artikel, in dem sich der Gründer von Facebook geäußert hat, warum er immer das gleiche T-Shirt anhat (Quelle: Welt.de). Bei Steve Jobs sah es auch ähnlich aus. Runde Brille, schwarzer Rolli und Jeans.

Wenn ich ein Produkt gefunden habe wo Preis, Leistung, Qualität und Design stimmt, bleibe ich dabei.
Bei Pflegeprodukten und Parfum sieht es ähnlich aus. Das Parfüm immer das Gleiche, hier gönne ich mir etwas Luxus, wende es aber nur wohl dosiert an. Es gibt 2 Sorten Duschgel und 1 Shampoo.Im nächsten Jahr werde ich in diesem Bereich wohl ein paar Experimente wagen. Von Zähneputzen mit Natron, Seife und Shampoo selbst herstellen bis zum eigenem Parfum ist so ziemlich alles möglich. Claudia ist bei dem Punkt schon viel weiter wie ich.

Allerdings ist das Thema Kleidung natürlich auch für Männer viel einfacher. Der gesellschaftliche Druck ist geringer und die Variationsmöglichkeiten kleiner.Weil das 333 Projekt gerade durch die Bloggosphäre geistert, habe ich mal eine Liste erstellt, mit dem, was ich dieses Jahr getragen habe.Ich komme niemals auf die 33 Teile. Für Männer müsste diese Zahl wohl eher halbiert werden und Kopfhörer, Brillen und Co zu Accessoires erhöht werden, damit es eine wirkliche Herausforderung wird.

hier findet Ihr die Artikel von Daniel und Claudia

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Türchen 3 Vitalität und Stress

Wie sah man Stresslevel im vergangenen Jahr aus? Das ist eine gute Frage. Ich kann überwiegend eine positive Bilanz ziehen. Ich habe immer gemerkt, wenn etwas zu viel war, und habe aktiv gegengesteuert.
Wenn ich mir jetzt die Frage stelle, was mich eigentlich in den Stress geführt hat, waren es vor allem der Anspruch allen gerecht zu werden und alles zu schaffen, was nur irgendwie möglich ist. Die Arbeitstage waren immer vollgepackt mit Terminen von wichtigen und noch wichtigeren Terminen. Die Freizeit innerhalb der Woche war meist zu sportlich geplant und wenn ich es nicht geschafft habe die Termine einzuhalten hat dies zu Stress geführt.
Ich muss noch etwas besser lernen NEIN zu sagen und mich an dieser Stelle etwas anders organisieren.
Ein klares Nein, oder ein Versprechen, den Fall oder Termin im Zeitraum X zu lösen ist besser als ein, JA ich schaffe dass und am Ende kommt ein ernüchterndes, es hat länger gedauert oder der Termin musste kurzfristig ganz abgesagt werden.

Energiequellen sind für mich vor allem Dinge, die mir Spaß machen. Mit Menschen etwas unternehmen, Musik hören, Projekte anstoßen und mitwirken. Dinge bewegen.

Ruhe heißt für mich, nicht viel tun, oder aktiv entspannen. Das kann eine kleine runde Qigong sein, ein autogenes Training, oder wie kürzlich ein Besuch in der Salzgrotte mit anschließender Solevernebelung. Außerdem mag ich Spaziergänge. Die Umwelt bewusst wahrnehmen.

Außerdem sollte sich jeder noch einmal sein eigenes Schlafverhalten vor Augen führen. Wie viel schlaf brauche ich eigentlich in der Woche und am Wochenende. Es gibt dann nur 2 Lösungen, früher ins Bett oder weniger früh aufstehen. Den Schlaf nur am Wochenende nachzuholen finde ich keine gute Lösung, so schiebt man die ganze Woche ein Schlafdefizit vor sich her und verschläft das halbe Wochenende.

Ich habe einmal im Archiv gestöbert und noch folgende Artikel zum Thema gefunden.

Entspannung finden
Wie ein ruhiger See
FilmTipp Speed
festgefahren? Mach mal Pause
Auszeit als festes Ritual
Druck von außen und innen abbauen

Hier findet Ihr die Artikel von Claudia und Daniel

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Türchen 2 Ernährung

Zweiter Tag und zweite große Baustelle bei mir. Claudia, du hast es echt den Nagel auf den Kopf getroffen mit deinen Ideen für den Adventskalender.

Zu diesem Bereich kann ich auch leider keine Erfolgsmeldungen verzeichnen. Ich esse zu viel verarbeitet Lebensmittel und koche zu wenig frisch. Ohne Nudeln so denke ich kann ich nicht leben, obwohl mir schon viele bestätigt haben, dass es möglich sein soll. Alle, die hier von mir ein radikales Experiment erwarten, liegen falsch. Mein Fokus liegt im kommenden Jahr auf langsamer Gewohnheitsänderungen.Es geht mir darum die Ernährung so umzustellen, dass ich auch ein Leben lang dabei bleibe. Ich finde zwar die Idee der Challanges interessant, aber ich möchte zunächst auf ein normales Essverhalten zurückkehren und mich danach den Varianten, wie vegan, vegetarisch, low-carb, etc zuwenden.

Ich habe 2013 schon mal einen Artikel über Essenpläne geschrieben.  Ich finde die Idee nach wie vor ideal um effizienter einkaufen zu können.

Mein Plan für 2014 sieht so aus, dass mehr unverarbeitete und frische Lebensmittel auf meinem Speiseplan landen. Auf der Arbeit gibt es dann die Reste vom Vortag oder ich werde bestimmt auch ab und zu unsere Küche etwas intensiver nutzen, um mir auf der Arbeit etwas zu kochen. Dies ist aber in nur 30 Minuten Pause ein recht Sportliches vorhaben. Christof von Einfach Bewusst hat mir erzählt, dass er früher mit Arbeitskollegen gekocht hat. Es war so organisiert, dass jeder nur einen Tag kochen musste, und an den anderen Tagen bekocht wurde. Ich finde es eine tolle Idee, allerdings, wird es wahrscheinlich an den Pausenzeiten scheitern.

Ich glaube, dass es zu einem großen Teil auch eine Willensfrage ist und man einfach starten muss. Manchmal ist der erste Schritt einfach der schwerste und es wird mit der Zeit zu einem Selbstläufer. Man sollte gar nicht so viel darüber Nachdenken sondern einfach los gehen. Ähnlich, wie beim ersten Sprung vom 3-Meter Brett. Einfach springen.

Wie sieht euer Essverhalten denn aktuell aus? Welche Tipps könnt Ihr geben? Wie habt ihr die Wende geschafft, falls ihr euch vorher nicht gesund ernährt habt?

Hier der Bericht von Claudia & Daniel