Archiv von “2017

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Was finden andere an mir unminimalistisch

Mir fallen dazu direkt einige Dinge ein.

Mein Macbook Air empfinden viele als unminimalistisch. Vor und 6 Jahren habe ich mir mein erstes gekauft und vor etwa einem Jahr ein neues. In der ganzen Zeit davor hatte ich keinen Laptop oder PC den ich für 5 Jahre genutzt habe, weil einfach irgendwann das Lebensende des Produktes gekommen war, oder er einfach einen massiven defekt hatte. Daher ist es für mich immer ein zweischneidiges Schwert. Ja Apple Produkte sind teuer und man zahlt natürlich nicht nur für Qualität sondern auch für den Namen und den damit verbunden durch Werbung suggerierten Lifestyle. Für mich ist die Rechnung, auch als Minimalist allerdings aufgegangen. Ich habe zu Haue einen Tower mehr, mit Bildschirm und der ganzen Peripherie wie Maus, Tastatur, USB Hubs und so weiter.

Außerdem ist es mein Auto, welches immer mal wieder Thema ist. Ich fahre rund 50 km (einfache Strecke) zur Arbeit. Bis jetzt bin ich noch nicht näher an die Arbeit gezogen und wie viele von euch wissen, habe ich auch eine weile den Weg zur Arbeit autofrei bestritten. Die Zeitersparnis mit dem Auto ist allerdings deutlich größer. Ein Auto bedeutet für mich auch einfach ein stück Freiheit und Flexibilität, welche ich mir aktuell leiste. Das wird bestimmt nicht immer so bleiben und irgendwann wird es für mich auch wieder eine Autofreie Zeit geben. Ich spiele auch mit dem Gedanken mir dann in dieser Zeit eine BahnCard 100 anzuschaffen und mehr via Zug zu verreisen. Bis dahin bleibt aber das Auto Bestandteil meines Lebens.

Auswärts Essen: Ich mag es einfach ab und zu mit Freunden auch auswärts etwas essen zu gehen oder manchmal auch für das schreiben eines Blogartikels meine Umgebung zu verändern und dann in einem Café zu schreiben. Natürlich könnte ich auch mehr zu Hause kochen und vielleicht den Platz, an dem ich schreibe, etwas gemütlicher gestalten, damit ich ihn immer nutze. Aber für mich ist es, wie das Auto ein Stück Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte.

Pakete vom online Versandhändler: Die letzten Tage überschlagen sich die Meldungen, das dieses Jahr das Paketaufkommen weiter gewachsen ist und die letzte Meile zwischen Paketzusteller und Endverbraucher zur Zerreißprobe wird. Warum kaufe ich eigentlich online? Das liegt auf der Hand, es ist schnell, einfach und ich muss nicht extra an meinem freien Tag in die Stadt, weil mein Arbeitgeber es toleriert, dass private Pakte auf der Arbeit empfangen werden dürfen.Es ist also, Bequemlichkeit. Trotzdem muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass die letzten 3 Jahre meine Onlineeinkäufe stetig fallen und die Anzahl der Bestellungen weniger werden. Meine Kollegen ziehen mich auch damit öfter mal auf. Oh, der Minimalist hat wieder bei XY bestellt…

Ich hoffe ihr seid jetzt nicht allzu geschockt.  Ich find es einfach wichtig, ehrlich damit umzugehen und sich diese Dinge auch bewusst zu machen. Ich sehe viele der Punkt auch ein Stück weit kritisch und hinterfrage sie. Welche Wege muss ich wirklich mit dem Auto machen?  Muss es jetzt ein Essen außer Haus sein? Kann ich dieses Produkt nicht noch etwas länger nutzen?

 

Wie ist es bei euch! Was würden andere bei euch als unminimalistisch sehen!

 

Hier findet Ihr den Beitrag von Kerstin und Daniel

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Minimalismus Filme / Dokus

Bei der Frage habe ich zuerst gedacht. Mh, da gab es ja eigentlich nur den Film von the Minimalists. Aber das stimmt gar nicht. Die beiden haben es durch ihre extreme Präsenz einfach geschafft, ihren Film sehr in den Vordergrund zu bringen. Ich finde den Film grundsätzlich zwar spannend, wer ihn noch nicht gesehen hat, kann ihn zum Beispiel über Netflix finden. Allerdings ist dieser Film schon eher fürs Kino gemacht. Er ist zwar spannend und unterhaltend und ich mag auch die Interviews, allerdings gibt es noch einen anderen Film, den ich als viel intensiver empfunden habe. Und zwar ist das MY STUFF.

Hier habe ich über diesen Film bereits etwas geschrieben.
Er ist einfach unglaublich toll. Ich mag das Experiment und den Verlauf sehr gerne und würde mich freuen, wenn ihr mir mal eure Empfindungen erzählt, die ihr bei diesem Film hattet.

Die größte Quelle für Minimalismus in bewegter Bildform ist allerdings für mich gerade YouTube. Damit meine ich, noch nicht mal, die vielen V-Logs der letzten 2-3 Jahre, sondern die Möglichkeit Blogger auch einmal vor der Kamera zu sehen.
In meinen Minimalismus Anfängen um 2011 habe ich immer wieder den Blog von Leo Babauta gelesen. Es gibt diverse Interviews auf YouTube, die einfach zeigen, wie entspannt er mit dem Thema, Persönlichkeitsentwicklung umgeht. Er ist kein Mensch der lauten Töne und sein Wissen ist unglaublich toll. Falls ihr ihn noch nicht kennt, lest doch mal ein bisschen quer.

 

hier findest du den Beitrag von Kerstin  und Daniel

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das beste Minimalismus Buch

Das beste Minimalismus Buch. Ist eigentlich das Buch, was ich selbst noch nicht geschrieben habe. Dieser Satz hört sich jetzt erst einmal furchtbar egoistisch an. So ist er aber gar nicht gemeint. Es gibt nicht das Minimalismus Buch. Egal ob ich jetzt eins der ersten Bücher von Leo Babauta nenne oder Marie Kondo bzw simplify your life. Alle spiegeln ein paar Aspekte wieder, aber eben nicht alles.
Ich glaube das es gute und schlechte Bücher gibt in dem Bereich. Leider gibt es einige Trittbrettfahrer, die über Amazon das schnelle Geld wittern und Bücher für ein paar Euro einstellen, die schlecht sind. Und es gibt Wiederrum tolle Bücher, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Heute, mit bald 7 Jahren Minimalismus Erfahrung, weiß ich, welche Bücher ich zu welcher Zeit gebraucht habe. Ich kann euch gerne in 2018 mal einige Bücher vorstellen und erzählen, was ich an welchem gut finde. Aber nur eins zu nennen, geht schlicht weg einfach nicht.
Minimalismus wird mit so vielen Dingen assoziiert. Egal ob Zero Waste / Nachhaltigkeit / clean eating / Persönlichkeitsentwicklung / Konsumkritik / sozialer Wandel / ausmisten und vielem mehr. Es gibt Bücher für jeden Teilbereich. Für mich kann ich sagen, es ging vom Ausmisten über Persönlichkeitsentwicklung zu Nachhaltigkeit und dann wieder aktuell mehr zur Achtsamkeit.

Deswegen wäre für mich das beste Buch eins gewesen, welches diese Reihenfolge abbildet. Aber so ein Buch gibt es nicht. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken auch ein Buch zu schreiben. Das wird allerdings dann ein großes und langes Projekt. In 2018 geht es bei mir wieder regelmäßig auf dem Blog weiter und ich werde mehr auf YouTube machen. Darauf freue ich mich schon sehr, obwohl ich auch schon Respekt habe vor der Kritik und den Anforderungen, die dort auf mich warten.
Aber wer weiß, das Buchprojekt steckt noch irgendwo in mir.

Wir können es ja so machen, dass ihr einfach mal mit Büchern kommentiert, die ihr gelesen habt und auch vor allem WARUM diese Bücher gut waren. Egal ob es jetzt der oder die Autor(in) war oder ein Teilaspekt, die Gestaltung oder etwas anderes.

Hier findet ihr die Artikel von Daniel und Kerstin.

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Was bin ich nicht losgeworden, obwohl ich es wollte?

Heute mal wieder eine Frage, die viele von euch, genau wie auch mich, treffen wird. Wahrscheinlich hat jeder schon aufgrund der Überschrift ein Ding im Kopf, welches ihn seit geraumer Zeit beschäftigt. Etwas was noch verschwinden soll, wo aber die finale Kraft oder Motivation nicht hoch genug war.

Diese Situation kann man auch auf ganz andere Lebensumstände übertragen. Wir zweifeln obwohl wir schon eine Entscheidung getroffen haben und kommen nicht ins handeln. Egal ob es um das beenden einer Beziehung geht, ob wir den Chef nach mehr Gehalt fragen wollen, oder ein unangenehmer Arzttermin vor uns liegt, der sich auf magische Weise immer weiter nach hinten schiebt.

Wenn wir die Hürden nicht zu hoch setzen, können wir es schaffen, auch hierbei eine Art von Gewohnheit zu etablieren, die uns dabei hilft, bei den schwierigeren Dingen auch konsequenter diese Entscheidungen in die Tat umzusetzen. Ähnlich wie beim Krafttraining wächst unser Muskel für Entscheidungen und Handlungen.

Aber jetzt mal zurück zu Konkreten Gegenständen auf die das noch bei mir zutrifft. Meine Schlafcouch kann jetzt endlich mal weg. Das neue Bett steht schon seit geraumer Zeit im Raum und wird auch aktiv genutzt, aber den Aufwand, der natürlich gar nicht so groß ist, habe ich bis jetzt gescheut.
Außerdem gibt es im Keller noch einen defekten Heimtrainer, der den Weg in die Elektro Entsorgung finden muss. Sowie eine alte Kühltruhe, die ungenutzt und vom Strom getrennt auf ihre Entsorgung wartet.

Also ihr Lieben da draußen! Haben wir einen Deal? Bis ende des Jahres werden wir alle eins dieser größeren Dinge los!

Mich würde auch sehr interessieren, was es bei euch ist. Es muss ja auch kein großes Ding sein, wie bei mir, sondern etwas, was emotional sehr aufgeladen ist und wo das Herz dran hängt.

Hier findet ihr den Beitrag von Kerstin und Daniel zum 6. Dezember.

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Mein Minimalismus Traum

Heute sind es eigentlich 4 Türchen die auf einmal aufgehen, oder ein etwas größeres, weil sich hinter der Eingangsfrage noch mehrere weitere Verstecken. Ich bin schon sehr gespannt zu lesen, was Kerstin & Daniel dazu geschrieben haben. Die Links zu ihren Artikel findet Ihr wie immer unten.

Wie würdest du gerne leben?
Noch etwas freier, selbstbestimmter und intensiver!

Wo würdest du gerne leben?
Das ist eine Gute Frage. Auf der einen Seite mag ich sehr die Ruhe, wie ich sie aus jahrelangen Urlauben mit meinen Eltern aus der Kindheit kenne. Wir sind immer nach Ostfriesland gefahren. Es ist einfach unglaublich schön sich den Wind auf dem Deich durchs Gesicht wehen zu lassen, spazieren zu gehen, im kleinen Fischerdorf einzukaufen und dort eine gewisse Zeit zu verbringen.
Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch ein Großstadtkind. Ich mag den Puls der Großstadt, die Möglichkeiten und die Menschen. Tatsächlich glaube ich, dass ich beides gerne haben möchte. Die Möglichkeit nach Rückzug und Ruhe, sowie, bei bedarf das quirlige Treiben der großen Stadt.
Vielleicht wäre der Kompromiss eine kleine Wohnung nahe eines Parks in Köln.

Wie möchtest du arbeiten?
Ich möchte auf jeden Fall weiter irgendwas mit Menschen machen. Vielleicht noch direkter. Aktuell habe ich die Kunden meist am Telefon oder schule sehr selten auch mal interne Kollegen. Und ich würde dann auch gerne nur noch 4 Tage die Woche arbeiten.

Und wie deine Zeit verbringen?
Ich würde gerne mehr Zeit in persönliche Weiterbildung stecken. Es gibt so viele Dinge die mich einfach interessieren. Egal ob ich gerne eine Kampfkunst erlernen möchte, oder regelmäßig Stunden im Bereich Stimmbildung und Sprechertraining nehmen möchte. Generell einfach etwas mehr Zeit zu haben, tiefer in Themen rein zu gehen, die mich interessieren.
Und ich möchte gerne Menschen inspirieren.

 

Beitrag von Kerstin

Beitrag von Daniel